"Ich hatte wirklich Todesangst": SchĂŒsse im Rabensteiner Wald

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9 Jul 2019
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Nachdem ich das Video gesehen habe ( đŸ˜‚đŸ€ŁđŸ˜‚ ), frage ich mich, ob das MĂ€del intellektuell in der Lage ist, den „Eingang vom Wald“ tatsĂ€chlich von einer Wegkreuzung im Wald zu unterscheiden. Es macht nicht den Eindruck.
 
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28 Mrz 2015
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Frau Arnold ist selbst erklĂ€rte TierschĂŒtzerin und gerĂ€t zufĂ€llig ins Treiben einer nicht gesicherten DrĂŒckjagd?

Glaubt das wirklich jemand, oder habe ich etwas nicht verstanden?
Das Problem daran ist das die Masse es glaubt. Denn die meisten lesen nur oberflĂ€chlich bzw. schauen sich den Clip an und das war es. Die Botschaft sitzt dann mal wieder. Ich könnte mir vorstellen das man zukĂŒnftig, bei großen Jagden, besser eine Art Security an die Hauptwege stellen sollte und die Ausschilderung massieren muss, um solchen Leuten, wie den sogenannten TierschĂŒtzern, keine BĂŒhne zu geben. Das sogenannte TierschĂŒtzer subversiv arbeiten, ist hinlĂ€nglich bekannt. Dann mĂŒssen wir eben auch nachrĂŒsten, vor allem in Gebieten mit regem Besucherverkehr.
 
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Man darf sich nix vormachen - wir haben von der Rechtskulisse her ein freies Waldbetretungsrecht in D, mit gewissen kleineren FlÀchen-EinschrÀnkungen durch einz. Landeswaldgesetze, die sowieso niemand kennt (z.B. Dickungen, Kulturen) und an die sich im Zweifelsfall auch niemand hÀlt...

Man kann niemand aus dem Busch schmeißen, nur weil wir uns gestört fĂŒhlen.
Man muß aber versuchen, den Erholungsverkehr zu lenken und aufklĂ€rende GesprĂ€che fĂŒhren, um VerstĂ€ndnis fĂŒr den Jagdbetrieb zu erreichen.

Bei großen Jagden werden in allen Regiejagden, egal ob Staat oder Kommune, die Haupt-Einflugschneisen der jeweiligen Waldgebiete mit Hinweisschildern "Achtung, Jagd!" usw. versehen. Wichtig eben, weil dann niemand hinterher sagen kann, er habe nicht wissen können, dass es mal laut knallt.
Falls das hier tatsÀchlich versÀumt, ists fehlerhafte Orga!

Eine echte Waldwege-Sperrung aus GrĂŒnden der Jagd scheuen aber sogar ForstĂ€mter zu verhĂ€ngen...!

Abgestellt wird ohnehin neben der Erfolgsaussicht des Platzes nach klarer SicherheitsabwÀgung.
Ansagen beinhalten immer, daß jederzeit mit Waldbesuchern zu rechnen ist, trotz Schildern.

Die meisten Pachtreviere ziehen bei der Beschilderung hier mittlerweile nach, manche verpennens aber immer noch.

Die Aktion der Dame und der auschlachtende Bericht sind klare jagdfeindliche Aktionen, dagegen ist es schwierig vorzugehen...
Eindeutige Presse-LĂŒgen richtigzustellen, ist das Mindeste.
Das Ganze ist eine einzige, inszenierte Show !

Wir hatten hier auch schon Warnungen vor Jagden, hins. solcher Stör-Aktionen, gsD kams bisher nicht dazu.

Was macht man, wenn einer daher kommt und einen in Jagdmontur filmt und das Ganze entsprechend dokumentiert ins Netz stellt ? Demjenigen das Handy aus der Hand schlagen, kommt nicht so gut....
So ist es. Der Zeitgeist steht auch nicht auf der Seite der Jagd. JĂ€ger sind also gut beraten, Auseinandersetzungen nur dann zu fĂŒhren, wenn eine sichere BeweisfĂŒhrung durch Zeugen möglich ist.

Guillermo
 
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9 Jul 2019
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Man kann das auch so sehen:

Wenn die Botschaft, die sie verbreiten wollte die ist, daß man mit seinen Kotpumpen panisch aus dem Wald rennen soll, sobald JĂ€ger unterwegs sind, dann ist ihr das gelungen. Uns sollte es ja nur recht sein, dann haben wir unsere Ruhe.
 
