Hundeführerwaffe .308 Win vs .338 Federal vs. .358 Winchester

Ruger M77 Hundeführerwaffe

  • im vorhandenen Kaliber .308 Win nutzen

    Stimmen: 92 84,4%
  • oder Laufwechsel auf .338 Federal

    Stimmen: 9 8,3%
  • oder Laufwechsel auf .358 Winchester

    Stimmen: 8 7,3%

  • Umfrageteilnehmer
    109
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Hallo allerseits,

ich stehe vor der Entscheidung, was ich als zukünftige Backupwaffe als Hundeführer beim Durchgehen nutzen soll. Die Waffe steht fest, da ich sie schon habe und für den Ansitz nicht mehr benötige. (Bitte keine anderen Waffen vorschlagen. Daran besteht kein Interesse.) Es ist eine Ruger M77 Hawkeye in Stainless, die in einem Hogueschaft mit Aluminiumbettungsblock sitzt. Bisher hat sie kein Mündungsgewinde. Ein solches soll aber auf alle Fälle dran. Für den Einsatzzweck muss sie nur auf sehr kurze Entfernungen eingesetzt werden und das auch nur im äußersten Notfall. Sie wird selbstverständlich unterladen geführt werden und ich werde, wie bisher, ein bleifreies Deformationsgeschoss verwenden. (Teilzerleger kommen für mich nicht in Frage.) Dennoch packt mich gerade mein Spieltrieb (zudemm sitze ich mit Muskelfaserriß am Schreibtisch und kann nicht jagen gehen) und ich überlege, ob ich

a. die vorhandene Waffe einfach mit einem Mündungsgewinde M14x1 versehen lassen soll. Einen passenden SD hätte ich auch, der derzeit für eine andere Waffe genutzt wird. Zudem habe ich für .308 Win alles Wiederladeequipment.

oder ich lasse einen neuen Lauf reinschrauben in beiden Fällen wäre M15x1 auf Grund des größeren Kalibers nötig und ich müsste mir einen weiteren SD zulegen, sowie Matrizen, Putzutensilien (falsches Schloss, Putzstock ...) für das neue Kaliber und ggF könnte der Schaft nicht so einfach weiter verwendet werden, da um den .308 Sporterlauf nur wenig Luft außen rum ist und ein Lauf in dem größeren Kaliber wahrscheinlich zumindest geringfügig dicker wäre. Der Schaft müsste dann aufgebohrt/ aufgeschliffen / aufgefräßt werden, wenn das überhaupt geht. Ansonsten müsste ein neuer Hogue für Varmintcontur angeschafft werden. Als alternative Kaliber (bitte nichts anderes ins Rennen werfen) kämen in Frage

b. .338 Federal. Hierfür sind Matrizen einfach zu bekommen. Geschosse wären TTSX mit 160 gn oder 185 gn. Es gäbe sogar in geringem Umfang Fabriklaborierungen, die ich als Wiederlader jedoch nicht nutzen würde.


c. Oder .358 Winchester. Hierfür sind Matrizen oft nicht lieferbar. Geschosse kämen 180 gn TTSX oder 200 gn TTSX/TSX in Frage. Reines Wiederladerkaliber. Verursacht aber ev. den größten Wundkanal.

So, jetzt seit Ihr dran.
 
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338 hatte ich auch auf dem Schirm. Es scheint aber etwas problematisch zu sein, bleifreie Geschosse auf genügend Tempo zu bekommen, da der Pulverraum recht klein ist. Ich glaube, 308 ist am universellsten. Reicht auch für jede Sau...
 
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SD ist ein Jaki 3i, den ich zu voller Zufriedenheit auf einer anderen .308 Win Büchse nutze.

@jsmith: Die Ruger ist für die Zwecke als Waffe fast nicht zu toppen. Weshalb sollte ich mir da was anderes zulegen? Verwechselst Du die M77 mit der RAR?
 
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Dennoch packt mich gerade mein Spieltrieb
Dies ist eine sehr überzeugende Ausgangslage!
Rein rational ist die .308 Win die überzeugende Lösung.

Zur Befriedigung des Spieltriebs sind die .338 Fed oder die .358 Win natürlich überzeugender.
Da würde ich die Entscheidung nach Verfügbarkeit eines Laufs treffen sowie die nötigen Umbauarbeiten an der Waffe. Irgendwann ist man beim finanziellen "Totalschaden", wo eine Neuwaffe günstiger wird...
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Für den Einsatzzweck muss sie nur auf sehr kurze Entfernungen eingesetzt werden und das auch nur im äußersten Notfall. Sie wird selbstverständlich unterladen geführt werden und ich werde, wie bisher, ein bleifreies Deformationsgeschoss verwenden. (Teilzerleger kommen für mich nicht in Frage.)

"Für den Notfall" würde ich nie auf ein Deformatorgeschoss setzen. Wenn's um die Wurscht geht, muss das Stück mit maximalen Impact liegen, man hat keine Zeit eine Minute über Haltepunkt und Treffersitz nachzudenken. Weil dann Kugelfang und Hinterlandgefährdung schnell mental hinter der Notsituation zurück bleiben, möchte ich auch nicht, daß auf der anderen Seite des Stückes noch ein paar tausend Joule rausflutschen. Erst recht nicht in einem Treiben in dem vielleicht noch zig andere Leute und Hunde kreiseln. Dann braucht es maximale Schockwirkung, maximale Energieabgabe und möglichst kleinen Restkörper.
 
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308 ohne Schalldämpfer.
Als Hundeführer schießt Du eh nicht oft und der Schalldämpfer macht die Waffe nur unführiger und meistens hast Du dann auch keine offene Visierung mehr.
Beste ind gar nicht mal so teure Lösung: 98er in 9,3 x 62, offene Visierung, fertig.
 
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"Für den Notfall" würde ich nie auf ein Deformatorgeschoss setzen. Wenn's um die Wurscht geht, muss das Stück mit maximalen Impact liegen, man hat keine Zeit eine Minute über Haltepunkt und Treffersitz nachzudenken. Weil dann Kugelfang und Hinterlandgefährdung schnell mental hinter der Notsituation zurück bleiben, möchte ich auch nicht, daß auf der anderen Seite des Stückes noch ein paar tausend Joule rausflutschen. Erst recht nicht in einem Treiben in dem vielleicht noch zig andere Leute und Hunde kreiseln.

Lieber einen richtungsstabilen Deformator oder sogar einen Solid und dafür keine Splitter!
 
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Ohne SD? Ganz bestimmt nicht. Das tue ich weder Hundeohren, noch meinen Ohren an. Zudem werden durch den SD auch die austretenden heißen Gase gemildert. Offene Visierung kommt ebenfalls nicht in Frage. Da gibt es heute besseres, was auch zuverlässig funktioniert.

9,3 steht nicht zur Debatte.
 
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