Hundeschutzweste Drückjagd

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Da fällt diese "Schutzweste" wohl durch. :lol:
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Du schämst Dich auch garnix, oder???
Spaß beiseite, ich hab damals das Angebot von Dogtech genutzt und eine Weste für den Welpen gekauft, die konnte man, innerhalb einer bestimmten Zeit, umtauschen gegen eine große Weste. Das hab ich gemacht und bin mit der Weste sehr zufrieden, auch das Fach für das GPS auf dem Rücken ist groß genug. Die gab es auch in blau, hab mich aber für die Orangene entschieden, finde ich persönlich besser.

[video=youtube;BNEEJd0LtQA]https://www.youtube.com/watch?v=BNEEJd0LtQA[/video]

Wenn ich das richtig gesehen hab, hat diese Weste einen relativ breiten Spalt zwischen Bauchteil und Halsschutz. Aus meiner Erfahrung mit einem extrem scharfen Wachtel, der zwei (teure) Jahre (mein Tierarzt hats gefreut) ohne Weste gejagt hat, kann ich sagen: genau das ist eine neuralgische Stelle, wo Hunde sehr gerne geschlagen werden und wo für mich eine gute Weste unbedingt einen guten Schutz gewährleisten muss. Genauso auf der Höhe der Vorderläufe: Auch da haben meine Hunde mehrere Schmisse kassiert. Verschlüsse rein mit Klettverschluss oder gar Druckknöpfen halte ich für Zweifelhaft. Gerät der Keiler mit den Waffen an die Schnittstelle, ist die Weste offen und behindert den Hund wwomöglich nur, ohne noch eine Schutzwirkung zu haben.

Ich hab bislang auch noch keine Schutzweste von Sausicher oder Sauhund in Händen gehalten, aber der Spalt um die Vorderläufe herum erscheint mir da bei der Mikut kleiner zu sein.

Zum Beagle in der Schutzweste: Ich hab noch keinen Beagle gesehen, der ob seiner Schwarzwildschärfe einer Schutzweste bedurft hätte. Aber wir haben auch einen Labrador im Haus, der die Sauen verbellt und kranke und schwache fluchtunfähige oder fluchtunwillige Sauen zuverlässig bindet. Auch der trägt eine Schutzweste (blaue Mikut). Von daher: meinen Glückwunsch zu dem Schutzwesten-Beagle!

Zur blauen Mikutweste: Wir haben auch zweie im Haus und die Hunde sind die letzte Saison durchgängig damit gelaufen. Da ich eine rot-grün-Schwäche habe, seh ich das hellblau sehr gut und besser als Orange. Zudem sind ja auch noch gelbe und rote Partien dran. In der Summe gibt es nichts in der mitteleuropäischen Natur, was auch nur ansatzweise mit einem solchen Farbspiel aufwarten kann. Sicherlich, alle Farben verlieren mit der Zeit an Leuchtkraft, aber ein Blau bleibt ein Blau. Orange und gelb heben sich (wenn leicht verschutzt) nur sehr schlecht vom Herbstlaub ab, trockenes Buchenlaub und verschutztes orange bilden für Menschen mit Farbschwäche ebenfalls nur einen geringen Kontrast! Selbes gilt für Gelb im fahlen Herbstgras. Blau in Bodennähe ist eher unwahrscheinlich, wo Verwechslungsgefahr mit dem Himmel besteht ist zu 99% auch kein Kugelfang!

Ich bleib beim blau. Einziger Nachteil: Wild kann blau ebenfalls als Farbe wahrnehmen.
 
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Zur blauen Mikutweste: Wir haben auch zweie im Haus und die Hunde sind die letzte Saison durchgängig damit gelaufen. Da ich eine rot-grün-Schwäche habe, seh ich das hellblau sehr gut und besser als Orange. Zudem sind ja auch noch gelbe und rote Partien dran. In der Summe gibt es nichts in der mitteleuropäischen Natur, was auch nur ansatzweise mit einem solchen Farbspiel aufwarten kann. Sicherlich, alle Farben verlieren mit der Zeit an Leuchtkraft, aber ein Blau bleibt ein Blau. Orange und gelb heben sich (wenn leicht verschutzt) nur sehr schlecht vom Herbstlaub ab, trockenes Buchenlaub und verschutztes orange bilden für Menschen mit Farbschwäche ebenfalls nur einen geringen Kontrast! Selbes gilt für Gelb im fahlen Herbstgras. Blau in Bodennähe ist eher unwahrscheinlich, wo Verwechslungsgefahr mit dem Himmel besteht ist zu 99% auch kein Kugelfang!

Ich bleib beim blau. Einziger Nachteil: Wild kann blau ebenfalls als Farbe wahrnehmen.


