innen Wolle oder außen Loden?

z/7

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Also kurz: ich weiß schon, wie man sich warm hält. ;) Mir geht es darum, ich will Ausrüstung reduzieren. Mir ist das ganz Gerödel im Winter einfach oft lästig. Ich suche einen Weg, mit möglichst wenig funktionaler Kleidung auszukommen. Guter Wollpullover, der auch feucht weiter wärmt, war da z.B. ein Gedanke. Klar, dann macht man die Jacke auf oder lässt sie mal ganz weg, wenns sehr schweißtreibend zugeht. Dann Jacke wieder drüber - winddicht, fertig. Ich dachte, vielleicht gibt es jemanden, der das schon so macht und nicht ständig mit Wechselwäsche hantiert.

Für normale Bewegung reichen ja mehrere Schichten dünner Wolle und obendrüber was witterungsgemäßes. Am Berg wirst ums Wechseln net drumrumkommen, das ist einfach so. Da bin ich aber auch so frei, und zieh für den Aufstieg ein ganz normales Baumwoll-T-Shirt drunter. Das wird oben ausgezogen, dann ist erstens die Nässe WEG, und ich hab die wärmende Wolle direkt auf der Haut. Fertig.

Wichtig ist nur, was Brex schon geschrieben hat: daß man sich am Stand angekommen nicht unmittelbar komplett anzieht, sondern erst nach und nach. Sonst schwitzt man gleich wieder alles durch, bis die Pumpe endlich auf Ruhemodus ist.
 
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Mit Plastikunterwäsche entfällt das wechseln, wenn die oberen Schichten stimmen.
Feuchtigkeit geht nach außen die Körperwärme sorgt dafür. Wolle braucht länger zum trocknen.
 
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Danke nochmal für die Diskussionsbereitschaft. :)

Also kurz: ich weiß schon, wie man sich warm hält. ;) Mir geht es darum, ich will Ausrüstung reduzieren. Mir ist das ganz Gerödel im Winter einfach oft lästig. Ich suche einen Weg, mit möglichst wenig funktionaler Kleidung auszukommen. Guter Wollpullover, der auch feucht weiter wärmt, war da z.B. ein Gedanke. Klar, dann macht man die Jacke auf oder lässt sie mal ganz weg, wenns sehr schweißtreibend zugeht. Dann Jacke wieder drüber - winddicht, fertig. Ich dachte, vielleicht gibt es jemanden, der das schon so macht und nicht ständig mit Wechselwäsche hantiert.

@cast
Das war jemand anders, der vom Norweger geschrieben hat.

Mein (erprobter) Tip zur Minimierung:
-Funktionsunterwäsche
-Hemd Funktionsfaser
-Woolpower 600 FullZip (also „Strickjacke“)
-Darüber Lodenjacke (je nach Temperatur)
-Primaloft Jacke im Rucksack wenns wirklich Ar...kalt wird, kommt die später unter die Lodenjacke
-Im Rucksack ist noch ein normaler Poncho, oder der Fjällräven Lappland Eco Shell Poncho falls es nass wird.

So gehe ich mit der FullZip (offen) an. Dann kommt Schicht für Schicht.
 

z/7

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Mit Plastikunterwäsche entfällt das wechseln, wenn die oberen Schichten stimmen.
Feuchtigkeit geht nach außen die Körperwärme sorgt dafür. Wolle braucht länger zum trocknen.
ceterum censeo...

nix für ungut. Mancher hat auch einfach ein Problem mit Plastik. ;-)
 
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Kennt jemand die Marke "Heat Holder" und ihre Produkte, insbesondere die Thermounterwäsche?

Ich vermute das ist einfache Baumwolle. Empfehlenswert (als erste Schicht auf der Haut?)
 
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Baumwolle? Warm? Kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn die nass ist wird sie nicht mehr trocken.

„Am Anfang“ kam ich mal so am Stand an, dass es oben aus der Jacke qualmte, als ich den Pulli etwas vom Körper weg gezogen habe. Die Unterwäsche aus „Plastik“ sorgte aber dafür, dass ich nicht fror und das es sogar trocken wurde.

Überlege noch, ob ein Brynje Super Thermo Shirt das ganze optimiert?
 
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-Funktionsunterwäsche
Da muss ich vielleicht mal nach einem neuen Fabrikat suchen. In meiner fange ich schon während des Ansitzes an, unangenehm zu riechen. Da genügt schon die normale Achselwärme für.

nix für ungut. Mancher hat auch einfach ein Problem mit Plastik.
Seit ich gehört habe, dass Mikrofasern aus recycelten PET-Flaschen hergestellt werden, will ich von dem Zeug weg.
 
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Ich habe ein dünnes Shirt von Odlo, dass müffelt nach 1x tragen.

