Influencermarketing und Jagd

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Zwischen einer goldenen Nase und einem kostenlosen Pullover im Quartal besteht ein Unterschied. Eher ein goldener Popel?
 
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(Ironie an)
Ich finde es total klasse wenn ein 20-jähriger Jäger mit jahrzehntelanger Erfahrung in Hege, Pflege, Ausrüstung, Jagd, usw. Tipps und Ratschläge kostenlos über das Internet verbreitet und sich dabei so ganz nebenbei durch Werbung eine goldene Nase verdient.
(Ironie aus)
Diese jahrzehntelange Erfahrung in Hege und Pflege kriegen auch viele Jäger ab 50 zustande. Aber weil die natürlich über die akustische Reichweite des durchschnittlichen Stammtischs selten hinausreichen, ärgert man sich über Erstere? Oder neidet man ihnen den Versuch, noch was dabei rauszukriegen? Ich verstehs nicht.
 
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Influenzer?
Ist das nicht diese Grippezeug was niemand gebrauchen kann?
:ROFLMAO:


Spaß beiseite! Wenn die Aufnahmen wirklich gut gemacht sind und nicht irgendein pubertierendes RTL 2 Gewackel-Kamerakind filmt, dann sind da schon schöne Filme bei.
 
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Auch wenn das Vorgehen nicht das der älteren (also auch meiner) Generation ist, ich finde es gut, dass es junge engagierte Jäger gibt, die mit den modernen Mitteln wirksam öffentlichkeitsarbeit machen.

Wir Jäger sind im Gespräch, und das ist gut, auch wenn nicht alles der tw. angestaubten Philosopie der reinen tetonischen Weidgerechtigkeit a la Frevert und den alkoholgeschwängerten Stammtischparolen entspricht. Das alles bringt uns nicht weiter.

Und zum behaupteten Verdienst der Influencer: Nur Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich erarbeiten.
Wer also die Arbeit für derartige Internetpräsenz kann (die Jagdverbände bringen das nämlich nicht auf die Kette ! ) und leistet, soll ruhig was daran verdienen.

WMH
TicTac
 
G

Gelöschtes Mitglied 22858

Guest
Jep, zum Beispiel der Kanal Jagdmomente. Der Betreiber dürfte jederzeit bei uns filmen. Es gibt aber andere, die ich nicht unbedingt sehen wollen würde, wobei ich immer einschränke, dass ich keinen davon persönlich kenne. Frei nach dem Motto "wenn man sie kennt, sind sie alle nett.." muss man dem Menschen doch mal eine Chance geben.

Der Verdienst ist doch auf Youtube eher weniger gegeben, da nur die Werbung wirklich finanziert wird. Und wie im Artikel schon steht, das ist bei dem Thema nicht wirklich leicht das geschaltet zu bekommen. Manche Videos bei Youtube haben Millionen an Klicks, aber insgesamt koimmen da nur ein paar Tausender (wenn überhaupt) bei rum. Für einen Zufallsshoot natürlich leicht verdientes Geld, aber alle ernsthaften Youtuber produzieren regelrecht Inhalte und das ist mit Zeit und Kosten verbunden, die in den allermeisten Fällen nicht über die Kanäle finanziert werden. Um davon leben zu können braucht es werberelevantes Publikum und regelmäßig auch die richtigen Klicks.

Wenn sie die Themen Jagd gut vermarkten und dafür von Firmen ausgestattet werden, finde ich das schon gut, ist halt ein Zusatzlohn und sie haben es sich verdient. Wer ihnen das neidet, soll die "Arbeit" mal selbst versuchen und einen brauchbaren Film erzeugen. Das ist nämlich sehr aufwändig, wenn man dann gleichzeitig auch noch erfolgreich jagen will auch gleich mal doppelt so schwierig.
 
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(Ironie an)
Ich finde es total klasse wenn ein 20-jähriger Jäger mit jahrzehntelanger Erfahrung in Hege, Pflege, Ausrüstung, Jagd, usw. Tipps und Ratschläge kostenlos über das Internet verbreitet und sich dabei so ganz nebenbei durch Werbung eine goldene Nase verdient.
(Ironie aus)

https://www.welt.de/regionales/nrw/...-Jaeger-ploetzlich-zu-Influencern-werden.html

Wer von Euch duldet so etwas in seinem Revier ?


Wenn es noch nachträglich möglich ist!

Bitte den Schreibfehler in der Themenüberschrift korrigieren!

Super...
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Wir Jäger sind im Gespräch, und das ist gut, auch wenn nicht alles der tw. angestaubten Philosopie der reinen tetonischen Weidgerechtigkeit a la Frevert und den alkoholgeschwängerten Stammtischparolen entspricht. Das alles bringt uns nicht weiter.

Selbstsicher behauptet, aber ob das wirklich so ist, können wir erst in einigen Jahren sagen.

Wenn du natürlich im Dunstkreis der teutonischen Weidgerechtigkeit a la Frevert und alkoholgeschwängerten Stammtischparolen jagst, muss dir jede andere Variante unglaublich toll erscheinen.
 
