Immer weniger Hundeführer? (aus Dank an alle Nachsuchenführer)

z/7

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Die erfolgreichsten Jagden an denen ich Teilnehme sind auch die reinen Stöberjagden.
Kann ich für die hier im Süden übliche Jagdorganisation so nicht bestätigen.
Bewegungsjagden mit vielen guten Standschnallern sind also eher ergebnisorientiert, während letzte Drückjagden mit Dienstleister-Hundeführern eher erlebnisorientiert für den jagdlichen Freundeskreis sind.
Auch diese Unterscheidung ist hier eher die Ausnahme als die Regel. Jede einigermaßen gut organisierte Jagd, ob privat oder beim Forst beinhaltet Standschnaller UND Durchgeher. Und man ist sich bei Bedarf auch nicht zu fein, erfahrene Kleinmeuten in bestimmten Ecken einzusetzen, um den Aufwand der Vorbereitung nicht verpuffen zu lassen, weil irgendwo der entscheidende Druck fehlt. Es ist ein enormer Aufwand, eine Jagd vorzubereiten, Dutzende Schützen und Hundeführer an Ort und Stelle zu bringen, da wäre es einfach nur borniert, den Erfolg wegen solcher Befindlichkeiten in Frage zu stellen.

Im übrigen bringt uns das auch wieder zum Thema zurück, denn es ist tatsächlich so, daß der entscheidende Unterschied in den Strecken hier im Süden vor allem die Anzahl (!) und Qualität der Hunde ausmacht. Egal ob vom Stand geschnallt oder durchgehend geführt. Das können gern noch ein paar mehr werden.
 
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Quatsch, aber warum sollte ein Unbekannter zu solch einer Jagd eingeladen werden? Das ist doch in Privatrevieren nicht anders!

Bolli, weder Stöbi noch Busch noch ich haben etwas gegen DD und co.! Warum auch? Ich wäre froh, mal wieder an einer guten Niederwildjagd mit guten Vorstehhunden teilnehmen zu können! Ich habe zwar früher meinen DW auf solchen Jagden als Verlorenbringer geführt, wohl wissend, dass er hier den großen Vorstehhunden unterlegen war und dass viele Mitjäger es nicht gerne sahen, wenn mein DW sich mit Rehwild vergnügte! Er war eben nur ein Behelf!
 
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Busch und wie sie sonst noch heißen, negieren das vehement

Nein, für mich stimmt das so nicht !
Ich sehe das nicht dogmatisch - schon in früheren posts geschrieben. Kombi Standschnaller und Durchgeher ist auf vielen Jagden gut, nur bin ich gegen zu viele große, schnelle Hunde. Ich machte schon eine Menge negativer Erfahrungen damit. Wenn ein Terrierführer seine Hunde mit einem DD verstärkt, so soll er das bitte tun.
Außerdem liebe ich z.B. DL, wenn sie lautjagend und länger jagend sind. Zu schnell hinterm Wild sind sie dennoch.

Aber als Praxis-Beispiel: eine Gruppe aus 5 stummen Weimis, die um jedes Brombeerfeld mit ihren Führern drumrum gehen, während meine Bracke drunterherkriechend alles Wild laut herausbewegt hat und sogar noch ein krankes Kitz in einem Gatter niedergezogen hat - das will ich nie wieder erleben !

Bolli, weder Stöbi noch Busch noch ich haben etwas gegen DD und co.!

Genau !

Grundsätzlich meine ich, daß viele Jäger noch immer nicht ihr Weltbild vom Niederwild und den tollen Vollgebrauchshunden, die man dafür brauchte, umgestellt haben, in Zeiten immer bedeutender werdender Schalenwild-Jagd. Und leider spürt man auch eine gewisse Arroganz in ihrer Überzeugung, daß man weiter diese Hunde egal wie einsetzen will und die mangelnde Bereitschaft, sich z.B. mit Stöberhunden zu befassen.
Schon bereits der alte Friess wußte, daß Laut und Größe der Rasse entscheidend sind betr. der Eignung, im Wald auf Schalenwild zu stöbern !

Mein Herz schlägt mittlerweile absolut eindeutig für die mittelgroßen Stöberer, die mit sicherem Fährtenlaut einem das Wild auf den Stand jagen, das ist eben meine Vorliebe und ich bin mir der Tierschutzgerechtigkeit dabei sicher ! Vor allem müssen sie dran bleiben, die Hunde, um in den heutigen meist deckungsreichen Wäldern Wild wirklich zu bewegen ! Ja, und um diesen Hunden genug zu bieten, nehme ich auch im Herbst/Winter so einige km auf mich.

Ja, und wir brauchen trotz so vieler Saujagd auch zuverlässige Reh-Stöberer !
Genau das verstehen viele JABS in ihren Privatrevieren, nicht, denn es ist ja pfui, Rehe mit Hunden und per Drückjagd zu bejagen.
 
