Hundeschutzweste Drückjagd

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Ich habe mir auch die Westen von MAM zugelegt , weil eben das Kettenhemd für andauernden Schutz spricht . Und durch Schweiß ,Waschmittel etc nicht an Haltbarkeit verliert . Wenn die Hunde stumm durch enges Astwerk streifen ,hört man am rauschenden Geräusch das sie kommen ( Was bei Amateuren zu falschen Reaktionen führen könnte ? ) . Nach starker Verschmutzung einfach in die Waschmaschine bei 30 Grad und gut ist . Die Eingewöhnung war doch recht kurz , na ja ,alles gut ...
 

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Ich habe mich mit dem Glöckchen sehr schwer getan und noch vor nicht allzu langer Zeit argumentiert, der 'bunt gekleidete' Hund müsse Warnung genug sein.

Zwischenzeitlich wurde ich bekehrt und habe mich eines Besseren belehren lassen. Es gibt eben doch, wenn auch bei den 'professionellen' Jagden nur vereinzelt, den einen oder anderen Heißsporn, der unbedingt Funken reißen oder auch für sein entrichtetes Standgeld irgendwas an die Erde bringen will.

Es klang hier ja schon richtigerweise an: unser bejagbares Wild klingelt nicht und damit kündigt sich der stöbernde Hund zweifelsfrei bereits auf etwa 100 Meter Entfernung als solcher an.

Nach meiner persönlichen Auffassung ist die Position der Glocke an der Schutzweste allerdings immer hinten. Meine beiden DW tragen die Glocke entsprechend an einer Lasche am hinteren Ende der Weste. Ja, die Hunde hören auch mal ins Treiben, da hindert aber - nach meiner bis dato nur kurzen/ überschaubaren Erfahrung - auch die Glocke nicht.


Grosso

Mir geht es immer noch so, und ich konnte mich von den Glöckchen noch nicht überzeugen.
Sicher, wie Du schon (leider) richtigerweise geschrieben hast, gibt es schießwütige Cowboys immer noch hier und dort, auch wenn man meint, so ziemlich die ganze Truppe zu kennen.
Was der Einzelne dann am Abzug macht, ist immer ne andere Geschichte..

Neulich auf einer DJ "bimmelte" ein Hund vor mir auf einer Rückegasse eine geschlagene Stunde auf und ab. Mal abgesehen von seiner grundsätzlich vielleicht in Frage zu stellenden Tauglichkeit auf einer Bewegungsjagd, war das sehr nervig. Zu mal hier an (an)wechselndes Wild nicht zu denken war..

Ich persönlich verbinde mit den Glöckchen immer noch den Versuch, mangelnden Spurlaut von Hunden auszugleichen, die nicht aus dem Stöberhundelager kommen.
Aber vielleicht wird es auch Zeit, hier umzudenken.

Wobei ich hier jetzt keine Hundegrundsatzdiskussion losmachen will !!!!

Horrido
 
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....

Ist Pink für Menschen mit rot/ grün-Schwäche wahrnehmbar? ...

Servus Grosso, zuerst lassen wir die Grünschwachen der Einfachheit mal weg ;). Alle Farben sind für Rotschwache auf kurze Entfernung und unter guten Lichtbedingungen wahrnehmbar aber eben nicht auf jede Entfernung! Die Frage ist, ab welcher "Punktgrösse" und welchem Helligkeitswert ist Pink ähnlich gut zu erkennen wie Blau oder Gelb.

Um's kurz zu machen: Meinem subjektiven Empfinden nach ist Pink als Westenfarbe (also im Zusammenhang mit Protanomalie) nicht so gut wie Gelb, Blau oder Leuchtorange. Insofern hat deine Stöberhundgruppe gut entschieden ;). Die beste Kombination ist für mich immer noch die Kombination von Gelb mit Blau (sofern das Blau nicht zu dunkel geraten ist!). Was für mich noch der Klärung bedarf ist Frage nach Art (Bauweise/Material) der Reflektorstreifen - hier scheint es grosse Unterschiede in der Sichtbarkeit bei Tageslicht zu geben!!! :unsure:. Gruss W.
 
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Zum Thema Glöckchen: Ich denke ein nicht allzu lautes Glöcken am Westen-Hinterteil verträgt jeder Hund. Ein nicht 100%ig Sicht- / Fährtenlauter Hund sollte immer ein Glöckchen tragen - bei ner "richtigen Bracke" ;) z.B. sehe ich es nicht so eng (solange ne gut sichtbare Weste getragen wird!). Gruss W.
 

z/7

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Auch richtige Bracken sind nicht immer laut, insbesondere, wenn sie nicht verfolgen, sondern noch suchen. Insofern ist es auch bei Bracken kein Fehler, sie mit einem Glöckchen auszustatten, sobald Sauen im Schwange sind.
 
