Insektenschwund...

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Um das "Insektensterben" wird es dieses Jahr GAAAANZ ruhig werden, zumindest wenn es um eine faktenbasierte Diskussion geht.

Wir haben dieses Jahr nämlich WETTERBEDINGT (relativ warmes, trockenes Frühjahr und ebensolcher Frühsommer) ein sehr gutes INSEKTENJAHR.

Deshalb werden die Insektenfallen der ganzen Trittbrettfahrer des "Insektensterbens", die in diesem Jahr im jetzt voll ausbrochenen "Forschungs"-Schweinezyklus vom Steuerzahler alimentiert wie die Pilze aus dem Boden geschossen sind, im Vergleich mit den wettermässig relativ schlechten (nass-kühles Frühjahr) Insektenjahren der letzten Jahre wundersame Insektenvermehrungen (in Bezug auf die Biomasse) von locker mal +30% bis +70% ergeben.
Damit sind die diesjährigen Ergebnisse für NANU & Co. spendentechnisch und politisch-agitativ potentiell geschäftsschädigend und werden entsprechend stiefmütterlich behandelt werden.

Da die verwendeten Malaisefallen unspezifisch riesige Mengen an Insekten fangen und töten (durch automatischen Ertränken und Konservieren in Alkohol), werden die Fänge auch nie wirklich vollständig ausgewertet werden können (das war schon bisher mit weit weniger Fallen nicht möglich), sondern überwiegend nur einfach gewogen werden (Biomasse), daher stellen sich bei dem jetzt ausgebrochenen Aktionismus zusätzlich Fragen nach Verstössen gegen den Tierschutz und den Artenschutz.

Witz am Rande :
Die "behördlichen", "offiziellen" Insektenfänger haben es bisher weitestgehend unterlassen, die Fänge vor der weiteren Untersuchung ganz einfach zu wiegen (Dokumentation der Gesamt-Biomasse), sondern die Experten für die einzelnen Gruppen haben sich einfach nur das rausgefischt, was sie interessiert hat.
Hätte man die Gesamt-Biomasse der Fänge nämlich bestimmt, wie es bei korrektem wissenschaftlichem Vorgehen selbstverständlich sein müsste (die Fangaktionen sind auch nicht wirklich billig), gäbe es jetzt eine viel breitere Datengrundlage über einen langen Zeitraum und die Katastrophenmeldungen von interessierter Seite hätten leicht widerlegt werden können.

Aber die Katastropenapologeten müssen in Bezug auf das "Insektensterben" nicht alle Hoffnung aufgeben :
Es werden auch wieder Jahre mit nasskaltem Frühjahr kommen und dann schägt erneut ihre Stunde und es werden sich bei "geschickter" Auswahl der Vergleichsjahre (wie bei der bekannten Studie) wieder "passende" Ergebnisse konstruieren lassen ! :-D
 
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Moin!

Wie aus Kollegenkreisen zu vernehmen ist werden nicht-spenden- und nicht-zyklusabhängige Leute beauftragt werden, die sich in Ruhe ein entsprechendes Monitoringsystem überlegen und das dann auch implementieren und langfristig betreiben, damit eben solche kurzfristigen natürlichen Schwankungen auch angemessen erkannt und berücksichtigt werden können. :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!
Wie aus Kollegenkreisen zu vernehmen ist werden nicht-spenden- und nicht-zyklusabhängige Leute beauftragt werden, die sich in Ruhe ein entsprechendes Monitoringsystem überlegen und das dann auch implementieren und langfristig betreiben, damit eben solche kurzfristigen natürlichen Schwankungen auch angemessen erkannt und berücksichtigt werden können. :roll:
Viele Grüße
Joe
Bin im Bilde.
Ich habe mit entprechenden Stellen einen guten Kontakt und selbst schon viele Malaisefallen betreut.
Die Katastrophenmeldungen, die sich de facto nur auf eine einzige Quelle stützen, kamen auch nicht von offizieller Stelle - die haben aus den oben genannten Gründen nämlich praktisch überhaupt keine Gesamt-Biomassen trotz langjähriger, teurer Fangaktionen.
Und bis die benötigten Zeitreihen vorliegen, vergehen Jahrzehnte.
19.gif


Aber wie man die gefangenen Gesamt-Biomassen "am besten" wiegt, darüber zerbrechen sich jetzt etliche gut bezahlte Angestellte und Beamte den Kopf, haben durchaus unterschiedliche "Ideen" und müssen sich jetzt "nur" noch einigen.
Solange bleiben die noch vollständig vorhandenen und in Alkolhol konservierten letztjährigen Fänge erst mal in den Flaschen ... :-D
 
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Insektenmasse ist auch nicht gleich Artenreichtum.

