Ineos Grenadier - der urtümliche Defender Nachfolger

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Jetzt mal im Ernst, die Frage ob ein indischer Dorfschmied z.B. den Grenadiermotor reparieren kann, hat doch für 99,9 % der potentiellen Käufer keinerlei Relevanz. Ganz abgesehen davon soll es mittlerweile auch in abgelegeneren Gebieten dieses Planeten die eine oder andere Autowerkstatt geben, sogar mit Diagnosegerät.

Ich habe in den letzten 30 Jahren ein paar Erfahrungen mit Reparaturen auf Reisen sammeln können, als da wären Kardanwelle, Lichtmaschine, Wasserpumpe, Kühlwasserschlauch, Radlager, Bremskraftverteiler, Kupplungshydraulik, Lagerschaden Getriebe und ein paar Kleinigkeiten. Es gab immer eine Lösung, und die hieß nie Dorfschmied.
 
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Genau so sehe ich das auch. Es geht immer weiter.

Davon abgesehen würde ich nicht im Oldtimer reisen wollen und auf den Komfort und Leistung verzichten wollen.
 
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Es geht immer weiter. Ja ausser du hast bei modernen Dieseln einen Fehler den die Freie Werkstatt schon Garnicht, der Hersteller auch nicht und der Boschdienst dann auch nicht löst und das Auto dann nach vielen Tausend in den Export geht. Kommt immer häufiger vor.

Zur Leistung bei Oldtimern : ich belass es bei 250 Diesel PS. Der Trend geht aber mehr zu 500 Ps bei alten Patrols Defendern und landcruisern.

Die Engländer drehen ja völlig durch seit sie keine EU Einschränkungen mehr haben und machen die tollsten Umbauten.
 
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Es geht immer weiter. Ja ausser du hast bei modernen Dieseln einen Fehler den die Freie Werkstatt schon Garnicht, der Hersteller auch nicht und der Boschdienst dann auch nicht löst und das Auto dann nach vielen Tausend in den Export geht. Kommt immer häufiger vor.

Zur Leistung bei Oldtimern : ich belass es bei 250 Diesel PS. Der Trend geht aber mehr zu 500 Ps bei alten Patrols Defendern und landcruisern.

Die Engländer drehen ja völlig durch seit sie keine EU Einschränkungen mehr haben und machen die tollsten Umbauten.
Du hast nicht so viel Weltreiseerfahrung mit dem Auto, oder ?

Was wurde mir abgeraten mit dem modernen Diesel (eigentlich Ford) des Defenders durch die Welt zu fahren.

Diagnosegeräte gibt es mittlerweile auch überall, man hat eines dabei und wenn es ganz doof läuft, dann lässt man sich eines schicken.

Geht das alles nicht, dann wird man dahin geschleppt, wo es Hilfe gibt.

Fun fact: dir Elektronik macht am wenigsten Stress. Die Mechanik leidet.
 
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Ich fahre nur ab und zu mit den Öffis durch die Stadt- trotzdem erlaube ich mir das beurteilen zu können 🤣

Was genau leidet an der Mechanik ?

Manchmal redet man aneinander vorbei deshalb die Frage.

Hatte schon abgerissene Kardanwellen, weggerissen Achsen, Ast durch Kühler Steckachse gebrochen, Spiegel unterm Auto... und das alles mit der Straßenbahn😀

Das war aber immer meine eigene Schuld- frei nach wenn es bricht war es zu schwach und wird verstärkt👌
 
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Na sowas halt.

Sind doch schon die Klassiker von dir genannt. Beim Defender öfter Steckachsen, beim LC gerne Getriebe.
Ansonsten alles was ich verschleißen kann.
In Bolivien hat mir übrigens wirklich ein Dorfmechaniker alle Buchsen am Fahrwerk nachgebaut. Hat ein paar Tage gedauert, aber die halten bis heute perfekt.

