Mir hat mal ein Jagdgast erklärt, dass der Wind egal ist. Wenn nur ein kleines Fenster offen ist, kommen nur 10 % die Atmosphäre
Ich denke, ab welcher Menge Wild die menschliche Witterung als gefährlich erkennt, ist sehr unterschiedlich.
Wenn ich im stark von Personen frequentieren Kaninchenrevier sitze, ist der Wind völlig egal. Das habe ich die letzten Wochen erlebt. Von 10 ha Wintersaat 2/3 kahl gefressen, da geht was.S
Ich hatte ja 7 Jahre losen Kontakt zu einer freilebenden Rotte. Wenn die Altbache an der Kirrung wo nie geschossen wurde mal einen Windfang voll meiner Witterung bekam, war sie etwas "oagfressen", Pürzel hoch, herumgetrabt aber immer nach dem Motto. Mögen tue ich den Typen ja nicht, aber gemacht hat er auch noch nichts Schlechtes........Was natürlich nicht stimmte.
Ein anderes Beispiel: Ich kannte von der Winterfütterung her eine alte Rehgeiß, die kam im Winter bis auf 20 m ran wenn ich fütterte. Irgendwann saß ich mal auf einer Leiter, mitten im Einstand mehr oder weniger. Ich saß 5 Minuten oben, da kam eine Geiß mit einem Kitz. An der Leiter lehnte mein Bergstecken. Die Geiß bewindete den Bergstecken, ich saß nur 4 m über ihr und das Kitz begann zu säugen während sie eindrucksvoll den Gegenstand bewindete.
"Es war einmal ein alter Oberförster (bin ich keinesfalls
)......und die Tiere des Waldes sagten "Du" zu ihm....."
Leider vorbei, stellt Euch mal vor wenn unser Oberförster hier Witterung verbreitet...
Es sind Highlights im Jägerleben, aber das werden manche nicht verstehen. Ich will einfach Teil dieses Lebensraumes sein und manchmal gelingt es auch.
Also zwischen Vernehmen und sofort flüchten ist eine große Spanne...Insofern sind vergleichende Erfahrungen schwer einzuwerten.