Ich habe bei der neuen Weste für den Wachtel auch recht intensiv auf der Farbwahl (und dem Hersteller) rumgedacht. Mit der gewachsenen Erkenntnis, dass ich die Weste mit der Grundfarbe hellblau ab und an reinigen muss, bin ich dann wieder bei der Farbwahl geblieben. Nachteilig empfinde ich einzig die Tatsache, dass eine komplett triefend nasse Weste dann weniger gut zu sehen ist.

Ob die gelben und roten Elemente es besser machen, vermag ich nicht zu objektivieren.

Bis dato habe ich noch nicht vernommen, dass warmes Wasser (bei der Reinigung) den Materialeigenschaften der Mikut-Weste schaden. Ich schmeiße sie in die Badewanne und reinige sie mit handwarmem Wasser und Shampoo. Für mich ist keine Veränderung der Materialeigenschaften wahrnehmbar und - nach meiner Einschätzung - bei handwarmem Wasser auch sehr unwahrscheinlich.


Grosso
 

z/7

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Zur blauen Mikutweste: Wir haben auch zweie im Haus und die Hunde sind die letzte Saison durchgängig damit gelaufen. Da ich eine rot-grün-Schwäche habe, seh ich das hellblau sehr gut und besser als Orange. Zudem sind ja auch noch gelbe und rote Partien dran. In der Summe gibt es nichts in der mitteleuropäischen Natur, was auch nur ansatzweise mit einem solchen Farbspiel aufwarten kann. Sicherlich, alle Farben verlieren mit der Zeit an Leuchtkraft, aber ein Blau bleibt ein Blau. Orange und gelb heben sich (wenn leicht verschutzt) nur sehr schlecht vom Herbstlaub ab, trockenes Buchenlaub und verschutztes orange bilden für Menschen mit Farbschwäche ebenfalls nur einen geringen Kontrast! Selbes gilt für Gelb im fahlen Herbstgras. Blau in Bodennähe ist eher unwahrscheinlich, wo Verwechslungsgefahr mit dem Himmel besteht ist zu 99% auch kein Kugelfang!

Ich bleib beim blau. Einziger Nachteil: Wild kann blau ebenfalls als Farbe wahrnehmen.

Das mit der rot-grün-Schwäche ist natürlich ein Argument.

Wenn hier schonmal ein Kandidat mit Erfahrung zur Verfügung steht, muß ich gleich mal eine Frage loswerden:

Auf welche roten Farbtöne außer Orange erstreckt sich diese Schwäche denn noch? Ist insbesondere pink/rosa auch davon betroffen?

Zum Blau: nach meinem Empfinden wird aus einem dreckigen Blau optisch ein olivgrün, mit die beste Tarnfarbe überhaupt, egal ob in dürrem Buchenlaub oder in Fichtendickicht. Während sich signalorange oder neongelb doch meist noch zumindest von unähnlicher Umgebung (orange in Fichte, gelb in Buche ) abhebt.

Um dem Fichten-Buchen-Dilemma aus dem Weg zu gehen, steige ich gerade auf Pink um. Vorerst Signalweste meinereiner, demnächst Halsungen für die Hunde. Da wäre es tatsächlich von Interesse, ob das für rot-grün-schwache besser oder schlechter sichtbar ist.

Was mir bei Pink auch etwas Sorge bereitet: Nach meiner Erfahrung ist das die Farbe mit der geringsten UV-Beständigkeit. Diverse in diesem Farbton gestaltete Kunststoffbänder und Gewebe waren im Handumdrehen eher weiß als pink. Hat hier jemand ähnliche oder andere Erfahrungen gemacht?
 
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Ich wäre gestern bei Simone auf Ihrer Vermessungstour. Sie machte Station bei einer guten Bekannten in der Nähe von Münster / Steinfurt. Dort habe ich ein neue Weste von Sauhund geordert. Der Hund wurde von ihr persönlich gemessen. Ich gehe daher davon aus, dass sie gut sitzen wird. Lieferzeit soll ca 14 Tage betragen! Zur Farbwahl: ich habe mich beraten lassen, und bekomme nun Gelb / Pink / Blau / Hellgrün in Kombination.
Die bestehende Weste von Sausicher, die der Beagle weiter oben trägt, wird im Bereich vorne am Hals noch mal nach den Erfahrungen der letzten Saison bei Simone geändert. Kann ich nur empfehlen. Alle Mitglieder unserer kleinen Stöberhundgruppe haben Westen von Sausicher bzw. die neuen von Sauhund.
Zum Beagle. Nein er hat nicht die Schärfe, dass er direkt an die Sauen geht. Aber es hat auch schon einen Beagle nur bei der Kirrunde mal das Leben gekostet, keine Weste anzuhaben. Daher, wenn ich selbst in der Sauenhose durchgehe, haben meine Hunde auch Schutz an.
Anfang November werden die Hunde die Westen im Gatter zur Probe tragen, um zu sehen, ob alles passt.
 
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Anfang November werden die Hunde die Westen im Gatter zur Probe tragen, um zu sehen, ob alles passt.