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Tja. Ich denke mal, die meisten der Protagonisten sind angetreten, um die Jagd in der Öffentlichkeit darzustellen und nicht, um daraus Kapital zu schlagen. Grundsätzlich finde ich das auch nicht verkehrt. Einzelne Protagonisten sind sicherlich skeptisch zu betrachten und neuere Entwicklungen wie HOD fördern mit Sicherheit auch den Druck, vor laufender Kamera Erfolg haben zu müssen. Dennoch sollte man dem Ganzen mit gebotener Sachlichkeit begegnen und anerkennen, dass die Akteure bisweilen große Reichweiten erzielen und größtenteils auch ein positives Bild der Jagd transportieren und erzielen.

Natürlich findet das nicht jeder Hegeringschorsch gut - der Wurm muss allerdings dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.

Ich fühle mich jedenfalls darin bestätigt, dass man das Thema Jagd gegenüber der allgemeinen, nichtjagenden Bevölkerung am besten direkt und offen kommuniziert. Dieses ganze Agumentatorium mit Naturschutz, Niederwildhege etc. ist ja nicht falsch oder unzutreffend, geht den Leuten in Zeiten kurzer Aufmerksamkeitsspannen aber nicht zwischen die Löffel.

Vor 10 Jahren war nahezu jede Berichterstattung über das Thema Jagd deutlich kritisch bis ablehnend hinterlegt. Heute ist sie in aller Regel neutral-sachlich bis tendenziell positiv. Das ist erstmal gut. Daran haben die Akteure auf social media sicherlich einen Anteil. Im Übrigen auch die ach so untätigen Verbände.

Glas halb voll oder halb leer?

Halb voll, wenn nicht sogar mehr.
 
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Mahlzeit,

eine jede Zeit bringt ihre Neuerungen und damit Menschen hervor, die diese nutzen und andere, die -sagen wir es mal vorsichtig- dem Neuen eher reserviert, teilweise auch global ablehnend gegenüber stehen.

Die aktuellen Entwicklungen im Bereich Schalldämpfer und ggf. Nachtsichttechnik, in der Vergangenheit war es -vor etlichen Jahrzehnten- das Zielfernrohr, bis in die 90er des letzten Jahrhunderts beleuchtete Absehen, zeigen dies deutlich.

Weitere Beispiele wären Halbautomaten, Entfernungsmesser, zöllige Kaliber, Tarnkleidung aller Art, "Amiplempen und -Schrott", "Fiat-Kanonen", "Russentechnik", sucht es Euch aus.

In dieser nie vorher gehabten Vielfalt kann jeder seinen Weg finden, von ablehnend über traditionell, aber neugierig bis hin zu wissbegierig, probierfreudig und innovativ.

Wir täten m.E. gut daran, dies als das hinzunehmen, was es ist, nämlich der normale Lauf der Dinge.

Niemand ist gezwungen alles und alle Entwicklungen gut zu heißen, es darf sogar das Eine oder Andere rigoros abgelehnt werden, aber warum lasst Ihr nicht denen, die neugierig sind und neue Wege beschreiten, ihre Erfahrungen machen?

Sie mögen vielleicht scheitern, na und?

Vielleicht sind sie aber auch erfolgreich, finden Unterstützer und Nachahmer und bringen in diesem Zuge ggf. sogar die/unsere gesamte Zunft voran.

Mehr Mut, möchte ich Euch zurufen.

Auch Traditionen ändern sich, sind nicht in Stein gemeißelt, zumindest nicht alle. ;)

Wäre der Mensch immer so zaghaft gewesen, wäre selbstgemachtes Feuer möglicherweise noch Zukunft.

Ich glaube mich da an ein Zitat eines ehemaligen Foristen zu erinnern, das sinngemäß lautete:

Tradition ist nicht das Hüten der Asche, sondern das Bewahren des Feuers.

In diesem Sinne, lasst auch der Jugend ihre Chance, lasst sie scheitern und lasst sie Erfolg haben, bietet Euch und Euer Wissen an, ohne gleich gute Ansätze moralinsauer im Keim zu ersticken, freut Euch, wenn Eure Anregungen aufgenommen werden, denn -um zum Eingangspost zurückzukommen:

Jede halbwegs gute Werbung für die Jagd und alles, was dazugehört, ist Werbung f ü r die Jagd undf alles, was was dazugehört.

Miese Berichterstattung und miesepetrige Stimmung bringen die Jagdgegner bereits zur Genüge unters Volk, da müssen wir sie nicht noch unterstützen.

Waidmannsheil


Beuterheinländer
 
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xxx
neuere Entwicklungen wie HOD xxxx.
hallo. Schränken den Kreis der nicht-jagenden Öffentlichkeit, dem man ja nach eigener Aussage die Jagd näher bringen will, deutlich ein?
Ich wüsste grad niemanden aus meinem Umfeld, der dafür bezahlen will.... Ich auch nicht. Bin auch am frei zugänglichen Rest nicht sonderlich interessiert.
 

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