In Namibia investieren oder arbeiten ? Lieber nicht !

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Hm, hast Du einmal ein Beispiel wo das gut funktioniert hat und die Farm heute genauso viel abwirft wie vorher ? Oder wo zumindest die neuen "Herren" ein auskömmliches Leben gefunden haben ?

Man kann diese Farmen messerscharf in zwei Gruppen einteilen.

Gruppe 1: Farmen an Schwarze übergeben, binnen kürzester Zeit komplett ausgeplündert, praktisch kein Stein mehr auf dem anderen, keinerlei Produktion irgendwelcher agrarischer Güter mehr, kein Cent Lohn mehr an irgendwelche Bedienstete die damit ihre Familien ernähren könnten.

Gruppe 2: Farmen an "neureiche" Schwarze übergeben, die selbst keinen Handschlag arbeiten und die Farm an einen weißen Pächter übergeben haben. Soziale Umstände für die schwarze Bevölkerung dort wie zuvor, es ist eben nur ein schwarzer Blutsauger dazu gekommen, der auch seinen Teil abhaben will.

Gruß

HWL
 
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Ich kenne keine Land, wo es wirtschaftlich nach oben ging nachdem die "bösen weißen Kolonialherren" weg waren!
Oder könnt ihr mir ein Beispiel nennen?

Jetzt könnte man natürlich nach den Ursachen forschen - vermutlich haben die Weißen alles soweit geplündert das es für die armen Nachfolger einfach nicht mehr reicht - :sneaky:
 
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Der Wunsch nach Freiheit liegt in der Natur des Menschen und deswegen will man sich von dem den man für seinen Unterdrücker hält und verantwortlich für den allgemeinen Elend macht befreien. Da gibt es einige historische Beispiele wo die Lage nach der Befreiung so schlecht war das man seine ehemalige Unterdrücker wieder um Hilfe gebeten hat. In der Zwischenzeit haben sich aber diverse Exzesse und Gräueltaten abgespielt so das man die Betroffenen leider nicht mehr zurückholen kann.

Die Situation da unten hat keine Zukunft. Auf Grund einer Denkweise und Kultur die nicht so viel mit unserer gemeinsam hat sehe ich für die weiße Siedler keinen vernünftigen Ausweg außer das Verlassen des Landes unter den noch möglichen besten Bedingungen und vor allem lebend. Was danach kommt interessiert einen Afrikaner kaum da man aus Tradition eher sehr kurzfristig plant.

Man kann ja verstehen das diese Leute das Land als ihre Heimat betrachten. Das haben aber die französische Siedler in Algerien auch und wir wissen wie es ausging. Aus diesem Grund verstehe ich nicht auf was die Siedler in Namibia warten oder hoffen was geschehen wird.
 
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Was ich an der Situation in Namibia nicht verstehe:
Warum jetzt? Unmittelbar nach der Unabhängigkeit hätte man es ja noch nachvollziehen können...
Aber offensichtlich ist da unten momentan auch die Migration ins Land sehr groß - warum kommt mir das bekannt vor - und man importiert sich jede Menge Probleme. Der Tourismus in Namibia steht und fällt mit den Farmern und somit die Hauptdevisenquelle - aber wenn man an dem Ast sägt auf dem man sitzt...
 
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@wernerzwo

Das habe ich oben geschrieben , das interessiert aber den Mann der Straße nicht. Es herrscht zunehmend Elend und man sucht die Verantwortlichen die man gefunden hat , diese weiße reiche Farmbesitzer , das Überbleibsel des gehassten Kolonialismus. Es fehlen die Bush Prediger , wobei sie vielleicht schon am Werk sind. Das kann sehr schlecht verlaufen , Angola ist außerdem nicht weit.
 
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Aus diesem Grund verstehe ich nicht auf was die Siedler in Namibia warten oder hoffen was geschehen wird.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Punkt!

Doch ich sehe das alles nicht so pessimistisch.

In Simbabwe erleben wir gerade, wie nach Jahrzehnten der politischen Vollverblödung das zarte Pflänzchen der Vernunft zu sprießen beginnt.

Dort kommen die ersten weißen Farmer zurück, nicht weil man sie so lieb hat, sondern weil man erkannt hat, dass es die Schwarzen einfach nicht auf die Reihe bringen.

Sie packen´s einfach nicht.

Sie bauen mit Ach und Krach grad soviel Mais an, dass die eigene Familie nicht verhungert, aber eine geregelte Lebensmittelproduktion findet nicht statt.

Die Weißen werde in Afrika nie geliebt werden,.... aber sie werden immer gebraucht werden - meine Prognose.

Gruß

HWL
 
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Stämme gegen BRD vor US Gericht, betreffend "Völkermord"...
klage

Kalter Kaffee---- als nächstes kommt ne klage der Vietnamesen und der Kambotschaner und der Laoten und so fort gegen die Amerikaner....

Die Amis haben hundert mal mehr Dreck am Stecken als jedes andere Land der Erde.

Vor einem amerikanischen Gericht wird es da sicher nie einen Präzedenzfall geben.

Ansonsten prozessieren wir gegen die Römisch Besatzungsmacht zu Zeiten von Augustus,....

.... vor dem europäischen Gerichtshof.


Gruß

HWL
 
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Wir brauche Afrika für seine Rohstoffe. Ohne Kompromisse verlieren wir es an China zum Beispiel.

Ich vertrete die pessimistische Seite da ich an Geschehnisse referiere die sich schon abgespielt haben. Wir wollen hoffen das die sich Heutzutage vielleicht nicht mehr wiederholen werden.

Das mit der Klage ist ein Theater , verbessert aber nicht die Lage der Siedler.
 
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