In guten Jahren bekommt man schnell mal den Sack voller Stubenfliegen.

Dann haben aber noch nicht automatisch die Schmetterlingsarten des Offenlandes zugenommen.

Und mit Keschern und Lichtfallen fängt man auch keine bodengebundenen Insektenarten .
 
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Moin!

Na ja, da die Anforderungen nach einem entsprechenden Monitoring seit vielen Jahren immer wieder angebracht werden ist "verschlafen" ein IMHO zu gnädiger Ausdruck den entscheidenden Stellen gegenüber. Die wollten schlichtweg nicht, haben das Problem, das sich ja abzeichnete, verleugnet. Und ja, jetzt ist was in Gang gekommen und es könnte was passieren ... ;-)

Viele Grüße

Joe

Wär interessant zu wissen, ob keine einschlägigen Forschungsanträge gestellt, oder keine Mittel zur Verfügung gestellt worden sind.

Guillermo
 
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Moin!

Wär interessant zu wissen, ob keine einschlägigen Forschungsanträge gestellt, oder keine Mittel zur Verfügung gestellt worden sind.

Beides.

Generell sind solche Monitoringaufgaben nur sehr schlecht mit Forschungsmitteln zu erledigen, weil Forschungsprojekte nie lange genug laufen. Deshalb sind die dann bei Ressortforschungsinstitutionen angesiedelt (die zwar auch wieder Projekte vergeben, aber eben alles insgesamt koordinieren und auswerten), wie bei den Forschungsanstalten der Landesforsten für z.B. waldbezogene Fragen. Für die gesamte Landschaft wäre z. B. das BfN zuständig gewesen ... Aber schlag mal so ein Programm vor: da sind sofort alle dagegen, die "mit den Steuergeldern was Besseres anfangen können" und viele Landwirte und Privatwaldbesitzer sowieso (sorry, ist leider so - wer lässt sich schon gerne kontrollieren?).

Und deshalb gibt es wenig Daten, die verinselt vorliegen und / oder aus dem Monitoring bestimmter Flächen kommen, aber nicht für die gesamte Landschaft repräsentativ sind.

Viele Grüße

Joe
 
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Beides.
Generell sind solche Monitoringaufgaben nur sehr schlecht mit Forschungsmitteln zu erledigen, weil Forschungsprojekte nie lange genug laufen. Deshalb sind die dann bei Ressortforschungsinstitutionen angesiedelt (die zwar auch wieder Projekte vergeben, aber eben alles insgesamt koordinieren und auswerten), wie bei den Forschungsanstalten der Landesforsten für z.B. waldbezogene Fragen. Für die gesamte Landschaft wäre z. B. das BfN zuständig gewesen ... Aber schlag mal so ein Programm vor: da sind sofort alle dagegen, die "mit den Steuergeldern was Besseres anfangen können" und viele Landwirte und Privatwaldbesitzer sowieso (sorry, ist leider so - wer lässt sich schon gerne kontrollieren?).
Und deshalb gibt es wenig Daten, die verinselt vorliegen und / oder aus dem Monitoring bestimmter Flächen kommen, aber nicht für die gesamte Landschaft repräsentativ sind.
Viele Grüße
Joe
Du bist offensichtlich schlecht informiert, verbreitest das aber umso ambitionierter.
 
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Heute hat bei uns der BUND-Vorsitzende verkündet, man wolle sich nunmehr um einen kleinen Beitrag zur Bremsung des Insektenschwundes bemühen und habe bei der Stadt "Druck gemacht", damit Flächen nicht gemäht würden. Man sei auch nach etlichem Ringen zu einem zwar nicht optimalen aber zunächst zufriedenstellendem Ergebnis gelangt, indem man der Stadt ca. 2500 qm Flächen abgetrotzt habe, die nun nicht mehr gemäht würden...