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Zitat: Mit betretenen Mienen rÀumten die Förster Bernd Ranft (57, l.) und Ullrich Göthel (52) ein, dass offenbar zu wenig Schilder vor der Jagd gewarnt hatten. © Ralph Kunz


da gibt es viele Wege abzusperren, wenn man auf 900 ha jagen möchte
 
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30 Dez 2013
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Zitat: Mit betretenen Mienen rÀumten die Förster Bernd Ranft (57, l.) und Ullrich Göthel (52) ein, dass offenbar zu wenig Schilder vor der Jagd gewarnt hatten. © Ralph Kunz


da gibt es viele Wege abzusperren, wenn man auf 900 ha jagen möchte
Das sind handwerkliche Fehler, die man sich als Profi in einem stadtnahen Revier nicht leisten darf.

Guillermo
 
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1 Jan 2010
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Nein, oder hast du schonmal Lieschen MĂŒller oder Max Mustermann Wildschaden bezahlen sehen?
Vielleicht hilft der Blick ins Gesetz: zum Zweck der Erholung darf jeder fast ĂŒberall durchstiefeln. Das mag man bedauern, ist aber so. Der JAB, so er sich die Jagd kauft, darf zusĂ€tzlich jagdliche Einrichtungen bauen, unterhalten und betreten, kirren, fĂŒttern (vielleicht, je nach Land), jagdbares Wild erlegen und verwerten und im Wald mit seinem Auto herumfahren. Ansonsten keine Unterschiede zu Radfahrern und SpaziergĂ€ngern. Und gezwungen, eine Jagd zu pachten, wird auch niemand.
 
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Entweder, die Dame hat ein psychiatrisches Problem und sollte dringend fachkundige Hilfe in Anspruch nehmen, oder sie ist eine geschickte Demagogin.
Ich denke, dass wohl am ehesten eine Mischung aus beidem vorliegt.
Ist aber nicht schlimm, denn das ist einzig und allein IHR Problem und Idioten hat es zu allen Zeiten gegeben.

Als schlimm erachte ich, dass WIR als organisierte JĂ€gerschaft nach wie vor nicht in der Lage sind, so etwas mit einem gekonnten Volley-Return zurĂŒck ĂŒber`s Netz zu schicken. Und das ist UNSER eigentliches Problem.

Viel Wahres ist schon geschrieben worden: dass der Film hinsichtlich seiner Bildinhalte ĂŒberhaupt nichts Dramatisches zeigt, zum Beispiel. Das ist wahr. Aber durch den hysterischen Audiokommentar bekommt das Ganze - zumindest fĂŒr empfĂ€ngliche GemĂŒter - eine andere Gesamtaussage. Regisseure von Thrillern oder Horrorfilmen erzeugen oft allein durch die Tonspur das beabsichtigte Gruseln oder die gewĂŒnschte Spannung, ohne dass im Bild tatsĂ€chlich irgendetwas BeĂ€ngstigendes gezeigt wird.

Mögen die schwanzwedelnden "...Killerhunde..." auf das hiesige vorgebildete Publikum hinsichtlich ihrer Darstellung auch noch so bescheuert wirken, insgesamt hinterlÀsst so etwas trotzdem einen u. U. bleibenden (unterbewussten) Eindruck beim Zufallsseher.

Man darf solche Filme oder auch Artikel eben NICHT nur mit den eigenen Augen und auch nicht ausschließlich mit denen des argumentativen Gegners, also denen des Jagdgegners, sehen!
Man muss sich vielmehr in eine mit dem Sachverhalt nicht oder nur sehr oberflÀchlich vertraute Leser-/Zuseherschaft hineinversetzen und diese mit allen einschlÀgig lÀngst bekannten psychologischen und rhetorischen Tricks und Kniffen in Richtung des eigenen Kommunikationszieles bearbeiten.

DafĂŒr gibt`s gestandene Kommunikations- und Werbeprofis, die sich heutzutage jede grĂ¶ĂŸere Firma hĂ€lt oder einkauft. Die verkaufen auch dem Glatzkopf Head and Shoulders, sind in der Lage uns plausibel zu erklĂ€ren, warum es umweltschonend ist, mit einer eine Tonne wiegenden Batterie in der Gegend herumzufahren und haben auch nicht erst nur eine politische Wahl bei uns oder im Ausland gewonnen!

