Illegale Waldzerstörung im Norden von Namibia

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Die Ureinwohner in Nam waren aber nicht die Herero oder Nama und mit deren Vernichtung haben die Europäer auch nix zu tun (gehabt).

Vielleicht solltet ihr die Stöckchen erst ansehen bevor ihr hopst.


CdB

Die Herero haben nach ihrer Einwanderung ja die Nama und San teils dezimiert und verdrängt, teils versklavt, weil sie weitaus zahlreicher waren und die besseren Waffen hatten. 250 Jahre später kommt wieder ein Volk mit besseren Waffen und beschneidet ihr Gebiet, das war dann allerdings nicht mehr in Ordnung...
 
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Was Aldi da in seiner Werbung für namibische Holzkohle behauptet, ist in meinen Augen zumindest zweifelhaft. Der Busch der Dornsavanne ist in der Masse zu dünn für die Herstellung von Holzkohle. Diese stammt auch von Bäumen aus illegalem Einschlag im Norden des Landes.
Die Kontrolle durch oft mitverdienende Beamte dürfte nach meiner Erfahrung ebenso wie bei vielen anderen Straftaten wenig Wirkung auf Gesetzesbrecher haben. Wer das Land und die dortigen Verhältnisse sehr gut kennt, wird oft nur noch das glauben, was er selber erlebt hat oder was aus wirklich glaubhaften Quellen stammt.

Hallo Reiner,

ich weiß aber von zwei (weißen) Farmern in der Nachbarschaft der Farm, wo ich zuletzt jagte, die ihr Land entbuschen und dann Holzkohle machen. Das klappt wohl schon ganz gut.
 
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Es ist erfreulich, wenn es zumindest von einem größeren Teil der gelieferten Holzkohle so verhält, aber leider handelt es sich zu einem ebenfalls großen Teil um andere Herkunft.
 
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Das passt einmal wieder zum Verhalten einiger namibischer Politiker:

Guibeb sorgt für deutsche Schlagzeile
Windhoek (ste) - In einem Artikel der Bild-Zeitung wird der namibische Botschafter in Deutschland Andreas Guibeb scharf angegriffen. Der Botschafter habe Schulden in Höhe von 80000 Euro, die er nicht tilge. So soll Guibeb als Vertreter der „Friends of Namibia“ im August 2016 einen Forschungsvertrag mit der Friedrich-Schiller-Universität in Jena (Thüringen) abgeschlossen haben. Laut einem Universitäts-Sprecher habe man „die Zahlungsansprüche direkt als auch gerichtlich geltend gemacht“, so die Bild. Aufgrund des Diplomatenstatus von Guibeb seien weder ein ausgestellter Haftbefehl noch die Forderungen in Höhe von 34500 Euro durchsetzbar.
In einem zweiten Fall scheint es sich allerdings eher um eine Rechnung des namibischen Staates in Höhe von 46410 Euro zu handeln. Denn hier geht es um Kommunikationsberatung, Medienarbeit und Webseitenbetreuung seitens der Firma „Diskurs Communication“.
„Der Rechtsanwalt und CDU-Bundestagsabgeordnete Olav Gutting engagiert sich für die Geschädigten. ‚Jemand der den Grundsatz von pacta sunt servanda - zu Deutsch: Verträge sind einzuhalten - nicht ansatzweise verstanden hat, kann nicht ernsthaft erwarten, dass deutsche Unternehmen in Namibia investieren.‘“, schreibt die Bild.
Der AZ erging es genau wie der Bild-Zeitung, der Botschafter war nicht für ein Kommentar zu erreichen und das namibische Außenministerium in Windhoek verwies Nachfragen an Guibeb. „Wir sind froh, dass es nun an die Öffentlichkeit kommt!“, schrieb ein Namibia-Freund der AZ.
 
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Von Deutschland fordert man Wiedergutmachung für Untaten an schwarzen Bewohnern Namibias 1904, aber die Verbrechen der Swapo noch in den 80er Jahren sollen die noch lebenden Geschädigten "vergessen" ???
Korrumpierte Versöhnung
Von Eberhard Hofmann

Ehemalige Mitglieder der SWA Gebietsmacht sowie der früheren SWA-Polizei (inklusive der Guerilla-Abwehr Koevoet) sowie überlebende Straf-Insassen und Gefolterten der Swapo-Kerker in Angola grenzt die Swapo-Regierung konsequent vom Gleichheitsgrundsatz der Verfassung aus. Wie unter den Apartheidsgesetzen vor 40 Jahren treffen für diese, von der Regierung als zweitrangig etikettierten, Staatsangehörigen nicht die vollen Privilegien namibischer Landesbürger zu. Das hat Präsident Hage Geingob im Staatshaus in der vergangenen Woche im Gespräch mit den ehemaligen, oft als „Spione“ denunzierten, Straf-Insassen der Lubango-Erdlöcher erneut deutlich gemacht.
Bei Geingob funktioniert das so: ehemalige Kerkerinsassen können nicht mit völliger politischer und gesellschaftlicher Rehabilitierung rechnen, weil damals Krieg herrschte. Sie sollen „einfach weitermachen“ (move on) und sie sollen „vergessen, was Swapo im Exil getan hat“ und „vergessen, was Südafrika getan hat“. Die Entscheidung einer Generalamnestie für beide Seiten zur Unabhängigkeit sei die Grundlage, der Zukunft entgegenzugehen.
Was Geingob mit „Vergessen“ verlangt, ist totale Verdrängung der Schatten-, Folter- und Gräuelseiten des Buschkriegs. Das verlangt er von Staatsangehörigen, die die Kerker überlebt haben und die in vielen Fällen ihren Peinigern begegnen, die heute noch leben, auch hohe Staatsämter bekleiden. Verlangt er Gehirnwäsche?
Wir wehren uns entschieden gegen die illusorische Verdrängung historischer Daten und Fakten, ob diese nun vom „ersten Diener des Staates“ verlangt oder wie sie von der Reparationslobby in Namibia mit myopisch gepolten Historikern und Soziologen Deutschland in einseitiger Faktenauswahl betrieben wird.
 

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