Ich hab ihm dann mal nebenbei erzählt, er solle sich künftig gut mit der Jägerschaft stellen, da allein bei uns im Revier ca. 20 ha Wiesenflächen in Übereinkunft mit der Landwirtschaft zur Verbesserung der Wildäsung nicht, bzw. spät gemäht würden...

Irgendwie tat er sich mit einer Antwort schwer...:roll:
 
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@Waldameise:

o080.gif


Moment, ich schau mal gerade nach wo und womit ich seit 20 Jahren Geld verdiene ...

:lol:

Ich kenne vielleicht nicht jedes kleine Programm in jedem Bundesland, aber wenn Du meinst es gäbe irgendwo den entsprechenden Datensatz zu den Insekten: Quelle bitte.

Und was Fragen der Ansiedlung von Monitoringaufgaben an Unis o.ä. betrifft: nenne doch mal EIN solches Programm, welches NICHT nur kleine Flächen betrifft (Naturwaldreservate, Nationalparke), länger als 10 Jahre läuft und an einer Hochschule angesiedelt ist? Es gibt eines, aber da werden auch über einen entsprechenden Vertrag der Uni Mittel (Stellen) garantiert und vom Land bezahlt ...

Also:
a045.gif


Joe
 
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Weiter geht es:

Auf den Fotos sieht man eine Binsenschmuckzikade aus der Familie der Zwergzikaden. Sie kommen in entsprechenden Lebensräumen häufig vor. Die Zikaden saugen Pflanzensaft an verschiedenen Pflanzen , auch an Gräsern.
Die Eier überwintern an Pflanzenblättern und die Jungen schlüpfen im Frühjahr. Die Zikaden erscheinen von Mai / Juni bis in den Herbst.

Schmuckzikaden zählen laut dem englischen game and wildlife conservation trust ebenfalls zu den beliebtesten Nahrungsinsekten von Rebhuhnküken.
( englisch : leafhoppers)

Weg- und Feldsäume sollten erhalten bleiben. Spät gemähte Heuwiesen sind auch vorteilhaft. Es sollte nicht ständig gemulcht werden. Pflanzenstängel mit den Eiern dran müssen über den Winter bis ins Frühjahr stehen bleiben .


33026124lh.jpeg



33025968ak.jpeg




33025834yq.jpeg
 
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@Waldameise:
Moment, ich schau mal gerade nach wo und womit ich seit 20 Jahren Geld verdiene ...
Joe
Dann kennst Du ja hoffentlich die einschlägigen Vorschriften und hältst Du Dich daran ... :)
Die für solche Monitoringprogramme verwendeten Standardfallen (Malaisefallen) fangen und töten unselektiv grosse Mengen von Insekten (und manchmal auch "überraschende" andere Arten).
Für den Betrieb dieser Fallen sind zwingend artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigungen notwendig, die NICHT von den unteren Ebenen erteilt werden dürfen.
In Bayern sind dafür z.B. die Höheren Naturschutzbehörden in den Regierungsbezirken zuständig.
Das gilt übrigens auch für die Forstbürokratie, falls entsprechende Programme durchgeführt und nicht nur Borkenkäfer-Pheromonfallen aufgestellt werden.
Ausserdem laufen entsprechende Programme oft auf der Ebene der einzelnen Landesämter für Umwelt, aber auch die müssen sich das artenschutzrechtlich von den zuständigen Stellen genehmigen lassen.

