Impfen gegen FSME

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Hallo zusammen,

eigentlich bin ich persönlich gegen Impfen. Beim Thema FSME bin ich mir jetzt nicht sicher ob ich mich nicht doch Impfen lassen soll.

Hat schon mal jemand aus der Runde "schlechte Erfahrungen " mit FSME gemacht oder kennt Ihr jemand den es getroffen hat.
Die Wahrscheinlichkeit ist doch wohl sehr gering daran zu erkranken oder wie seht Ihr das?

Einen schönen Sonntag wünscht der Schwob.
 

Fex

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Ich hatte FSME aufgrund eines Zeckenbisses und würde jederzeit zur Impfung raten.
 
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Ich hatte FSME mit unterschwelligem Verlauf. Dass ich es hatte, ist erst bei einer Blutuntersuchung zufällig raus gekommen. Obwohl ich dadurch eigentlich immun sein müsste, lasse ich mich jetzt regelmäßig impfen.
 
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Ein Beckenbiss ist eine besonders fiese Variante eines Zeckenbisses...

Abgesehen davon:
Ich empfehle einen Blick auf die Risikokarte des Robert Koch Institutes unter www.rki.de
( wenn es dann noch nachPolen oder ins Baltikum gehen soll, wird die Impfung noch sinnvoller... )


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Also meine Jagdgelegenheit(en) liegen in Badeb Württemberg und somit in einem Risikogebiet. Ich werde mich wohl Impfen lassen um das Risiko zu minimieren obwohl ich, man glaubt es kaum noch nie eine Zecke hatte.
 
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Ich lasse mich seit den 80ern gegen FSME impfen und hatte noch nie Probleme damit.
Die Impfungen, (ich glaube 3), halten einge Jahre und müssen dann immer wieder aufgesfrischt werden.

Ich kann es empfehlen.

TH
 
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Ich hab mich vor ca. 7 Jahre gegen FSME impfen lassen. Und hatte weder bei den ersten 3 Impfungen noch bei irgend einer der Auffrischungen Probleme.

Nachdem ein Großteil von Bayern meines Wissens auch FSME gefährdet ist war es für mich sinnvoll.



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Ich habe in meinem Bekanntenkreis noch niemand gehört, der die Impfung nicht vertragen hätte. Meine Schwägerin ist Arzthelferin und außer dass man ein paar Tage Muskelkater im Arm hat, sind ihr nur äußerst selten andere Nebenwirkungen bekannt. Neben meiner Frau und mir sind natürlich auch unsere beiden Jungs geimpft. :thumbup:

Wmh

Flo
 
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Hallo zusammen,

eigentlich bin ich persönlich gegen Impfen. Beim Thema FSME bin ich mir jetzt nicht sicher ob ich mich nicht doch Impfen lassen soll.

Hat schon mal jemand aus der Runde "schlechte Erfahrungen " mit FSME gemacht oder kennt Ihr jemand den es getroffen hat.
Die Wahrscheinlichkeit ist doch wohl sehr gering daran zu erkranken oder wie seht Ihr das?

Einen schönen Sonntag wünscht der Schwob.

Ich selbst nicht, aber mein Bruder. Ist schon ne Weile her als er gestochen wurde. Er bekam FSME, kämpfte um sein Leben. Hat überlebt, aber nicht ohne Spätfolgen. Einseitige Taubheit, andere Seite nur noch 30% Hörvermögen. Gleichgewichtsverlust, Lernschwierigkeiten. War sehr eingeschränkt in der Berufswahl aufgrund der Schwerhörigkeit.

Ich lass mich impfen, definitiv und ohne wenn und aber....

LG Martina
 
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eigentlich bin ich persönlich gegen Impfen.

Dann lass es. Bei mangelndem Glauben daran wirkt entweder nur die Herdenimmunität, oder, im Fall von Erkrankungen die eben auch ein Reservoir außerhalb des Menschen haben, nur das Glück.
Ich kann Dir aber im Erkrankungsfall dann das "Allheilmittel" Arsenicum Album empfehlen. Gibt es als Homöpatikum auch in geringer wirksamen Dosierungen wie D1 so dass man dann wenigstens 2g von nehmen sollte......


Für alle Nicht-Impfgegner oder Anhänger der EBM: Impfung ist effektiv, nebenwirkungsarm und alleine die Kopfschmerzen von einer subakuten FSME sind extrem unangenehm, nicht davon zu sprechen was der wirklich akute Verlauf mit dem Gehirn macht.
 
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Vielen herzlichen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Werde mich wohl auch impfen lassen. Hab jetzt schon von 2 Fällen bei denen es ums Leben ging gehört.

Meine Intuition mich nicht impfen zu lassen beruhte nicht auf der Verträglichkeit sondern dass ich keinem, wirklich keinem Pharmaunternehmen traue und keine Ahnung haben was die uns tatsächlich verabreichen.

Wie gesagt, ich werde es jetzt trotzdem tun.
 
A

anonym

Guest
Ich kenne 100 Leute mindestens, die gegen FSME geimpft sind, null Probleme. Da ich im Norden wohne, habe ich mich noch nicht geimpft, allerdings dürfte es bald nötig werden. Leider hilft es nicht gegen die Borreliose (bei uns ist fast jede 2. Zecke B positiv), man muss also hundert Prozent den Stich vermeiden trachten. Und regelmäßig Bodycheck machen. Auch die FSME Impfung gibt keinen 100 % Schutz, aber besser als nix. Der Hund ist gegen Borreliose geimpft.
dorn
 
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... Impfung ist effektiv, nebenwirkungsarm ...
Zitierst Du aus einem Pharmaprospekt oder woher stammt diese Aussage?

