Ideale Drückjagdwaffe

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Vielleicht ist der Begriff "Drückjagdwaffe" auch zu weitreichend. Onkel Heinrich zeigt ein Foto von 3 DJ-Rehen, dafür brauche ich natürlich keine 9,3-Doppelbüchse, während andere unter einer DJ-Waffe eine solche verstehen, die in erster Linie für Hochwild-DJ gedacht ist - da sind Rehe mehr oder weniger "Beifang"!
 
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anonym

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Man sollte bei der "Wahl der Waffen" auch unterscheiden, ob man nun um teures Geld auf fette reife Keiler fährt, oder doch in den heimischen Gefilden Strecke macht. Für die Farlsaun (Frischlinge) und Überläufer und gelegentlich mal ein stärkeres Stück dabei braucht man auch nicht die absoluten Kanonen auffahren. Nimmt man Rehwild und Kahlhochwild mit, ist man auch mit normalen Patronen nie schwachbrüstig aufgestellt. Wobei natürlich genug Leistung nie ein Fehler ist.

Ich hab halt die .300er runtergeladen und bin trotzdem ganz gut zurecht gekommen damit - auch auf Stücke über 100kg. Wenn man sich also nicht unbedingt eine eigene DJ-Waffe anschaffen will oder muss, so kommt man ganz gut mit der gewohnten Waffe zurecht - passende Optik (oder Wechseloptik für DJ) vorausgesetzt.

Für die Wahl der Waffe ist jetzt nach 22 Seiten noch immer nicht DIE EINE herausgekommen - ich glaube sogar, dass durch solche Trööts die Wahl noch schwerer wird, wenn man nicht schon eine Vorstellung von der Wunschwaffe hat.
 
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anonym

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Ein Foto (oder Fotos) gibts vorraussichtlich am Abend, wenn die Schiene und das DS montiert sind.

Alles fertig montiert - nur das DSII+ hab ich nicht von der Henneberger-Blasermontage bekommen. Der Rückstoss hat wohl seinen Teil dazu beigetragen dass sich die zwei kleinen Schräubchen festgefressen haben. Gottseidank ist der Material so weich, dass sich selbst der passgenaue Proxxon-Sechskant gleich ohne Schraube gedreht hat. :sad:

Da ich die Waffe aber morgen unbedingt mal krachen lassen will, steck ich da mal mein 7x56RD drauf.
 
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Vielleicht ist der Begriff "Drückjagdwaffe" auch zu weitreichend. Onkel Heinrich zeigt ein Foto von 3 DJ-Rehen, dafür brauche ich natürlich keine 9,3-Doppelbüchse, während andere unter einer DJ-Waffe eine solche verstehen, die in erster Linie für Hochwild-DJ gedacht ist - da sind Rehe mehr oder weniger "Beifang"!

Du hast natürlich Recht, aber eine DJ-Waffe, wurscht auf welches Wild, sollte schon unabhängig vom Kaliber bestimmte Kriterien erfüllen, um in breiterem Konsens als solche zu gelten.
Dass bei den 3 DJ-Rehen kein "Rehwild-Kaliber" geführt wurde, darf schon vorausgesetzt werden,
denn DJ nur auf Rehe hält bei uns nicht mal der "Staat" ab.
Der klassische HW-Jäger, der mit seiner 9,3 milde über den Rehwildjäger lächelt, steht natürlich über den Jägern, für die Reh- und SW kein "Beifang", sondern jagdlicher Alltag ist.
 
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Naja, so viele Sauen hast Du ja noch nicht auf dem Tacho! Sauen sind übrigens auch für Hochwildjäger kein Beifang (eher das Salz in der Suppe)!;-)

@ Crazy S.: wenn ich mir eine reine DJ-Waffe anschaffe, dann wähle ich aber sicherlich keine Patrone des unteren Leistungsspektrums!
 
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Naja, so viele Sauen hast Du ja noch nicht auf dem Tacho! Sauen sind übrigens auch für Hochwildjäger kein Beifang (eher das Salz in der Suppe)!;-)

@ Crazy S.: wenn ich mir eine reine DJ-Waffe anschaffe, dann wähle ich aber sicherlich keine Patrone des unteren Leistungsspektrums!

Kommen wir mal zum Hochwildjäger:
Wirklich ernst nehmen kann ich solche Aussagen nur von jemandem wie FSK300 der in seinem Forstbetrieb auch die Verantwortung für das Revier trägt.
Hingegen die Leute die bei Bayernforst oder Hessenforst einen Pirschbezirk haben und da mal raus dürfen unter vorgaben der Förster und dort selbst kaum eigene Entscheidung treffen können kann ich bei sowas einfach nicht ernst nehmen.
Zur waffe rein zur Drückjagd:
Wenn fast nur sauen bejagd werden dann was im Kaliber 8mm von mir aus auch .30.
Wenn oft Rotwild kommt dann Kaliber ab 8mm aufwärts. Wichtig ist das die Waffe liegt
 
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Für die Wahl der Waffe ist jetzt nach 22 Seiten noch immer nicht DIE EINE herausgekommen - ich glaube sogar, dass durch solche Trööts die Wahl noch schwerer wird, wenn man nicht schon eine Vorstellung von der Wunschwaffe hat.

Passen muss das Ding. Wie bei der Flinte, kann die billigste sein, passen muss sie.
Wie der Kollege heute auf dem Hänger, der eine SR21 dabei hatte.
Der erzählte von seiner Heym DB zu Hause mit der er überhaupt nicht klar kommt.
Ansonsten, Kaliber ab .30 aufwärts. Fertig, jetzt fang mal an zu probieren.
 
