Was in Deutschland als wesentliches Waffenteil definiert ist, interessiert in USA niemanden.
ITAR heißt das Stichwort nach dem du gucken musst.
Das regelt die Exportbeschränkungen die da bezüglich Waffen und deren Teilen gelten und da fallen ziemlich viele Sachen drunter, selbst Holzschäfte und Abzüge und ähnlich belangloses Zeug was selbst im vermeintlich waffenfeindlichen Deutschland und Europa unbeschränkt handelbar ist.
Der Händler hat Recht damit, dass er Teile die unter ITAR fallen nicht einfach so nach EU verschicken kann, aber natürlich könnte man dafür eine Ausfuhrgenehmigung beantragen, denn irgendwie kommen die ganzen amerikanischen Produkte ja doch zu uns. Aber das wird sich wegen der paar Kammergriffe für den Händler wohl kaum lohnen.
Und das "von Bekannten schicken lassen" ist natürlich ein heißes Eisen, besonders für die Bekannten. Das kann schon funktionieren, da die ausgehenden Waren aus USA angeblich eher wenig kontrolliert werden und wenn das Zeug hier beim Zoll auffällt, dann interessiert sich der nicht für amerikanische Ausfuhrgenehmigungen, sondern nur für deutsche Einfuhrgenehmigungen und die braucht man nicht für freie Waffenteile.
Ich würde eine deutsch-amerikanische Freundschaft trotzdem nicht damit belasten.