Kardanwelle hatte ich in Peru. Kam per DHL neu. ;-)
 
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Das mit den LC Getrieben

kannte ich von meinem Nachbarn auf Sumatra, der hat beim turnusmäßigen Ölwechsel Motoröl ins Getriebe getan. Nach 10.000 km war‘s das dann. Dazu die australische Version in Indonesien, ist nicht unbedingt die beste Idee. Da Arbeit da nichts kostet, hat ihm der Mechaniker die geschredderten Teile ausgebaut und er hat sich die Teile bestellt, der muss seine komplette Büroarbeitszeit über Tage damit verbracht haben, den Kram zusammen zu suchen. Hinterher fuhr er aber wieder…

Und das mit den Motoren und dem Diesel ist so‘ne Sache… Nicht alle Pumpen vertragen das lokale Kerosin, zumindest nicht sehr lange. Wenn Du ein paar Jahre in Südamerika oder Afrika Spaß dran haben willst, kaufst Du Dir besser einen Neuen für den Export in Belgien, für die fragliche Destination konfiguriert, exportierst den ins Zielland und fährst mit Zollkennzeichen und Carnet de Passage. Dann geht Dir auch nichts kaputt und preiswert ist es auch. Vergleichbare Modelle gebraucht und zugelassen hier sind teurer.

Ansonsten sind die LC unkaputtbar, es sei denn, man ist erfinderisch und macht was, das man nicht soll.

Das Theater, das ich mit 3 Defendern hatte, alle neu und eigene Werkstatt, habe ich mit G oder LC oder Hilux nicht im entferntesten gehabt. Und da auch die gesammelten Dorfschmiede in Zinder, Tahoua und Niamey nicht immer , d.h. fast nie, Ersatzteile hatten, dauerte es auch gern etwas länger, bis die Dinger wieder fuhren.

Gruß,

Mbogo
 
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Bei aller Liebe zu den Offroadern alter Schule: Die Zulassungsbestimmungen für KFZ haben sich - fast unbemerkt von der Öffentlichkeit - extrem verschärft. Neuwagen - egal von welchem Hersteller - mit der zitierten robusten "Bauerntechnik" in der EU zu verkaufen, geht nicht mehr in Serie. Auch ein Landcruiser hat heute Bordcomputer für das Motormanagement, eine BCU (Body Control Unit) für die elektrischen Funktionen sowie Alarmanlage und Wegfahrsperre, bei Automatikgetrieben noch das Steuergerät dafür und so weiter. Insofern sind der Ineos, der new defender als auch die neuen LC die gleichen Kompromisse. Mechanisch mehr oder weniger robust, aber die realen weakpoints (Elektronik) haben die alle.
Mal ein lustiger Vergleich, wie weit das schon in der Vergangenheit (2004) gegangen ist: Unser LR Discovery2 hat "natürlich" 2 Starrachsen, perma-Allrad, Verteilergetriebe mit Sperre und Untersetzung, eine luftgefederte Achse hinten sowie ein aktives Stabilisatorensystem, daß sich ACE nennt. Unter 20KM/h sind die Stabis deaktiviert mit maximaler Achsverschränkung, darüber werden die immer steifer, je schneller man fährt und je höher die Querbeschleunigung. Ein einmaliges System. Soweit so gut. Aber: Es braucht 5 (!) Computer, um all das zu managen und zu steuern. Ohne spezielles Diagnose/Manipulationsgerät, Werkstatthanbüchern und sehr guten Kenntnissen der Elektronik praktisch nicht am Leben zu halten, ist das Fz erstmal über 10-12J alt.
Wer wirkliche Bauerntechnik sucht, muß Oldtimer nehmen.
Wer einen modernen Cross-Over sucht, der kann eigentlich wählen, was er will, in den ersten Jahren werden die alle gleich gut funktionieren.
Mein J76 (Bj. 21) hat Fensterheber, ABS, Airbag und Klima….das war’s
 
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Mein J76 (Bj. 21) hat Fensterheber, ABS, Airbag und Klima….das war’s
ja und eine ECU, eine BCU und ein ABS Steuergerät. ECU= Engine controll unit, BCU = Body controll unit. Gerade der V6 hat ein ausgefeiltes Einspritzsystem, das wäre ohne Rechner gar nicht realisierbar. Normalerweise geht so etwas nicht so schnell kaputt, jedoch die große Zahl an Sensoren mit Kabelbäumen etc kann schon nach einer Weile Ärger machen. Mehr als 50% aller Defekte, welche die KFZ Werkstätten erfassen, sind elektronische Probleme.
 
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