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Ganz offensichtlich ist die Kombination leuchtorange/ gelb/ blau auch nach Auffassung des überwiegenden Teils der Hersteller die geeignetst/ bewährteste Farbkombination. Ich denke die MAM Westen schau ich mir auch mal etwas genauer an.

Nochmals zurück zum Glöckchen: wie gesagt bin ich da auch erst jüngst vom Saulus zum Paulus. Meine beiden DW sind erwartungsgemäß keinesfalls stumm, wenn sie auf der Fährte sind und dann natürlich deutlich wahrzunehmen ... aber auch DWs sind stumm, wenn sie keine Fährte haben und damit eben ggf. auch gefährdet.

Auf den meisten Bewegungsjagden kenne ich einen großen Teil der Jäger, es bleiben aber immer noch einige, die ich nicht kenne und somit nicht einschätzen kann. Wenn dann, nach meiner persönlichen Einschätzuzng, die hier gern so bezeichneten ‚Eventjäger‘ zugegen sind (da pflege ich zum Schutz meiner Hunde gerne meine Vorurteile), fühle ich mich zwischenzeitlich besser, wenn meine Hunde bimmeln.


Grosso
 
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Ich kann mich Dir in dem Fall nur anschließen.
Zum einen werde ich mir die Weste von MAM nochmal genauer anschauen. Nur die Farbauswahl dürfte in dem Fall noch Fragen aufwerfen.
Zum anderen ist mein DW ebenfalls alles anderen als Stumm, als vielmehr wie wohl der überwiegende Teil sicher Sicht-/ und Spurlaut. Aber eben auch nur, wenn er sich auf einer solchen befindet. Das ist vielleicht auch das beste Argument für ein Glöckchen, in Bezug auf die "Eventjäger", von dem ich mich überzeugen lassen könnte.
Allerdings werde ich mich weiterhin möglichst von Jagden fernhalten, an denen ich mit Hund als reiner Dienstleister von eben diesen "Eventjäger" bezeichnet werde, und unsere Jagdhelfer als reine Sache gesehen werden..
 
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Ich habe mir auch die Westen von MAM zugelegt , weil eben das Kettenhemd für andauernden Schutz spricht . Und durch Schweiß ,Waschmittel etc nicht an Haltbarkeit verliert . Wenn die Hunde stumm durch enges Astwerk streifen ,hört man am rauschenden Geräusch das sie kommen ( Was bei Amateuren zu falschen Reaktionen führen könnte ? ) . Nach starker Verschmutzung einfach in die Waschmaschine bei 30 Grad und gut ist . Die Eingewöhnung war doch recht kurz , na ja ,alles gut ...

Hattest Du vorher schon andere Westen im Einsatz?
Kannst Du einen Vergleich ziehen, ob das höhere Gewicht der Westen die Hunde im praktischen Einsatz in Bezug auf Ausdauer und jagdlichem Radius und irgendwie einachränkt?
 
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Hattest Du vorher schon andere Westen im Einsatz?
Kannst Du einen Vergleich ziehen, ob das höhere Gewicht der Westen die Hunde im praktischen Einsatz in Bezug auf Ausdauer und jagdlichem Radius und irgendwie einachränkt?

Ich hatte die von Müller Fox im Einsatz , sah aber Bilder und durch bzw schwer geschlagene Hunde . Denen diese Weste nicht ausreichend Schutz gewährte ... Als ich damals die erste Weste holte , sollte ich zum Test , mit einen Schlitzschraubenzieher auf die Weste einstechen . Ich arbeite Tag täglich damit und vor Jahren konnte ich nicht mal einen Dachs ( Aus Mangel eines guten Messers im Monteursfahrzeug ) damit abfangen . ( Es fand sich was anderes ) . Da ich 2 neue Hunde habe und schon mit hinterhältig agierenden Sauen zu tun hatte . Sollten eben beide gleich gut geschützt sein , andere fliegen 2 x im Jahr auf Pump in den Urlaub . Und ich gebe mein erspartes für eine andere Leidenschaft aus ;) .
Bei der Anprobe zur Weste bot "MAM" mir an mit jeden beliebigen Messer auf die Weste ein zu stechen , Ich lehnte lachend ab : Sie müssten wissen das jedes Messer eine Seele hat ;) :) ...
Die Plolizei Hundestaffel in RW hat sie nach so einem Test auch für ihre Hunde geordert , der Hund jedoch verblieb in der Weste , die dem mit voller Wucht geführten Messer stand hielt ...
Gute Frage : Der starke Rüde , jagt 1,5 Std am Stück gar 2 - 3 ,dem macht die Weste gar nichts aus . Der Schwächere , vom Gefühl , jagt er nicht mehr so weit . Was aber am fehlenden Meute Kamerad liegen kann . An dem er sich zu sehr gewöhnt hat .
 

