Hunderassen und ihre Vorurteile

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Moin Moin,

ich war heute mit meinem kleinen Weimi spazieren, da kam mir ein paar Fußgänger entgegen. Also den Hund zur Übung abgelegt und gewartet bis die Fußgänger vorbei waren. Als ein älterer Herr auf meiner Höhe war fragte dieser ob mein Hund ein Weimaraner sei, ich bestätigte. Daraufhin fragte er wie viele Menschen er schon gebissen hätte und ob es nicht besser wäre ihm direkt einen Maulkorb umzuschnallen.

Da war es wieder, das Vorurteil über den bösartigen mannscharfen Weimaraner. Meine Hündin und auch alle anderen Weimis die ich kenne, sind zwar definitiv nicht Mannscharf aber das Vorurteil hält sich.


Beim weiteren Spaziergang kam ich auf die Idee mal eine kleine Sammlung über unsere Hunderassen und ihre Vorurteile zu starten.
Mal schauen was wir so zusammen bekommen.

Ach ja meine Hündin war schon im Alter von drei Wochen total Mannscharf. ;)
IMG_20160221_223641-2.jpg
 
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Die Mannschärfe beim Weimaraner war so lange kein Problem, wie die Weimaranerinteressenten wußten was sie da bekommen. Als der Weimaraner Modehund, auch unter Jagdscheininhabern, wurde, da gab es schon Probleme, die haben sich aber gebessert. Wir hatten dieses Jahr 5 Weimaraner im Hundekurs, 2 davon haben Potential für Beißunfälle.
 
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Also, ich führe einen WK Rüden und von Griffigkeit keine Spur. Genauso sozial verträglich wie jeder andere Vorstehhund auch. Aber ich bin bei dir, dass die Vorurteile sich hartnäckig halten. Und selbst in den Rassebeschreibungen in meinem Jagdkurs vor 5 Jahren wurden noch explizit die 'Jagdschutzeigenschaften' des Weimaraners betont. Fazit: die Rasse hat sich weiter entwickelt, die Meinungen leider manchmal nicht. Manche Sachen brauchen eben Zeit. WH Heinrich und Quinn www.quinn-vom-entenstrich.de

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Ich führe auch einen WK- Rüden. Mannschärfe ist auch nicht sonderlich ausgeprägt.

Als nächstes werde ich wohl einen Wachtelhund ins Haus holen, weil die so wunderbar waidlaut sind und stinken. Wollte ja erst eine Bracke, aber die sind mir zu sensibel und haben Angst vor den Sauen.....:p
 
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...Als nächstes werde ich wohl einen Wachtelhund ins Haus holen,...

Eine sehr gute Wahl!

...weil die so wunderbar waidlaut sind...

Nur aus Sicht von Hundeführern, deren Hühnerhunde gar nicht spl sind! ;-)

...und stinken...

Unsere DW riechen "zum Anbeißen", aber sie vergammeln auch nicht in einem Zwinger und fressen nicht nur bequemes Fertigfutter.
 
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...

Unsere DW riechen "zum Anbeißen", aber sie vergammeln auch nicht in einem Zwinger und fressen nicht nur bequemes Fertigfutter.

dito, aber momentan macht sie Pause vom neutralen Geruch.
Der Mix aus Winterhaar und kommender Hitze lassen sich vom täglichen Schwimmen nicht überdecken :roll:
 
A

anonym

Guest
@Anton der DW ist über jeden Zweifel erhaben. Hühnerhundführer klären zwar das, was DW nicht geklärt bekommen, haben aber prinzipiell von nix Ahnung.

Bracken sind nur für die Hasenjagd, das sollte bekannt sein.:biggrin:

Mal etwas ernsteres: Als um die Jahrtausendwende das Kampfhunddesaster losging, da war es ähnlich wie in den Hexenprozessen nur gegen Hunde.
Wer von Euch hat da nicht auch mitgemacht, wer sich passiv verhalten und wer ist dagegen aufgestanden?

Vielleicht ist es gut, wenn man als HF heute eine leise Ahnung davon bekommt, was über einen kommen kann, unbescholtene nur aufgrund von Vorurteilen.
 
A

anonym

Guest
Naja, zu den Rassehundlisten muss man ganz klar sagen, dass es sich doch deutlich gebessert hat, seit die Haltung von SoKas und Konsorten deutlich teuer oder gar verboten wurde.
Es braucht nun mal kein Stadtmensch ausm 4. Stock einen Kangal, Pitt oder Owtscharka, den er sowieso niemals wie nötig führen und auslasten kann. Und der absehbar zum Problem werden wird und dann bestenfalls unvermittelbar im Tierheim hockt.
Die schlimmen Beißunfälle haben halt eben nicht mit Pudel oder Wachtelhund stattgefunden.
 