Erschreckend ist, dass wir JĂ€ger als Gruppe nicht in der Lage sind, selbst derlei unterirdisch belegten und offensichtlich leicht verwirrt vorgetragenen AnwĂŒrfen eine eigene professionelle Öffentlichkeitsarbeit entgegenzusetzen! Was soll dann erst passieren, wenn wirklich mal unstreitiges Fehlverhalten sauber dokumentiert vorgetragen werden sollte?

Ich hoffe sehr, dass sich jemand findet, der dem Lokalreporter ein Klagelied auf seine von Miezekatzen ausgerĂ€umten NistkĂ€sten und den daraus resultierenden stillen Sommer singt, eine journalistisch ausgiebig begleitete naturliebhaberische Ferienpassaktion fĂŒr Kinder im Wald anbietet, oder ein mit Traraaa und publizistischem Paukenschlag begleitetes Feldrainbestockungsprojekt mit einheimischen Gehölzen zur Anlage von Schutzstreifen fĂŒr seltene Vögel, wie z. B. RebhĂŒhner, durchfĂŒhrt.

Dass "DIE" sowas publizieren (lassen), können wir nicht Àndern.
WIR mĂŒssen aber zeigen, dass WIR auch darin besser sind, denn nur, wenn man ĂŒber das Gute, was man tut, auch angemessen redet, erfahren auch die gutwillig-desinteressierten Lieschen und HĂ€nschen MĂŒller davon.

Und die sind`s, die mit ihrem Kreuz auf dem nĂ€chsten Wahlzettel ĂŒber die Zukunft unseres Hobbys entscheiden - nicht die ohnehin Unbekehrbaren.
 
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13 Jan 2012
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Ich kann aus eigener Erfahrung berichten wie es ist wenn dir 7,62 die um die Ohren fliegt es ist kein angenehmes GefĂŒhl und man hat Angst, wenn nicht zĂ€hlt man wohl nicht zu den hellsten Wesen in Gottes Zoo.

Ich versteh die Frau und ihr Angst, fĂŒr mich ist es eher fraglich warum waren die Wege nicht gesperrt und es keine Warntafeln gab .. ist bei mir im Revier ĂŒblich und ein Aushang in den umliegenden Dörfern.

Sollte sich die Schilderung als falsch herausstellen wĂŒrde ich von den Staatsforsten erwarten, dass hier Anzeige wegen Falschaussage und Verleumdung gestellt wird und dies in der gleichen Zeitung berichtet wird wie aktuell.
mM.

schlichr
 
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24 Mai 2019
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da gibt es viele Wege abzusperren, wenn man auf 900 ha jagen möchte
...mit den genannten 35 SchĂŒtzen bejagt man keine 900 ha, allenfalls eine TeilflĂ€che des Waldgebietes.
Zuwenige Schilder war wohl Fakt, aber auch mehr davon hÀtten diese Dame sicher nicht von ihrem Panik-Auftritt abgehalten. Sie hat ihr Ziel erreicht, wie man der QualitÀtspresse entnehmen kann...

Es tauchen auf x -Jagden in jeder Jagdsaison plötzlich Passanten im "Treiben" auf, trotz Schildern, TrassierbĂ€ndern und Jagdtermin-AnkĂŒndigungen in den Lokal-Medien.
Seit Corona nutzen noch mehr Leute die freie Landschaft.

Jeder, der als SchĂŒtze an Jagden teilnimmt, weiß darum und es gehört bei gut organisierten Jagden als Sicherheits-Ansage mĂŒndlich oder schriflich als dringender Hinweis nochmal verkĂŒndet - v.a. fĂŒr JĂ€ger die meinen, ihnen gehört der Wald allein.
Warnschilder verhindern nicht, daß Biker, Wanderer, Hundeleute den Wald betreten.

An diesem Tag gehört es aber eben zum normalen Geschehen im Wald, daß es knallt.

Geschosse fliegen im ĂŒbrigen deshalb noch niemand um die Ohren....! Stichworte Kugelfang und HintergelĂ€nde...
Sonst lebten Treiber gefÀhrlicher als Leute auf Hauptwegen...
 
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11 Jan 2006
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11.745
...mit den genannten 35 SchĂŒtzen bejagt man keine 900 ha, allenfalls eine TeilflĂ€che des Waldgebietes.
Zuwenige Schilder war wohl Fakt, aber auch mehr davon hÀtten diese Dame sicher nicht von ihrem Panik-Auftritt abgehalten. Sie hat ihr Ziel erreicht, wie man der QualitÀtspresse entnehmen kann...
ich kenne das Jagdkonzept des zustÀndigen Jagdleiters nicht.
 
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