Immer weniger Hundeführer? (aus Dank an alle Nachsuchenführer)

z/7

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Ähm, erkläre mal bitte! Pferde haben wir ausreichend in der 'Familie' aber weder WK, DK und schon gleich keinen RR oder MV. Die Reitbegleithunde sind eher die Bonsaikühe
Nicht zum Pferd, sondern als Pferd. Ich muß gestehen, daß ich die Bewegungsweise und den Körperbau der genannten Rassen durchaus auch als ästhetisch ansprechend empfinde. Irgend ein Wuschel oder Kleinhund kann das nicht bieten.
 
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@Katerle

ich bezog mich darauf, dass die Aussage, die kontinentalen/ deutschen Vorstehhunde hätten keine Wildschärfe nicht von den selben Leuten kam, die den Einsatz der Hunde auf Bwegungsjagden kritisiert haben. Das kam weder von @FSK 300 noch von einem der anderen Stöberhundeführer. Ich denke, solche Aussagen darf man auch getrost ins Reich der Fabeln verweisen.

Zum jeweiligen sil/ spl der einzelnen Vorstehhunderassen habe ich kein brauchbares Zahlenmaterial. Da sollte es aber doch eine halbwegs verlässliche Quelle beim JGHV geben, oder?


Grosso

Dazu möchte ich anfügen, dass Spurlaut nicht immer Spurlaut ist!

Auch wenn ich selbst einen Vorstehhund führe, ist das was auf einigen Anlageprüfungen als Spl attestiert wird ein schlechter Scherz!
 
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Da muss ich Dir Recht geben!
Ich habe mir im vergangenen Frühjahr eine VJP mit Hasenspur angesehen. Drei Hunde waren völlig stumm, der 4.Hund jiffte zwei - oder dreimal - die Richterobfrau rief verzückt „ spurlaut, habt Ihr gehört, spurlaut“! Der Hund bekam spurlaut eingetragen....
 
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Das ist die gleiche Kategorie wie die Gattermeister, die Hunde von der Ausbildung ausschließen, die die Schwarzkittel ein bisschen in die Hacken zwicken, wenn die sich nicht bewegen...

Ich bin generell ein Freund von Spezialisten. Ich käme niemals auf die Idee, irgendwas an meinem Haus von einem jener Ein-Mann-Alle-Gewerke-Betriebe machen zu lassen, die man allerorten in den Kleinanzeigen findet. Genausowenig hole ich einen Vorstehhund zum Stöbern, eine Bracke zur Baujagd oder einen Terrier zum Wasserapport. Der "Vollgebrauchshund" ist ein Mythos und sollte einfach aus dem Wortschatz verschwinden. So es ihn denn tatsächlich gibt, sind das höchstens ganz wenige Ausnahmeexemplare. Was muss man sich denn überhaupt beweisen, wenn man einen "Vollgebrauchshund" führt? Dass man jagdlich in jedem Bereich zuhause ist? Dass man mit dem Hund auf Drück-, Bau-, Wasser- und Niederwildjagden eingeladen wird? Ich verstehs nicht.

Diese Mythenbildung trägt meiner Meinung übrigens auch zum Rückgang der Hundeführer bei. Es wird wenige geben, die sich zutrauen, einen "Vollgebrauchshund" auszubilden, kriegen aber, vor allem von älteren Jägern, dieses legendäre Idealbild gerne vor die Nase gehalten... Kann schon entmutigend sein...
 
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Das ist die gleiche Kategorie wie die Gattermeister, die Hunde von der Ausbildung ausschließen, die die Schwarzkittel ein bisschen in die Hacken zwicken, wenn die sich nicht bewegen...

Ich bin generell ein Freund von Spezialisten. Ich käme niemals auf die Idee, irgendwas an meinem Haus von einem jener Ein-Mann-Alle-Gewerke-Betriebe machen zu lassen, die man allerorten in den Kleinanzeigen findet. Genausowenig hole ich einen Vorstehhund zum Stöbern, eine Bracke zur Baujagd oder einen Terrier zum Wasserapport. Der "Vollgebrauchshund" ist ein Mythos und sollte einfach aus dem Wortschatz verschwinden. So es ihn denn tatsächlich gibt, sind das höchstens ganz wenige Ausnahmeexemplare. Was muss man sich denn überhaupt beweisen, wenn man einen "Vollgebrauchshund" führt? Dass man jagdlich in jedem Bereich zuhause ist? Dass man mit dem Hund auf Drück-, Bau-, Wasser- und Niederwildjagden eingeladen wird? Ich verstehs nicht.

Diese Mythenbildung trägt meiner Meinung übrigens auch zum Rückgang der Hundeführer bei. Es wird wenige geben, die sich zutrauen, einen "Vollgebrauchshund" auszubilden, kriegen aber, vor allem von älteren Jägern, dieses legendäre Idealbild gerne vor die Nase gehalten... Kann schon entmutigend sein...

