Ich wage es: Rucksack

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So eine Brauchtumskugel halte ich schon geeignet für die Bergjagd. Ich mache es beim Gamsjagen so: Aufstieg ca. 4Std. mit Markhor Rucksack, in der Hütte liegt der traditionelle Rucksack. Beim Jagen, es wird meistens quer gelaufen, nehme ich ich die Brauchtumskugel mit den nötigsten Utensilien. Eine geschossene Gams lässt sich super eingefahren quer in den Rucksack stecken und zur Hütte tragen, viel besser als in moderne Rucksäcke. Vor dem Abstieg wir die Gams zerlegt und mit größerem Gewicht wieder mit dem modernen Rucksack abgestiegen. Da würde ich im Leben keine Brauchtumskugel nehmen.
 
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Was spricht denn dagegen wie die Amis zu verfahren?
Deren Wild ist meist zu schwer zum kompletten Transport, Deswegen wird vor Ort zerwirkt und in einen vernünftigen Rucksack verpackt, der trägt sich, wenn er was taugt im Gelände sehr viel stabiler als der Loden-/Leinensack.

https://www.kuiu.com/global/shop/packs/game-bags/
 
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Ja das haben wir auch schon gemacht. Ich muss aber sagen das pirschen mit der Lodenkugel und leichtem Gepäck wirklich am angenehmsten ist. Da stören mich die langgeschnittenen modernen Rucksäcke eher. Aber wir haben den Luxus oben eine Hütte zu haben. Der lange Abstieg erfolgt erst am nächsten Tag.
 
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Wenn du ein komplettes Stück verkaufen willst, bei uns läuft küchenfertig vakuumiert am besten.
Da wäre das egal.
 
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Wenn du ein komplettes Stück verkaufen willst, bei uns läuft küchenfertig vakuumiert am besten.
Da wäre das egal.
Bei uns fällt einfach mehr an, hier kauft der Wildhandel und Metzger.
Bei Kleinmengen (wie ich es für mich und Freunde privat mache) "kann" man das so machen.
Nur setzt es vorraus dass man das ganze noch am selben Tag "verarbeitet" und eben nicht erst 3-5 Tage in die Kühlung hängt.
 
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Was heißt Kleinmengen, in guten Jahren 100 Stück Schalenwild. alles direkt vermarktet ohne Handel.
Egal, dann müsst ihr euch eben weiter mit der Gams abschleppen.
Wie geht das eigentlich mit Rotwild am Berg??
Ich nehme an der Muli oder Haflinger fällt aus.
 
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Was heißt Kleinmengen, in guten Jahren 100 Stück Schalenwild. alles direkt vermarktet ohne Handel.
Respekt!
Schaffst das noch neben deiner Arbeit neben der JAgd (ich meine 100 Stück müssen auch erst mal geschossen werden und Deiner permanenten Anwesenheit hier im Forum?

Egal, dann müsst ihr euch eben weiter mit der Gams abschleppen.
Geht scho...;)

Wie geht das eigentlich mit Rotwild am Berg??
Ich nehme an der Muli oder Haflinger fällt aus.

Manpower, Spillwinde 100m Seil und wo es geht Quad.
 
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Im Revier fällt das an, alle sind beteiligt. Auf 1000ha kommt einiges zusammen.
 
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Was heißt Kleinmengen, in guten Jahren 100 Stück Schalenwild. alles direkt vermarktet ohne Handel.
Egal, dann müsst ihr euch eben weiter mit der Gams abschleppen.
Wie geht das eigentlich mit Rotwild am Berg??
Ich nehme an der Muli oder Haflinger fällt aus.

Mein lieber Kollege, hat das in der Vergangenheit (ist leider, wie sein Bruder, in unserem Revier tödlich abgestürzt) gerne mal so gemacht. Der war allerdings unfassbar fit und als einer der erfahrensten Bergführer der Region, mit geschultertem Rotwild immer noch schneller als ich. :confused: Ansonsten habe ich niemanden erlebt, der sich ein Schmaltier in den Rucksack gesteckt hätte.

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Der Besagte hat übrigens ein lesenswertes Buch über die Berge bzw. das Bergsteigen geschrieben:
https://www.amazon.de/Seilfrei-Vom-...d+sterben+berg&qid=1585239349&s=garden&sr=8-2

Aufgrund der Höhenlage, des relaiv hohen Kahlgebirgeanteils und des ansonsten recht krassen Geländes, haben wir nicht sooo viel Rotwild.

Nach der einen oder anderen sehr krassen Bergungsaktion, macht man auch die Augen gerne mal zu und sieht es einfach nicht. In einem relevanten Teil des Reviers kannst Du es gar nicht oder nur mit enormem Aufwand bergen.

Die Gams runterzuschleppen gehört für mich ein bisschen dazu, das ist für mich ein Teil von Bergjagd. Ich habe mich nie wirklich beschwert, sie tragen zu müssen. Grundsätzlich möchte ich das aber gerne so angenehm und ergonomisch sinnvoll wie möglich machen.


Grosso
 
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Mein lieber Kollege, hat das in der Vergangenheit (ist leider, wie sein Bruder, in unserem Revier tödlich abgestürzt) gerne mal so gemacht. Der war allerdings unfassbar fit und als einer der erfahrensten Bergführer der Region, mit geschultertem Rotwild immer noch schneller als ich. :confused: Ansonsten habe ich niemanden erlebt, der sich ein Schmaltier in den Rucksack gesteckt hätte.

Das scho ne Nummer! Leck mi!

Nach der einen oder anderen sehr krassen Bergungsaktion, macht man auch die Augen gerne mal zu und sieht es einfach nicht. In einem relevanten Teil des Reviers kannst Du es gar nicht oder nur mit enormem Aufwand bergen.

Jep, wer sich mal bei solchner Aktion mal verausgabt hat , überlegt sichs des näxte mal ob und wie er des Stück geliefert kriegt bevor ers runter lässt.


Die Gams runterzuschleppen gehört für mich ein bisschen dazu, das ist für mich ein Teil von Bergjagd. Ich habe mich nie wirklich beschwert, sie tragen zu müssen.
Naja wer hier jammert ist auch fehl am Platz und wird nie wissen wie das im Anschluss mit nem kühlen Bier schmeckt!

WMH
 

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Die Gams runterzuschleppen gehört für mich ein bisschen dazu, das ist für mich ein Teil von Bergjagd.

Du hast es anscheinend nicht gelesen.

Es ging darum das Tier in der tollen Brauchtumskugel runterzuschleppen....
Man könnte auch am Berg grob zerwirken und es in einem vernünftigen Rucksack zu Tal bringen, oder auf der Kraxe.
Aber die Kraxen sind aus der Mode gekommen, weil moderne Tragesystem auch hohe Gewichte vertragen, aber am Berg nicht so sperrig sind und sich das Gepäck dichter am Körper und somit mit dem besseren Schwerpunkt tragen lässt, gerade in steilem ausgesetzten Gelände, im flachen oder hügeligen Gelände gehts auch mit Kraxe.
Wenn das Tierchen aber ganz bleiben muss ist die Kraxe natürlich für den Transport einfacher zu beladen, bei allen Nachteilen.
 
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