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Der Canide, der zur Zeit mit den meisten Vorurteilen zu kämpfen hat, ist wohl Canis lupus.
Da hagelt es nur so von allen Seiten mit Vorurteilen, vom edlen harmlosen, kuscheligen Wildtier bis zum notorischen Rotkäppchenfresser reicht die Bannbreite.

nebenbei
lt. Statistik ist immer noch Spitzenreiter der Beißattacken der deutsche Schäferhund, obwohl er schon lange nicht mehr Deutschlands Häufigster Hund ist.
 
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Ich möchte kurz abschweifen:

Die schlimmen Beißunfälle haben halt eben nicht mit Pudel oder Wachtelhund stattgefunden.

Die schlimmsten: Schäferhund und Dackel
Die häufigsten: Labradore (wobei "Beißvorfall" hier ein sehr starkes Wort ist)

Quelle muss ich suchen, wird gemacht.

Es hat sich nix gebessert, weil es nix zu bessern gab. Stattdessen werden Hinterhofwürfe verkauft und mit schöner Regelmäßigkeit werden Hunde nach Paragraph 10 an irgendwelchen Lampenpfosten angebunden, weil die Ordnungsämter erst mal anschreiben und dann gucken kommen. Die Zeit dazwischen reicht, um den Hund los zu werden.

Mein erster Hund wäre fast genau so einer geworden, American Bulldog, ohne Chip et al, angebunden an der Landstrasse gefunden.
 
A

anonym

Guest
Naja, zu den Rassehundlisten muss man ganz klar sagen, dass es sich doch deutlich gebessert hat, seit die Haltung von SoKas und Konsorten deutlich teuer oder gar verboten wurde.
Es braucht nun mal kein Stadtmensch ausm 4. Stock einen Kangal, Pitt oder Owtscharka, den er sowieso niemals wie nötig führen und auslasten kann. Und der absehbar zum Problem werden wird und dann bestenfalls unvermittelbar im Tierheim hockt.
Die schlimmen Beißunfälle haben halt eben nicht mit Pudel oder Wachtelhund stattgefunden.

Ah ich sehe, da hat noch jemand den Giftbecher bis zur Neige geleert und ist noch froh drum.

Ich drösel das jetzt nicht auf, ist aber größten Teils Unsinn.

Die Herdenschutzhunde sind ja gerade wieder hipp und waren in den Ursprungslisten gar nicht genannt. Ach wie schön, wenn man sich bequem.im Mainstream eingerichtet hat.

Wenn Bolle 2 von 5 Weimi im Kurs hat, die er für gefährlich hält, sind das 40% einer Rasse, dann können wir doch die übrigen 60 % gleich mit verbrennen. Die anderen apriori eh.:biggrin:
 
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Hunde mit schwarzem Fell, sind übrigends deutlich gefährlicher , was Beißunfälle angeht ;-)
 
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Am gefährlichsten sind Hunde, die sich nicht regelmäßig die Zähne putzen :bye:
 
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Ich habe immer wieder - leider auch im Junghundekurs - hören müssen, dass der KLM ja überhaupt der nervöseste Hund von allen ist. Überhaupt bekommt man das nervöse Verhalten gar nicht mehr raus, schließlich muss er doch mindestens eine halbe Stunde ruhig liegen bleiben, wenn ich es ihm sage. Schließlich ist er doch schon 5 Monate alt...echt, zum fremdschämen diese Jäger, die die Hunde nicht erzogen bekommen :no::lol:
 
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Vorurteile:
Wachtel kläffen noch auf der Dinosaurierfährte, können nur Rehe jagen, das aber durch 12 Reviere in gerader Linie und stinken wie die Pest, aber das ist nicht so schlimm, weil sie ja nach jeder Jagd drei Tage gesucht werden müssen und dementsprechend nicht zuhause stinken.

Vorsteher bringen das Maul nicht auf und es ist ein Wunder, dass die Hundeführer nicht ständig drüber stolpern, weil der Hund ja nicht weggeht vom Herrn.

Nur mit einem Drahthaar bist Du ein richtiger Jäger.

Spaniels sind reine Schoßhunde und taugen nicht zum jagen. Darüberhinaus stinken sie mindestens wie die Wachtel und das deutlich häufiger, weil man sie nicht suchen muss.

Labradore sind keine Jagdhunde.
Labradore sind Jagdhunde. (oder umgekehrt?)

Schweißhunde ohne Papiere taugen nur zum gut Aussehen und finden garnix.

Schweißhunde mit Papieren finden alles. Was Scheißhunde (mit Papieren) nicht finden, ist auch nicht getroffen worden. und wird irgendwann an altersschwäche eingehen.



Oh Leute, das macht Spaß! Warum haben wir den Faden nicht schon früher aufgemacht? Mir fällt bestimmt noch mehr dazu ein. Admin: Der gehört nach Witze verschoben!:lol::lol::lol:
 

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