...MYTHOS - 'Vollgebrauchshund' ...

PREMIUM POST!

Danke @Auerochse.
 
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Ich bejage meine Hunde als Vollgebrauchshunde, wir werden zu Jagden in Feld, Wasser und Wald eingeladen und ab und an ruft man uns zu einer Nachsuche. Anscheinend machen wir einiges richtig, ansonsten würde man uns nicht mehr einladen. Damit so etwas funktioniert brauchen Hunde wie Führer Härte und Schärfe und man muß sich die Zeit für das Einjagen nehmen! Das geht nicht in 2 Jahren, das braucht 3 - 4 Jahre.
 
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Und warum ausgerechnet WK und DK Frauen gefallen, kann ich Dir sagen. Hat was mit Pferden zu tun. RR und MV fallen auch in die Kategorie.

Ist leider ein Trend, den auch DD, DJT, FT, DL und PRT betrifft. Braucht man nur in den betreffenden Rassegruppen auf FB zu schmöckern, da kriegt man echt das Kotzen.
 
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Ich bejage meine Hunde als Vollgebrauchshunde, wir werden zu Jagden in Feld, Wasser und Wald eingeladen und ab und an ruft man uns zu einer Nachsuche. Anscheinend machen wir einiges richtig, ansonsten würde man uns nicht mehr einladen. Damit so etwas funktioniert brauchen Hunde wie Führer Härte und Schärfe und man muß sich die Zeit für das Einjagen nehmen! Das geht nicht in 2 Jahren, das braucht 3 - 4 Jahre.

Spurlaut? Nein? -> Kein Vollgebrauchshund. Glöckchen zählen nicht.

Das soll gar kein Angriff auf deine Art mit deinen Hunden zu jagen sein. Du hast da sicher gute Ergebnisse und machst das ja auch schon lang genug. Ich finde den Begriff einfach daneben, weil er eben immer nur mit Einschränkungen wahr ist. Schon allein, weil du einen DD nicht in ein Fuchsloch reinbekommst, ist der Begriff falsch.
Und wenn auch in den einschlägigen Ausbildungsliteraturen steht, es sei - mit Ausnahme der Baujagd - ein Vollgebrauchshund, dann ist es halt trotzdem immer noch keiner.
 
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Spurlaut? Nein? -> Kein Vollgebrauchshund. Glöckchen zählen nicht.

Das soll gar kein Angriff auf deine Art mit deinen Hunden zu jagen sein. Du hast da sicher gute Ergebnisse und machst das ja auch schon lang genug. Ich finde den Begriff einfach daneben, weil er eben immer nur mit Einschränkungen wahr ist. Schon allein, weil du einen DD nicht in ein Fuchsloch reinbekommst, ist der Begriff falsch.
Und wenn auch in den einschlägigen Ausbildungsliteraturen steht, es sei - mit Ausnahme der Baujagd - ein Vollgebrauchshund, dann ist es halt trotzdem immer noch keiner.


Ich würde ja noch hinzufügen wollen...Baujagd Nein...,kein Vollgebrauchshund.
 

z/7

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Ist leider ein Trend, den auch DD, DJT, FT, DL und PRT betrifft. Braucht man nur in den betreffenden Rassegruppen auf FB zu schmöckern, da kriegt man echt das Kotzen.
Ist das so? Ich kannte bisher nur gestandne Jägerinnen, die was anderes als Retriever, Setter und die Pferdesurrogate führen. In meiner Welt hauptsächlich Bracken und DW. Ein paar Spaniel und der eine oder andere Schweißhund, DD oder Terrier. Mixe. Halt Hunde zum Jagen. :unsure:
 

z/7

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Damit es nicht unwidersprochen bleibt:

Nein.
Es ist eine Abgrenzung zum bereits von der Zucht auf einen einzigen Abschnitt der Jagdsequenz festgelegten Hund, wie er vor allem auf den Inseln gezüchtet wird: Pointer, Setter, Retriever, Hound, ....

Die Notwendigkeit für einen derartigen Hund ergab sich aus der Art, wie die Jagd in Deutschland ausgeübt wird: Reviersystem, fast ganzjährig, viel im Alleingang. Auf Terrier und Spurlaut rumzureiten ist Korinthenkackerei. Der Vollgebrauchshund für Niederwild deckt einfach einen Großteil der benötigten Aufgaben ab, wie es eine Bracke im Hochwildrevier tut. Nicht mehr und nicht weniger.
 
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Naja, so ganz Korinthenkackerei ist es nicht. Es gibt genug Leute, die ihre Vorsteher hinter diesem Begriff ins Treiben schicken, weil sie eben nach der Begriffsbedeutung gehen und nicht die Definition des Begriffes, die du ja angegeben hast, zugrunde legen. Das Problem ergibt sich aus der Praxis und nicht aus der Theorie.
 

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