Immer mehr Wölfe

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bei den "Grossen" ist heute üblicherweise versichert: "Zusammenstoß mit Tieren aller Art".

Aber, ganz ehrlich, wie Schäden von Wolfsbefriedern entschädigt werden, ist im Bezug auf Wölfe meine geringste Sorge...

Horrido
 
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@Alg_de du kennst Dich doch in Thüringen aus,da werden es auch weniger gibt richtig Ärger
deswegen.;-)

Gruß Seppel


Anja Siegesmund wird grad von ihren Freunden der Tier- und Wolfsschutzlobby geherzt. Hat sicherlich schwere Auswirkungen auf die Zutaten zum Jagdgesetz, denn 2019 ist Wahljahr und man wird Frau Siegesmund wenig freundlich aber sehr bestimmt an die Wölfe erinnern. Sie ist zwar nicht fürs Jagdrecht zuständig, wir sind aber in der Phase des parlamentarischen Prozesses. Da werden die Rotgrünen liefern müssen....:evil:
 
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Schon klar, das ist nur zufällig entstanden.

Wie man hört will Sachsen in den nächsten Wochen Schutzzonen und Abschussgebiete für Wölfe ausweisen und in Brüssel eine Initiative starten um den Schutzstatus zu verringern.

ALLEIN MIR FEHLT DER GLAUBE. Wahlpropaganda für die kommenden Landtagswahlen 2019 unter dem Druck der AFD.

Die Sache wird laufen wie immer. Scheinangriff mit großem TamTam und dann: Wir wollten ja, durften aber nicht. Aber Bürger seht, wir haben es versucht. Wählt uns!

Die Sachsen sind da sehr zielstrebig und pragmatisch. Schauen wir es uns mal an.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Der CDU Vortuner dieser Sache hat als Minister den Wolf strikt geschützt und immer verteidigt, die Schalldämpfer verboten, Bleifrei befördert und jetzt die 180° Wende...

... kann man schon pragmatisch nennen. WAHLANGST ist aber nicht Wolfsangst. Der aktuelle MP konnte ja nicht mal mehr seinen eigenen Wahlkreis gegen den AFD Kandidaten halten. CDU und SPD stehen bei >30% AFD mit dem Rücken an der Wand und die AFD hat die Wolfsregulierung ganz oben auf der lokalen Agenda. CDU und sächsische Kleinpartei SPD müssen dieses Thema zumindest medial anfassen, sonst ist ihre Regierungsverantwortung nach der Wahl ziemlich unsicher.
 
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@ratzeputz:

guckst Du z.B. hier, Seite 9. Dann wird Dir vllt etwas klarer, warum das so ist, wie es ist. Und warum Joe recht hat.

Ja, mir wird etwas klarer... Mir wird klar, dass Ihr tatsächlich glaubt, dass es für diese Summen faktische Gegenleistungen gegeben hat, nur weil die Gegenleistungen für blumig klingende Produktbereiche gezahlt werden.

Jeder, der sich mit solchen Dingen in den öffentlichen Wirtschaftsbereichen ein wenig auskennt, weiß doch, wie das läuft:

1. Ein Unternehmen in öffentlicher Hand arbeitet defizitär
2. Man erfindet also Aufgabengebiete von angeblich öffentlichem Interesse, in die man einen Haufen Ausgaben verschieben kann
3. Diese Aufgabengebiete von angeblich öffentlichem Interesse werden dann mit öffentlichen Mitteln alimentiert
3. Man ist nicht mehr defizitär, bekommt aber auch kein Geld "einfach so" geschenkt, sondern wird für öffentliche Aufgaben bezahlt

Im privaten Bereich nennt sich das dann z.B. "Bad Bank" und wird wegen systemrelevanz vom Steuerzahler gerettet. Das gleiche in dunkelblau.

Joe hat formal (also schönrechnerisch) recht, faktisch allerdings trotzdem immer noch unrecht. Die Zuschüsse werden ohne faktische Gegenleistungen für schwurbelige Produktbereiche gezahlt, über die man seine Defizite verschleiert. Die meisten Landesforsten waren, sind und bleiben defizitär und wirtschaftlich betrachtet eine Katastrophe.
 
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z/7

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Für die Gelder ist ganz konkret jemand draußen rumgesprungen und hat getätigt. Es gibt Branchen, da ist es so üblich, daß Geld nur für Handlungen gezahlt wird. edit Das hat nix mit schwurbeln zu tun, sondern mit Farbdosen, Pflanzungen, Wegebau, Beratung etc. Da ist kein Cent über irgendwelche dunklen Kanäle in den Produktbereich Holzerzeugung geflossen, sonst hätte der Rechnungshof ein ziemliches Problem. Das sind staatliche Betriebe, die können gar nicht anders, als so buchen, wie es vorgeschrieben ist.

Wenn es knapp wird, wird eher dort gespart, wo alle sparen: am Personal und an Investitionen. Die Pflegerückstände fallen dann erst auf, wenn man selber nicht mehr zuständig ist. Unterlassene Straßeninstandsetzung spart ne Menge Geld, erstmal. Wenn die dann irgendwann so kaputt ist, daß man neu bauen muß, ist das längst ein anderer. Da sollte man meckern. Aber das können nur Insider. :twisted:
 
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Moin!