Nur mal so ein kleiner Auszug bzgl. den Nebenwirkungen:

"Obwohl die FSME-Impfstoffe in der Verordnungshäufigkeit eine untergeordnete Rolle spielen (WEISSER 2007), nehmen diese Impfstoffe mit 1752 von 13354 aller Meldungen von Impfnebenwirkungen an das Paul-Ehrlich-Institut (2001 – 2010) einen der vorderen Ränge ein. Für die beiden aktuell noch auf dem Markt befindlichen Impfstoffe Encepur und FSME Immun gab es 852 bzw. 809 Meldungen, darunter auch schwere neurologische Erkrankungen wie Lähmungen, Ertaubung oder Multiple Sklerose. Etwa ein Drittel der Meldungen betreffen Kinder; bei ihnen wurden und anderem Krampfanfälle, Koordinationsstörungen, Nervenlähmungen, Meningitis und Enzephalitis gemeldet.
Die Datenbank des Arznei-telegramms veröffentlichte bis zum April 2010 insgesamt 509 Berichte zu Nebenwirkungen jeglicher Art nach FSME-Impfungen, darunter zahlreiche neurologische und auch lebensbedrohliche Reaktionen.
...
Durch den Gehalt der FSME-Impfstoffe an Aluminiumhydroxid und Antibiotika kann es zu allergischen Reaktionen wie Hautausschlag, Asthma oder allergischem Schock kommen. Hühnerei-Allergiker können auch auf das Hühnerprotein aus den Zellkulturen reagieren und sollten nur unter sorgfältiger Überwachung und Möglichkeit der Schockbekämpfung geimpft werden.
...

FSME-Impfstoffe wurden bereits in der Vergangenheit verdächtigt, Schübe von Autoimmunerkrankungen auszulösen (AT 1995, 3). Beim „Netzwerk gegenseitiger Information“ des Arznei-telegramms gingen in den letzten Jahren Berichte ein über Blutgefäßentzündungen (Vaskulitis), Gelenksentzündungen, rheumatische Systemerkrankungen, Ödeme, Zuckerkrankheit, Herzmuskelentzündungen, Entzündungen der Iris und zahlreichen weiteren Autoimmun-Krankheiten.



Neurologische Nebenwirkungen nach FSME-Impfungen sind nicht ungewöhnlich. Schweizer Autoren fanden bei einer Recherche 11 schwere neurologische Folgeerkrankungen und geben den Rat, die Impfung auf Hochrisiko-Gruppen zu beschränken (Goerre 1993).
Aus dem Netzwerk gegenseitiger Information“ des Arznei-telegramms gehen Meldungen hervor zu Sehstörungen, Augenmuskel- und Sehnervenlähmungen, Gefühlsstörungen, Gangstörungen, aufsteigenden Lähmungen (Guillain-Barré-Syndrom), Krampfanfällen, Enzephalitis und Psychosen. Des Weiteren wurden 14 Fälle von Multipler Sklerose nach FSME-Impfungen gemeldet.

Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden 2001 – 2006 zahlreiche neurologische Impfkomplikationen gemeldet, darunter 16 bleibende Schäden und mindestens 80 Zustände, die bis zum Zeitpunkt der Meldung „nicht wiederhergestellt“ waren. Allein in den Jahren 2004 und 2005 erachtete auch das Institut selber 20 Nervenentzündungen als gesicherte, wahrscheinliche oder mögliche Impffolge (Keller-Stanislawski 2006).
Die absolute Zahl und damit das zu berechnende echte Risiko solcher Störwirkungen sind unbekannt.
Im Beipackzettel von ENCEPUR ist zu lesen: „In Einzelfällen Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, aufsteigende Lähmung bis zur Atemlähmung (Guillain-Barré-Syndrom). Nach heutigem Kenntnisstand kann nicht sicher ausgeschlossen werden, dass es bei Vorliegen einer Autoimmunerkrankung (z.B. Multiple Sklerose oder Lupus erythematodes) oder bei einer entsprechenden genetischen Disposition in seltenen Fällen nach der Impfung zu einem Schub der Erkrankung kommen kann“.
Bei FSME-Immun liest sich die entsprechende Passage so: „Sehr selten Nervenentzündungen unterschiedlichen Schweregrades... in seltenen Fällen entzündliche Reaktion des Gehirns. Wie bei jeder Stimulation des Immunsystems ungünstige Beeinflussung einer Autoimmunerkrankung wie z.B. Multiple Sklerose oder Iridozyklitis möglich“.

Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden 2001 – 2010 zehn Todesfälle nach FSME-Impfung gemeldet – fünf nach FSME-Immun und drei nach Encepur -, verursacht durch Enzephalitis, Guillain-Barré-Syndrom, Herzmuskelentzündung und Bluterkrankungen.

Dem Arznei-telegramm wurden zwei Todesfälle gemeldet: Ein Todesfall nach der Impfung mit ENCEPUR wurde laut Obduktionsergebnis auf eine möglicherweise impfbedingte Herzmuskelentzündung zurückgeführt. Ein weiterer Todesfall ereignete sich durch Selbstmord nach der zweiten Impfung mit FSME-Immun; nach der ersten Impfung war es zum Auftreten von Depressionen gekommen.


Quelle: https://www.individuelle-impfentscheidung.de/index.php/impfen-mainmenu-14/31-fsme
 
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Laß dich am besten von dem Hausarzt aufklären; er kennt deine "Geschichte" und kann entsprechend auch sinnvoll beraten....
 

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