Vermehrt junge Menschen (Frauen und Städter) interessieren sich für die Jagd?
Grau-se-lig! Wenn wir eines nicht tun sollten, dann dieses keimende Pflänzlein des Interesses und der Beschäftigung mit Jagd und Naturschutz sowohl anerkennen als auch hegen, pflegen und in die richtigen Bahnen lenken, sprich auszunutzen. Wer macht so etwas schon: hegen und pflegen?
Machen wir vor allem diesen Schnellkurslern ohne jagdlichen Hintergrund in der Familie klar, dass sie es hätten besser wissen müssen mit der Jagdausbildung! Die macht man schließlich nur vor Ort, weil die Jägerschaft dort präsent, offen, auf Zack und professionell ist. Machen wir uns nichts vor! Mit der sich ändernden Gesellschaft sollten wir auf jeden Fall nichts zu tun haben und schon garnicht kommunizieren oder die Tür zum Hochsitz einen spaltweit öffnen. Auf jeden Fall nicht versuchen, das Miteinander für die Zukunft zu gestalten. Wenn man die Schnellkursjäger nicht spüren lässt, dass sie Jäger und eigentlich auch Menschen zweiter Klasse sind, dann wächst womöglich noch das Interesse an der Jagd – Und mehr Jäger in der Mitte der Gesellschaft, wer kann das schon wollen? In aller Regel gebildete, naturinteressierte, solvente Menschen, die etwas gemeinsam haben? Am Ende bewegen die noch was!
Schließlich bedeutet Tradition nicht nur das weiterreichen der Flamme sondern auch das Verschließen der Augen vor den Realitäten! Waidgerechte Jäger von echten Schrot und Korn, die am besten auf eigener Scholle vor Ort jagen sind früher pünktlich mit Jugendjagdschein vom Baum gefallen. Damit das in Zukunft wieder so wird brauchen wir mindestens einen Waidgerechtigkeitsbürgen und einen Nachweis, dass man mindestens „in jagdlicher Nähe“ aufgewachsen ist, sonst ist das von vorne herein zum Scheitern verdammt mit dem Jagen.
Erst haben sie mir Tennis weggenommen. Dann haben plötzlich Studienräte angefangen Golf zu spielen. Durch Autoleasing sind die Straßen mittlerweile voll!
Helft mit, das das nicht mit der Jagd passiert!
Ironische Grüße,
G