Herr Mades hatte damals bei weitem nicht die Datenmengen bekommen, als dass daraus noch was wirklich sicheres geschlossen werden konnte, eher Tendenzen.
In der Praxis hängt die Länge einer Hatz an vielen Parametern, wobei Schnelligkeit und Schärfe des Hundes bei sonst gleicher Sachlage wichtiger ist als Laut.
Ich höre am Laut meiner Hunde, was sie vor sich haben und wie weit sie davon noch weg sind. Das möchte ich nicht missen, da ich davon auch mein weiteres Handeln abhängig mache ( noch warten, Beine in die Hand nehmen oder ab zum Begleitfahrzeug)
Einzig wenn krankes Rehwild vor uns zieht, nutze ich gezielt den "maulfauleren" spät fährtenlaut SH vor der 100% spurlauten Bracke, weil er näher unbemerkt ran kommt, vielleicht so dem Stück die Chance nimmt, noch Wiedergänge zu basteln, und es damit früher zu greifen kriegt. Vielleicht wäre der völlig stumme Hund hier noch schneller, aber auch hier gilt, ich hätte gerne die akustische Information (ob er aufschließen konnte und gleich packt oder eben nicht) und will mich nicht rein auf die Ortungstechnik verlassen.
Ebensowenig möchte ich durch einen stummen Hund für die Fährte zu einem lauten Loshund gezwungen sein, denn dann müssen Begleiter nicht nur überhaupt der Suche folgen können, sondern auch noch den Hund managen.