Das „X Warm“ Shirt von Odlo jedoch kann ich mehrere male tragen, da riecht nix.
Ebenso die Sachen von X Bionic.
Ich glaube bei den beiden letztgenannten sind Silberionen eingearbeitet, die die Geruchsbildung verhindern.

Ich ware letzte Woche auf dem Berg. X Bionic drunter an. Oben angekommen verschwitzt, habe aber nicht gefroren. Hatte Wechselsachen dabei, brauchte ich nicht, da das Shirt ruck zuck trocken war!
Die X Bionic Sachen sind recht teuer, aber immer mal irgendwo im Angebot.
 
S

scaver

Guest
Die beste Winterjagdkutte ist/wäre eine wollene Mönchskutte, bis auf den Boden (Wärmeglocke), das ist super warm aber manchmal unpraktisch, darf auch aus Loden sein, der eingetragen ist und locker fällt.
Damit fällt man auch nicht als Jäger auf.:)

Ich trage einen Friedl Winterlodenmantel und entsprechende Hose. Aber länger als 3 h halte ich damit auch nicht aus. Egal wie kalt oder warm.
Und so wie der Fisch vom Kopf stinkt, friert der Jäger vom Fuß.
Und die Unterwäsche ist aus Merinowolle oder noch wärmer Angora - das ist dann turbowarm.
Ich habe alle Kustoffe ausprobiert, gut für Extremsport etc, nix für Ansitz!!
sca
 
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Reine Kunstfaserunterwäsche stinkt nach einem Tag, manche noch schneller. Das ist nur bedingt nutzbar, reine Wolle trocknet mir zu langsam, also Gemische wie woolpower.
Übrigens kannst du alte Petflaschen vermeiden wenn du Wäsche aus Polypropylene kaufst, HH.
HH mit Wolle, Termoswed,usw. funktionieren etwas anders, am Körper Kunstfaser, außen Wolle.
Klappt auch WP ist kuscheliger. Abrr nicht jeder verträgt Wolle direkt auf der Haut.
 
S

scaver

Guest
Wolle muss auf dem Ansitz nicht trocknen. Da wird die verwendet. Nach 3 h geht die nach Hause/Hütte hängt zum Trocknen und ist am nächsten Tag wieder fitt für den Ansitz, das hab ich so 14 Tage auf der Jagd durchgezogen. Stinkt fast nicht und wärmt immer. Wichtig: Jeden Abend ins Wasser, entweder See oder Dusche. Wenn man sauber in die Wolle steigt hält die auch gute 14 Tage durch. Und die moderne Wolle ist für fast alle Hautempfindlichkeiten verträglich. Und ich bin super empfindlich.
sca

und mann muss unterscheiden ob man sich stark bewegt oder nur rumsitzt !!!! (X Bionic )
 
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Und noch eine Frage am Rand: Für den Winteransitz auf der Haut lange Woolpower 200 Unterwäsche, Außenschicht ein Lodenmantel.

Lohnt sich als Zwischenschicht Oberbekleidung noch eine teure Woolpower 400/600 Unterziehjacke? Oder tut es eine billige aber dicke Fleeceweste vom Decathlon für 20 Euro?

Wärmeisolierung Pro/Contra?
Leise sind beide.


Hauptsächlich für den Ansitz, ohne große körperliche Anstrengungen?
 
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Weste? Ich würde eine Fleecejacke nehmen. Jeder hat aber ein anderes Kälteempfinden. Ich bin nicht der Massstab.
Bei EUR 20 „Investition“ kannst Du es doch ausprobieren.
Die WP 600 Full Zip dürfte bei 130-160 Euro liegen. Wenns dir langt, hast Du was gespart.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Woolpower-Wäsche - Fleecejacke - Lodenmantel- wie , sonst nix...?? :oops:
Glaub, hier hat jemand noch nicht viele Ansitz-Stunden auf dem Buckel...;)

Ich hab unter der Außenschicht mind. 3 Schichten an bei Temp. unter Gefrierpunkt...
Jetzt mag sowas noch gehen...
Aber jeder friert anders...

Ich trag bei Winteransitz seit Jahrzehnten Funktionsunterhemd mit Rollkragen, Hemd, leichter Wollpullover, ungefütterte Fleecejacke und dann erst die Außenjacke; je nach Wetter gefütterte Micro oder Loden mit Innenfutter...die Unterziehfunktionshemden variiere ich auch noch (2 versch. warme)...

unten rum Ansitzsack, wenns nachts länger sein soll...aber den nur bei Frost...

Es gibt kein allgemeingültiges Patentrezept, jeder muß seine passigen Kombinationen ausprobieren und variieren, je nach Wetter ! und mehr als 1 Set hat doch wohl jeder Jäger im Schrank, oder ? :)
 
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