Hundeführer: Welche Zielvorrichtung nutzt ihr beim durchgehen und auf der Nachsuche?

Welche Zielvorrichtung nutzt ihr als Hundeführer beim Durchgehen und auf Nachsuche?

  • Kimme und Korn Standard

    Stimmen: 18 20,2%
  • Kimme und Korn Grob (Fluchtvisier)

    Stimmen: 24 27,0%
  • Kimme und Korn mit LED/HIVIZ o.ä.

    Stimmen: 6 6,7%
  • Offenes Rotpunktvisier (z.b. Docter Sight)

    Stimmen: 14 15,7%
  • Geschlossenes Rotpunktvisier (z.b. Aimpoint)

    Stimmen: 21 23,6%
  • Variables Zielfernrohr (z.b. 1-6)

    Stimmen: 4 4,5%
  • Festvergrößerte Zieloptik

    Stimmen: 0 0,0%
  • Sonstiges

    Stimmen: 1 1,1%
  • Lochkimme/Ghostring

    Stimmen: 1 1,1%

  • Umfrageteilnehmer
    89

MSP

Registriert
4 Mrz 2014
Beiträge
484
Bei Nachsuchen und jungen Augen funktioniert ein Fluchtvisier sehr gut, z. B. Recknagel Dreieck gelb & rotes Korn.
Mit älteren Augen und Schussentfernungen über 25m ist ein Rotpunkt sehr zu empfehlen.
Was auch sehr gut geht bis 50m ist ein Dioptervisier, z.B. sowas wie XS für Unterhebel. Problem: Für die gängigen 98er schwer zu bekommen.
 
Registriert
28 Mrz 2001
Beiträge
1.695
Das Bedürfnis eines durchgehendes Hundeführers hins. Visierung ist ein anderes als das den Nachsuchenführers aufgrund der deutlich Unterschiede bei Häufigkeit und Art der Situationen.

Das sollten einige erstmal begreifen, bevor sie sich mal wieder überausrüsten...

... oder sie könnten begreifen, dass man seine Gesundheit niemals technischen Krücken (Rotpunkt, DJ-Glas) im Treiben anvertraut.

Es wird in diesen Situationen maximalst auf 15m (Fangschuss o.ä.) geschossen und da brauche ich weder Dreck, Tannennadeln, Regentropfen oder Schnee auf einer Glasoberfläche, noch unnötige weitere Blickfeldeinschränkungen.
 
Registriert
13 Feb 2008
Beiträge
2.550
Es kommt doch auch drauf an wo man durch will.
Bei uns geht es nur durch Schwarzdorn, da gibt es nur KuK aus Stahl.
Dichter Sight kann man im großen und ganzen vergessen, wenn man es braucht ist ein Regentropfen oder Dreck drauf und man hat keinen Punkt mehr.
Geschlossene Systeme sind da schon besser, wobei die teilweise am Rücken im Unterholz dann auch Schläge abbekommen.
Bei guten Augen KuK wenn es mit den Augen nach lässt, ein geschlossenes System.
 
Registriert
20 Nov 2017
Beiträge
1.853
doctersight und ähnliche offene Systeme scheidet auf jeden Fall aus. Wenn schützenseitig hinter dem Glas irgendwas reinkommt ist der Rotpunkt verschwunden, diesen Bereich zu reinigen ist ein Gefummel. Das Glas selbst ist auch empfindlich.

Ein kleines geschlossenes System ist das Steiner MRS. Aber auch damit möchte ich nicht durchs Gehölz robben.

Ein gut justierbares Eisenvisier gehört immer an eine Waffe.
 
Registriert
2 Okt 2013
Beiträge
1.728
IMG_20210609_195539_3_copy_1495x1081.jpgIMG_20210609_195515_8_copy_824x423.jpg
So hab's ich gelöst! Kimme etwas aufgefeilt und das originale durch eines von ner Flinte getauscht. Rätz ist natürlich besser aber für mich reicht es.
 
Registriert
18 Feb 2013
Beiträge
5.022
Nicht zu vergessen dass Schalldämpfer unter Umständen den Einsatz von KuK erschweren...

Meine Wahl wäre entweder eine erhöhte Kimme und das dazu passende Korn vor dem (Stahl)Dämpfer oder gleich ein geschlossenes System à la Aimpoint. Auch das ist mit dem Daumen in Sekundenbruchteilen frei gewischt, so viel Zeit hat man immer... dass die Teile für harten Einsatz nicht taugen, das erzählt ihr mal den ganzen militärischen Anwendern :rolleyes:

Ich selber führe mehr als einen Hund wenn ich durchgehe, daher nehme ich gar keine Schusswaffe mehr mit und habe sie noch nie vermisst.
 
