Ich treffe solche Exemplare immer öfter auf Drückjagden, an denen ich mit meiner kleinen Hundemeute als Durchgeher teilnehme. Seit über dreißig Jahren. Was mir zunehmend missfällt, ist das Gehabe dieser Klientel. Da sitzen kaum Dreissigjähre auf den Drückjagdständen und machen Schießsport auf lebende Ziele, und altgediente Jäger wie ich mit meinen 64 Jahren gehen durch und sorgen für den Jagderfolg.
Kaum einer von denen führt einen Jagdhund - und wenn, dann nur ganz was exotisches, was sonst keiner hat. Ausbildung und Prüfung? „Der Hund kann das, was ich brauche“- kann er nur leider gerade nicht zeigen.
Als ich Jungjäger war, Ende der achtziger Jahre, habe ich beim Schüsseltreiben abends die Klappe gehalten und meine Ohren aufgesperrt und den anderen „alten“ Jägern gelauscht, um dazuzulernen. Und viel gelernt dabei.
Haben die heute nicht mehr nötig, die können von Haus aus alles besser….