Ich hatte einen besch... Flug hierher und gerade Lust, mal Klartext zu reden:

Ja, mir wird etwas klarer... Mir wird klar, dass Ihr tatsächlich glaubt, dass es für diese Summen faktische Gegenleistungen gegeben hat, nur weil die Gegenleistungen für blumig klingende Produktbereiche gezahlt werden.

Du hast also NICHT nachgelesen, was das für Produkte sind, die da angesprochen sind, sonst käme inhaltliche Kritik. Damit hast Du Dich aus der fachlichen Diskussion endgültig verabschiedet, entweder weil Du nicht willst :no: oder nicht kannst. :roll:

Falls Du jemals realisierst, dass es edit da draussen noch viel mehr gibt (worüber wir Förster und z.B. Umweltökonomen seit über 30 Jahren diskutieren (fachlich, nicht so dogmatisch-primitiv wie Du) gebe ich Dir mal drei weitere Stichworte:
- Gemeinwohlleistungen
- Millenium Ecosystem Assessment
- TEEB ("THe Economics of Ecosystems and Biodioversity").
Wenn Du diese - ineinander übergehenden - Bereiche im Ansatz verstanden hast darfst Du vielleicht wieder damit rechnen, ernst genommen zu werden, wenn Du über "forstliche BWL" postest.

Joe hat formal (also schönrechnerisch) recht, faktisch allerdings trotzdem immer noch unrecht. Die Zuschüsse werden ohne faktische Gegenleistungen

Deine BEhauptung ist und bleibt: Falsch.

für schwurbelige Produktbereiche gezahlt, über die man seine Defizite verschleiert. Die meisten Landesforsten waren, sind und bleiben defizitär und wirtschaftlich betrachtet eine Katastrophe.

Du solltest alternativ auch mal darüber nachdenken, ob neben Tun nicht auch Unterlassen ein Produkt sein kann und was es unserer GEsellschaft zum Beispiel wert sein könnte, dass die Landesforsten nicht ertragsmaximiert o.ä. operieren. @7/z und andere hier haben genaue Kenntnis darüber, wie dann vielerorts der Wald aussähe und was dann von der Jagd, wie wir sie heute kennen, übrig bliebe.

Joe
 
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Ich lebe in Niedersachsen in einer Region, da jagen ca. 30 verschiedene Wölfe (Nachweise durch Wildkameras), sicherlich auch begründet mit der Wilddichte bei uns. Hier überlappen sich Reviere von Wolfsrudeln. Reh- und Rotwildrisse (dreistellige Anzahl) im vergangenen Jagdjahr sind hier an der Tagesordnung, viele werden aber gar nicht entdeckt. Wölfe werden beobachtet, wie sie sich ohne Scheu durchs Dorfs und am Dorf entlang bewegen. Hundehalter berichten, sie müssten bei Spaziergängen in den Wäldern immer häufiger umkehren, da ihre Lieblinge sich strikt weigerten, weiter zu gehen, um dann schnellst möglich wieder ihren Platz hinter dem heimischen Ofen aufzusuchen. Bis heute konnten wir in 2018 durch Verkehrsunfälle bereits sieben getötete Wölfe feststellen. So, geht es zu in Wolfskerngebieten!
 
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Wenn man derartige Bilder sieht, fragt man sich nicht mehr, warum unsere Vorfahren die Wölfe aus unserer Kulturlandschaft verbannt haben. Es interessiert mich auch nicht, dass es Menschen gibt, die den Wolf unbedingt und bedingungslos bei uns zurückhaben wollen. Ignoranten und Unwissende, denen offenbar jeglicher Sinn für die Realität verloren gegangen ist.

:evil: :unbelievable: :shoot:


edit
 
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Lieber Joe,

„Falls Du jemals realisierst, dass es edit da draussen noch viel mehr gibt (worüber wir Förster und z.B. Umweltökonomen seit über 30 Jahren diskutieren (fachlich, nicht so dogmatisch-primitiv wie Du) gebe ich Dir mal drei weitere Stichworte:
- Gemeinwohlleistungen
- Millenium Ecosystem Assessment
- TEEB ("THe Economics of Ecosystems and Biodioversity").

die hier von Dir vorgebrachten Punkte sind in den Augen eines Ökonomen keine Kundenwünsche sondern Ausfluss staatlichen Handelns und meist sogar noch, wahrscheinlich aber immer auf Fehler des Staates zurückzuführen. Im Grunde alles Wieselworte.

Ich lege Dir nahe, Dich mit der österreichischen Schule der Nationalökonomie zu befassen, Mises, Hayek, Baader, Rothbart und Rand zu lesen, vielleicht auch Hoppe und dann reden wir nochmal über Deine Verachtung für Schmalspurökonomie.
Vermutlich lebst Du von Steuermitteln, bist Nettostaatsprofiteur und solltest deshalb genau Bescheid wissen in der Ökonomie der Märkte. Wenn es so ist, wie ich hier postuliere und Du von Geldern lebst, die andere per Gesetz und mittels vorgehaltener Zollbeamtenpistole gezwungen werden von ihrem Einkommen abzutreten, dann solltest Du freundlich bitten, dass es so bleibt.

edit


Gruss,
Alg_de


 
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