Wieso sollen die UHR-Kaliber besonders unempfindlich gegenüber Flugbahnhindernissen sein? Siehe Flintenlaufgeschosse.....
Der Vergleich mit FLG ist unzulässig, da diese nicht drallstabilisiert sind!
Wenn wir unter "UHR-Kaliber" "Dicke Batzen" à la .45/70, .444 Marlin o. .450 Marlin verstehen, dann könnte man auf Grund der höheren Masse (-nträgheit) schon auf die Idee kommen, dass diese unempfindlicher seien als leichtere Geschosse.
Zum Ablenkungsverhalten verschiedener Kaliber gibt es einige Untersuchungen:
Die DEVA hat für die W&H Untersuchungen durchgeführt (stand in W&H 1984 o. '85)
Im DWJ fand sich ein Artikel über den "Schuss in Getreide" (Verfasser Nussbaumer, IIRC)
beide zitiert in "Jagdballistik".
An der FH Weihenstephan war es Thema einer Diplomarbeit etwa Mitte er 90er.
Mindestens ein weiterer Artikel (Mehrteiler?) zu dem Thema stand in einer Jagdzeitschrift (W&H?), dabei wurde durch Fichtenäste geschossen.
M. E. waren die Versuche der DEVA am systematischsten aufgebaut, da dabei durch genormte "Äste" geschossen wurde (Kunststoff-Strohhalme und Buchenrundholz verschiedener Durchmesser), die als Reihe so in die Flugbahn gedreht wurden, dass mindestens ein "Ast" getroffen werden musste.
Leider war die Jagdbibliothek bei meinem letzten Besuch geschlossen, als ich den Artikel besorgen wollte. :-(
WaiHei