Bewegungsfreiheit usw. kannst im Gatter testen, klar... aber wenn irgendwo was scheuert und wund wird, das merkst erst im mehrstündigen Jagdbetrieb :thumbup:
 
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Schon klar, das ist ja auch der Grund für die Änderung der einen Weste. Da hat sich eine Stelle gezeigt, die jedesmal Wund wurde.
 
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... Zur Farbwahl: ich habe mich beraten lassen, und bekomme nun Gelb / Pink / Blau / Hellgrün in Kombination.
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Offensichtlich besteht unter den etablierten Herstellern Einigkeit, bei der farblichen Gestaltung auf mehrfarbige Westen zu setzen. Von den etablierten (!) Herstellern setzt meines Wissens einzig Hunde-Navi auf einfarbige Westen.

Soweit die Mehrfarbigkeit eine ideale Wahrnehmung für das menschliche Auge liefern sollte, würde ich auf hellgrün und pink verzichten. Sobald die Weste nass ist, wird hellgrün zu dunkelgrün und auch pink dürfte recht dunkel werden. Nach meiner Wahrnehmung sind gelb, orange und hellblau (letzteres mit Einschränkung bei Nässe) die idealen Farben.


Grosso
 
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Pink ist selbst nass noch deutlich auffälliger als orange im sonnigen Herbst-Buchenwald.

Hellgrün kann ich ehrlich gesagt auch nicht so recht nachvollziehen... lasse mich aber gern eines besseren belehren.
 
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Pink ist selbst nass noch deutlich auffälliger als orange im sonnigen Herbst-Buchenwald.
...

Wage ich vorsichtig zu bezweifeln. Nicht umsonst ist die jagdliche Warnkleidung orange und (Gott sei Dank) mehrheitlich nicht pink. Aus meiner Erfahrung ist orange auch im Wald fast immer gut wahrnehmbar und hat sich hinsichtlich jagdlicher Warnfarben auch gegen gelb (gab es ja diverse Jacken) durchgesetzt.

Soweit die Umgebungsverhältnisse (Laub und Sonne) diesbzgl. besonders kritisch sind, mag hellblau eine gute Ergänzung sein.

Wie ich bereits schrieb, kann ich es letztlich aber nicht objektivieren.


Grosso
 
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Gerade der gelbe Teil meiner jetzigen Weste wird besonders schnell dreckig. Ist dann auch nicht mehr so gut sichtbar. Das Pink ist die mit Abstand auffälligste Farbe, auch nass und schmuddelig. Das Grün ist auf braunem Herbstlaub auch eindeutig richtig gut zu sehen.
Orange sehe ich mittlerweile kritisch. Im Herbs, im Wald, mein BGS mit orangener, leicht verschmutzter Warnweste war schon sehr gut getarnt. Würde glatt für Rehwild durchgehen. Die Vielfarbigkeit macht’s in meinen Augen aus.
Die Simone hatte verschiedene Westen in div. Farbkombinationen mit. Da sah man schnell, was auffällt und was nicht.
ich habe mich auch lange gegen Pink für meinen Beagleobermacho gesträubt. Ist aber eindeutig die Farbe.
 
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Ich hab eine Pinke Weste. Wird bei Nässe und Dreck nicht so unkenntlich wie Blau.


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Wage ich vorsichtig zu bezweifeln. Nicht umsonst ist die jagdliche Warnkleidung orange und (Gott sei Dank) mehrheitlich nicht pink. Aus meiner Erfahrung ist orange auch im Wald fast immer gut wahrnehmbar und hat sich hinsichtlich jagdlicher Warnfarben auch gegen gelb (gab es ja diverse Jacken) durchgesetzt.

Ich wage mal vorsichtig zu vermuten, dass da gewisse geschlechterspezifische, ego- und hormongesteuerte Faktoren ebenfalls eine Rolle spielen, welche leider von vielen selbst auf ihre Y-Chromosom tragenden Hunde übertragen werden.

Orange ist wohl eher als Standard-Warnfarbe aus dem Straßenbau- und KfZ-Bereich übernommen worden weil einfach günstige Westen vorhanden waren. Auf der Autobahn stehen aber keine Buchenrauschen!

Dem DD (männl.) habe ich bei den ersten Jagden einen Deal vorgeschlagen: Weste mit pink für ihn, dafür trage ich beim Schüsseltreiben einen pinken Hoodie. Ein echter Mann steht über den Farben :biggrin: Bei der Terrine (weibl.) mache ich mir natürlich weniger Gedanken, die spielt ja auch mit Puppen...

@z/7: Der letzte mit solchen Kommentaren musste sich leider nach der Maisjagd vor versammelter Mannschaft anhören, dass seine ungeschützten Hunde die Sauen nicht mal gesucht haben während die beiden "pink panther" sie fanden und rauswarfen :p
 

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