Registriert
26 Feb 2018
Beiträge
556
Eigentlich bin ich für KuK. Habe aber seit den letzten Jahren immer meinen Halbautomaten dabei und der hat hat ein Docter Sight. Hatte vorher immer meinen Unterhebel dabei, aber nach einem Sau Angriff -Hosenflicker- mit Ladehemmung und später nochmals habe ich zu meinem Glück die Waffe gewechselt. Trage die Waffe immer unterladen und als mich ein sehr großer Keiler unvermittelt an nahm, war jede Visierung egal. Schoß ihn direkt vor meinen Füßen und hatte Glück das mich meine Frau noch warnte. Ich sah den Kerl erst 3 m vor mir. Zum Abfangen habe ich immer meine Kaltwaffe dabei.
 

Anhänge

  • C9423F54-6E29-4E5B-85F9-3B3E7782DC15.jpeg
    C9423F54-6E29-4E5B-85F9-3B3E7782DC15.jpeg
    452,6 KB · Aufrufe: 80
Registriert
11 Mrz 2013
Beiträge
912
Busch hat Recht. Ein durchgehender Hundeführer schießt recht wenig und wenn, dann auf meist auf stehende Ziele auf kurze Entfernungen. Nachsuchenführer schießen deutlich häufiger und auf größere Entfernungen. Dazu teilweise auf bewegte Ziele. Daher ist für einen durchgehenden Hundeführer m.E.n. stabile KuK ideal, während als NSF ein Aimpoint oder DJ Glas mit KuK als Reserve Visierung ideal erscheint.
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
15.260
Art seh ich keine wesentlichen Unterschiede
Allerdings - ein NSF nutzt in offenerem Gelände auch jede Chance zum Fangschuß/das Stück kranker zu schießen, auch wenn er nicht auf 10-15 m rankommt und braucht daher sehr gute Augen für die offene Visierung auf 50-60 m oder eben zus. eine andere Zielhilfe...abhängig auch von den Beständen, ob Kiefernwüste oder hess. Schlehenverhau.

Ein Durchgeher hat allenfalls zur Selbstverteidigung oder übersichtlicher Standlaut-Situation auf ein
k r a n k e s Stück zu schießen, das ergibt sich absolut selten. Einen Nahschuß auf 10 m sollte man auch mit jeder Standvisierung seiner Waffe hinbekommen (Fluchtvisier ist doch eh heute schon Standard auf besseren Waffen); wie gesagt es bleibt eine Ausnahmesituation.
Natürlich können das Leute, die sich gern mit Waffe am langen Arm durchs Treiben bewegen, nicht nachvollziehen (gemeint bis nicht Du!;)), die brauchen dann in jedem Fall ein Doctersight o.ä....
 
Zuletzt bearbeitet:

ElCaracho

Anzeige/Gewerblicher Anbieter
Registriert
12 Feb 2014
Beiträge
1.801
Hallo,

ich werde zukünftig öfters auf Drückjagden durchgehen und an Nachsuchen teilnehmen und möchte mir nun eine passende Büchse dafür herrichten.
Ich bin jetzt noch am schwanken, ob das Standardvisier drauf bleiben soll oder ob es etwas wie das Recknagel Fluchtvisier oder ein Docter Sight werden soll.
Mit was kommt ihr am besten zurecht?
Die Umfrage richtet sich an erfahrene Hundeführer!

Viele Grüße

Waldler

@Busch hat eigentlich das meiste schon gesagt.

Ich musste bislang einmal einen Schuss abseits des Standes abfeuern, da die sau zu dick war als das ich dran wollte und der dranhängende Terrier mal kurz pause gemacht hat. Das ganze über KuK.
Also wenn du jetzt als nicht hundeführer und nicht nsf da rumknallen würdest, bringst du dich nur in Schwierigkeiten.
 
Registriert
2 Mai 2011
Beiträge
819
Bei über 180 Drückjagden als Hundeführer habe ich bisher genau 2x die Langwaffe gebraucht, Distanz war einmal ca. 4m, das andere Mal ungefähr 0,5m, beide Male auf Schwarzwild. Auf solch kurze Distanzen ist für mich Kimme und Korn vollkommen ausreichend. Mir macht das Schießen damit allerdings auch Spaß und ich hab früher gerne auch mal den ein oderen Tag zum Training im Schießkino verbracht.
Andere Kameraden schwören dagegen auf Aimpoint oder ähnliches. Mir wäre es allerdings um jede Optik zu schade, wenn ich in jeden Busch krabbel.
Die kalte Waffe brauch ich hingegen mittlerweile deutlich öfter, vor allem in den letzten beiden Jahren hat sich da der Gebrauch gesteigert.
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.024
Beim Durchgehen nutze ich Kimme und Korn. Beim Nachsuchen habe ich ein 1,1-4×24 auf der Büchse.
 
Registriert
21 Aug 2008
Beiträge
2.770
Ich nutze als hundeführender Durchgeher eine Mossberg 500 mit kurzem Lauf 45 cm. In dreissig Jahren und ca. 200 Drückjagden habe ich vier oder fünf mal geschossen mit dem Ding. Immer auf kurze Entfernungen, max. 30 Meter mit Flintenlaufgeschoss. Keine extra Visierung dran als die original Flinten-Laufschiene. Klappte bisher immer recht gut, kein einziges Mal vorbeigeschossen.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
173
Zurzeit aktive Gäste
467
Besucher gesamt
640
Oben