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Bei der "Hundemeute vom Schwalmufer" (Hendrik Drüen und Co) kann man sich auch Sauenschutzwesten fertigen lassen.
Habe gerade keine andere Seite von dem gefunden außer das vermaledeite FB:(

https://www.facebook.com/Stoeberhun...MklnmtEJzqk6lErBrujRZLmyo0DayIIOU&__tn__=kC-R

Die Westen werden dem Hund angepaßt.
Selbstverständlich laufen seine Hunde auch mit den Westen rum.
Also vom Praktiker für Praktiker und kein "ich näh da mal was zusammen, wird schon passen!"
 
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Bei der "Hundemeute vom Schwalmufer" (Hendrik Drüen und Co) kann man sich auch Sauenschutzwesten fertigen lassen.
Habe gerade keine andere Seite von dem gefunden außer das vermaledeite FB:(

https://www.facebook.com/Stoeberhun...MklnmtEJzqk6lErBrujRZLmyo0DayIIOU&__tn__=kC-R

Die Westen werden dem Hund angepaßt.
Selbstverständlich laufen seine Hunde auch mit den Westen rum.
Also vom Praktiker für Praktiker und kein "ich näh da mal was zusammen, wird schon passen!"

MAM ist ja selber Hundeführer , wo ihm als Messerschmied eben die Idee zur Fertigung der eigenen Weste kam . Ich sah bis jetzt nur ein Bild einer Weste , die ein Terrier an hatte ,als ihn ein Keiler verwamste . Durchschlag keiner ,auch ein Führer von anderen scharfen Hunden lobt sie ,weil endlich kein Schlag durchgeht .
 
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MAM ist ja selber Hundeführer , wo ihm als Messerschmied eben die Idee zur Fertigung der eigenen Weste kam . Ich sah bis jetzt nur ein Bild einer Weste , die ein Terrier an hatte ,als ihn ein Keiler verwamste . Durchschlag keiner ,auch ein Führer von anderen scharfen Hunden lobt sie ,weil endlich kein Schlag durchgeht .

Ich denke an Schutz bzw. Durchschlagsicherheit in Verbindung mit maximaler Flexibilität kommt an die Westen nix ran.
Die einzige Frage die noch bleibt ist, ob und in wie weit das höhere Gewicht den Hund in seiner Stöbereigenschaft beeinflusst und ihn z. B. kürzer werden lässt o. ä.

Ist sicher schwierig das zu beurteilen, und vermutlich noch schwerer einen Vergleich zu ziehen.

Vielleicht kann trotzdem einer der Besitzer einer MAM Weste hier noch was dazu beitragen.
 
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...
Die Westen werden dem Hund angepaßt.
Selbstverständlich laufen seine Hunde auch mit den Westen rum.
Also vom Praktiker für Praktiker und kein "ich näh da mal was zusammen, wird schon passen!"

Ich kann das nicht für alle Hersteller von Hundeschutzwesten sagen, die, die mir so geläufig sind, Björn Köhne - Hundenavi, Friedhelm Mikut - Mikut, Christian Stahl - Bunter Hund, Markus Antonius Müller - MAM ... sind alle selber Hundeführer und wohl eher über die jagdliche Praxis zur Entwicklung der jeweiligen Westen gekommen.

Von den Etablierten ist mir keiner bekannt, der da 'ich näh da mal was zusammen' betreiben würde und das individuelle Anpassen der Westen ist wohl eher die Regel, denn die Ausnahme.

Die Debatte um die richtige Hundeschutzweste ist, bei der zwischenzeitlich gegebenen Zahl der Anbieter, fast so ergiebig wie die beliebten Kaliberdiskussionen. Da ich meine Hunde gerne bestmöglich schützen möchte, kann ich mich der Diskussion aber auch nicht entziehen.


Grosso
 
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Da gebe ich dir vollkommen Recht Grosso (Bezüglich Hundeführer, anpassen,...).

Ich wollte einzig und alleine mitteilen, daß es noch mehr Westenhersteller geben, die ihr Handwerk verstehen.

Daneben gibt es dann auch Modelle von z.B. Browning, AKAH,... die nur nach zwei Maßen ausgewählt werden und NICHT dem Hund angepaßt sind.
 

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