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@ Crazy S.: wenn ich mir eine reine DJ-Waffe anschaffe, dann wähle ich aber sicherlich keine Patrone des unteren Leistungsspektrums!

Nach oben hin hab ich genug Auswahl im Schrank stehen - aber die stärksten Sauen die REGELMÄSSIG bei Drückjagden in unseren Gefilden fallen haben 60kg. Ist mal ein Ausreisser vom Gewicht her dabei, so fällt der sicher auch mit der 7x64. Wie gesagt, ich hab bei der .300er auch eine eher gemütlich Ladung verwendet und die Sauen fallen mit einem Schuss (wenn der Treffer sitzt). Die 7x64 hat im Schrank noch gefehlt bei mir - also hat das ganz gut gepasst.

edit: Foto - zum Probieren hab ich schnell ein Meopta 7x56RD draufgepappt. Schiesst butterweich - SK zwei Fünfergruppen auf 100m einmal 26mm und einmal 29mm mit der GECO Bleischuh. Für die Billigmunition eigentlich ganz in Ordnung - die Hülsen schauen sehr brauchbar aus als Basis für eigens gestrickte Murmeln

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JMB

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Hier geht es um das ideale Arbeitsgerät. Ich habe betont, dass dieses ideale Arbeitsgerät von weiteren Faktoren als nur der reinen Waffe selbst abhängt, nicht zuletzt von der individuellen Passung zum Steuermann. Darunter kannst Du natürlich weitere Aspekte subsummieren.
Da sind wir ja einer Meinung, nur bin ich der Meinung, dass man das "ideal" genauer betrachten sollte:
Wie viel hängt da vom System (Geradezug-, Vorderschaft-, Unterhebel-Repetierer, SLB, DB), vom passenden Schaft, von der Visierung, ... ab?
Und wie viel des Erfolges hat mit der Waffe (fast) gar nichts zu tun?


Hier auf Jagdtechniken etc. hinzuweisen ist OT.
Ist es m.E. nicht!
Dein Hinweis es seien "immer die gleichen" oder gar Stöbis Meinung man könne NUR mit der "idealen DJ-Waffe" erfolgreich sein (und nur seine Meinung sei die allein richtige, weil er für sich herausgefunden hat, dass er mit VSR und UHR nicht klar kommt oder zumindest schlechter, als mit R93 und Helix) führt nämlich leicht dazu andere glauben zu machen man könne sich "Können" einfach kaufen.

Der Run auf des jungen Adligen Ausrüstung (von der Waffe, über die Visierung und das Kaliber bis zur Bekleidung) zeigt das doch überdeutlich.

Den "immer gleichen" kannst Du wohl so ziemlich jeden Knallstock mitgeben und sie sind immer noch erfolgreicher, als die meisten anderen.


Das ist hier aber nicht Thema.
Es gehört m. E. aber dazu, damit eben nicht der Eindruck entsteht es reiche aus sich Waffe XY in der und der Ausstattung zu kaufen.


Ich frage mich nach dem tieferen Sinn deines postings. :roll:
Das ist nun hoffentlich klar geworden.


WaiHei
 
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.... Stöbis Meinung man könne NUR mit der "idealen DJ-Waffe" erfolgreich sein (und nur seine Meinung sei die allein richtige, weil er für sich herausgefunden hat, dass er mit VSR und UHR nicht klar kommt oder zumindest schlechter, als mit R93 und Helix) ...

Das stimmt so beides nicht.
Dazu hatte ich auch erwähnt, dass Ausnahmeschützen wie Bob Munden oder Tom Knapp gezeigt haben, dass sie auch mit Westernwaffen unglaubliche Schießleistungen hinbekommen. Nur ist das für einen Durchschnittsmenschen keine Hilfe, wenn er für sich nach einer passenden Ausrüstung fragt. Wenn etwa Munden mit einem .45er SA Revolver zwei Ballons in weniger als 3/100 Sekunden trifft, heißt das nicht, dass solche Revolver für schnelle Schussfolgen geeigneter wären, als z. B. eine Glock.

Und ich hatte erwähnt, dass es eine Hilfe ist, zu schauen, was sich bei den Jägern weit überwiegend bewährt hat. Das sind nun mal Repetierbüchsen, insbes. Geradezugrepetierer. Aus gutem Grund!
 
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anonym

Guest
Nach etwas Arbeit in der heimischen Werkstatt hab ich nun das DSII+ von der alten Montageplatte trennen können, eine neue Batterie eingesetzt und auf die neue Montage gepappt (diesmal ohne Inbus - das macht nur Sorgen, also PH1). Schaut gut aus. Die Visierlinienhöhe beträgt genau 4cm, also alles in QT eingegeben. Einschiessentfernung sind 28m - so lang ist die Schussdistanz in dem Sandkeller, den wir zum Vorjustieren verwenden, bevor es auf die 100m geht.

QT hat ausgespuckt, dass bei dieser Konstellation (also 28m Fleckschuss) auf 100m ein Hochschuss zw. 4,3 (800m/s) und 5cm (850m/s) entsteht - je nach tatsächlicher Geschossgeschwindigkeit. Da die V0 bei dieser LL wohl eher bei 800m/s liegen wird mit der Geco Bleischuh kommt das ganz gut hin.

Also wird am Dienstag einjustiert auf 28m - dann noch eine Kontrollgruppe auf 100m und fertig. Warum Dienstag? Das HiCap war beim Importeur doch lagernd und sollte Dienstag kommen, also erst das HiCap montieren und dann einschiessen.

Fertig. Freut mich.
 

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