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Ja, aber nur so lange, wie sich deren Führer an eure Spielregeln halten!
Als Wachtelhundführer muss man sich bei einer Niederwildjagd auch an die Regeln halten. Jeder Hund hat sein Spezialgebiet. Beim Wachtel ist's eben die Stöberjagd, bei den Vorstehern die Niederwildjagd, dafür wurden sie auch gebaut. Die Hunde außerhalb ihrer Spezialgebiete einzusetzen geht zwar, ist aber selten die Ideallösung. Gleichsam sind die Schweißhunde die Profis für schwierige Nachsuchen, denen bringt man auch nicht das Apportieren bei, auch wenns vielleicht ginge.
 
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Wenn ihr den alten Friess schon bemüht, dann solltet ihr auch daran denken, dass der Mann eher Pragmatiker, denn Dogmatiker war!
 
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Nein, für mich stimmt das so nicht !
Ich sehe das nicht dogmatisch - schon in früheren posts geschrieben. Kombi Standschnaller und Durchgeher ist auf vielen Jagden gut, nur bin ich gegen zu viele große, schnelle Hunde. Ich machte schon eine Menge negativer Erfahrungen damit. Wenn ein Terrierführer seine Hunde mit einem DD verstärkt, so soll er das bitte tun.
Außerdem liebe ich z.B. DL, wenn sie lautjagend und länger jagend sind. Zu schnell hinterm Wild sind sie dennoch.

Aber als Praxis-Beispiel: eine Gruppe aus 5 stummen Weimis, die um jedes Brombeerfeld mit ihren Führern drumrum gehen, während meine Bracke drunterherkriechend alles Wild laut herausbewegt hat und sogar noch ein krankes Kitz in einem Gatter niedergezogen hat - das will ich nie wieder erleben !



Genau !

Grundsätzlich meine ich, daß viele Jäger noch immer nicht ihr Weltbild vom Niederwild und den tollen Vollgebrauchshunden, die man dafür brauchte, umgestellt haben, in Zeiten immer bedeutender werdender Schalenwild-Jagd. Und leider spürt man auch eine gewisse Arroganz in ihrer Überzeugung, daß man weiter diese Hunde egal wie einsetzen will und die mangelnde Bereitschaft, sich z.B. mit Stöberhunden zu befassen.
Schon bereits der alte Friess wußte, daß Laut und Größe der Rasse entscheidend sind betr. der Eignung, im Wald auf Schalenwild zu stöbern !

Mein Herz schlägt mittlerweile absolut eindeutig für die mittelgroßen Stöberer, die mit sicherem Fährtenlaut einem das Wild auf den Stand jagen, das ist eben meine Vorliebe und ich bin mir der Tierschutzgerechtigkeit dabei sicher ! Vor allem müssen sie dran bleiben, die Hunde, um in den heutigen meist deckungsreichen Wäldern Wild wirklich zu bewegen ! Ja, und um diesen Hunden genug zu bieten, nehme ich auch im Herbst/Winter so einige km auf mich.

Ja, und wir brauchen trotz so vieler Saujagd auch zuverlässige Reh-Stöberer !
Genau das verstehen viele JABS in ihren Privatrevieren, nicht, denn es ist ja pfui, Rehe mit Hunden und per Drückjagd zu bejagen.
Für mich die schönsten Jagden so kleine Rehstamperer, 20 Schützen 5 Hunde und Schnee........ schön war es früher als es noch Winter gab😢
 
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Für mich die schönsten Jagden so kleine Rehstamperer, 20 Schützen 5 Hunde und Schnee........

Jeder hat seine jagdlichen Vorlieben und das ist auch ok, so lange die Entscheidung für dier Art der Bejagung nicht nach persönlichen Vorlieben getroffen wird, sondern nach wildbiologischen Erkenntnissen und Sinnhaftigkeit. Der mehr oder weniger Spaß dabei ist eine willkommene Zugabe, nicht die Legitimation. ;)
 
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Jeder hat seine jagdlichen Vorlieben und das ist auch ok, so lange die Entscheidung für dier Art der Bejagung nicht nach persönlichen Vorlieben getroffen wird, sondern nach wildbiologischen Erkenntnissen und Sinnhaftigkeit. Der mehr oder weniger Spaß dabei ist eine willkommene Zugabe, nicht die Legitimation. ;)
Es gibt auch Reviere die keine andere Form (Reviergrößee) zulassen. Fürs Reh spielt es keine Rolle ob ihnen 20 oder 100 Schützen nachstellen.
 
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Hab mich heute beim Durchgehen gewundert weil der Hund sich nach 30min nicht mehr richtig von mir gelöst hat. Und auch unmotivierter schien, war ziemlich enttäuscht. Beim Strecke legen dann die Auflösung, 7 Wölfe waren im Treiben, das erklärt einiges.

Denke das wird für Standschnaller noch eher ein Problem werden wie für Führernah jagende Hunde...
 

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