Bei entsprechendem Interesse und bei Einhaltung des Naturschutzrechts wäre es also kein Problem, ALLE entsprechenden Programme in kurzer Zeit zu recherchieren und die Daten zusammenzuführen.
Ein KLEINES Problem gibt es aber wohl doch : Aufgrund von Schlamperei bzw. unwissenschaftlichem Vorgehen wurden in der Vergangenheit die Biomassen der einzelnen Fänge NICHT vor dem Aufteilen in die einzelnen Artengruppen im Gesamten gewogen, und deshalb fehlen jetzt wichtige Daten aus Jahrzehnten, die nicht einfach mal so aus dem Hut gezaubert werden können.
Spätestens jetzt (wenn auch viel zu spät) sollte übrigens in alle einschlägigen artenschutzrechtlichen Genehmigungsbescheide die Auflage aufgenommen werden, dass von allen Fängen als erstes die Gesamt-Biomasse nach einem standardisierten Verfahren bestimmt und dokumentiert wird.

Nebenbei zur Information :
So sehen die Malaisefallen aus, die Fangbehälter werden ca. alle 10 Tage geleert und enthalten je nach Standort, Wetter und Jahreszeit entsprechende Mengen an Insekten.
Bei guten Bedingungen können die Flaschen komplett voll sein.
Wer sich nur etwas auskennt, der hat zumindest eine Ahnung davon, wie viele Individuen das sind und wie aufwendig eine komplette Auswertung mit Bestimmung bis zur Artebene wäre.
Das Wiegen der Gesamt-Biomasse ist dagegen ein Kinderspiel, und die Katastropen-Meldungen basieren auch nur auf den Gesamt-Biomassenbestimmungen verschiedener Jahre einer Untersucher-Gruppe, die dann "geschickt" kombiniert wurden.
Leider wurde das simple Wiegen der Gesamt-Biomasse bei vielen "offiziellen" Untersuchungen versäumt und entsprechend fehlen diese Daten jetzt.

http://fs1.directupload.net/images/180620/wyqn78xv.jpg
wyqn78xv.jpg


http://fs5.directupload.net/images/180620/uu9tii7e.jpg
uu9tii7e.jpg
 
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Moin!

Du denkst zu klein. ;-) Ich rede von überregional (deutschlandweit), langfristig, systematisch und nicht nur mit ein paar Malaisefallen in einem Landkreis rumzuhantieren (sorry) oder ein, zwei NSGs ab und an beproben (das ist zwar auch wichtig, hilft aber im Großen und Ganzen wenig). Ich rede von einem Monitoring analog zum Brutvogelmonitoring, der Bundeswaldinventur oder Level I. Und da werden die Fanggenehmigungen möglichst gleich ins entsprechende Gesetz geschrieben ... :twisted:

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!
Du denkst zu klein. ;-) Ich rede von überregional (deutschlandweit), langfristig, systematisch und nicht nur mit ein paar Malaisefallen in einem Landkreis rumzuhantieren (sorry) oder ein, zwei NSGs ab und an beproben (das ist zwar auch wichtig, hilft aber im Großen und Ganzen wenig). Ich rede von einem Monitoring analog zum Brutvogelmonitoring, der Bundeswaldinventur oder Level I. ..
Keineswegs.
Du bist Dir scheinbar immer noch nicht darüber im klaren, was da alles auserhalb Deines Horizontes läuft.
Und wenn Du ein paar Seiten vorblätterst, kannst Du nachlesen, dass ich dort schon genau die von Dir erwähnten systematischen Mängel auch der einschlägigen Katastrophen-"Arbeit" beschrieben habe.
Wenn aber alle bisher in DE aufgestellten Malaisefallen ordentlich nach den Vorgaben des Naturschutzrechtes beantragt und genehmigt worden wären und ausserdem immer ganz einfach auch die Gesamt-Biomasse jedes Fanges gewogen worden wäre (was wissenschaftlich absoluter Standard sein müsste), hätten wir jetzt schon eine lange zurückreichende und sehr breite Datengrundlage aus ganz Deutschland, die auch noch mal nach aktuell relevanten Kriterien ausgewertet und auch mit neuen Daten verglichen werden könnte.

...Und da werden die Fanggenehmigungen möglichst gleich ins entsprechende Gesetz geschrieben ...
8.gif

Viele Grüße
Joe
Na dann zitier doch mal, wo die Fanggenehmigungen für Malaisefallen blanko "im Gesetz stehen" ... :twisted:
Und wie viele Fanggenehmigungen haben Du oder Deine Beauftragten denn schon korrekt beantragt, wenn Du das angeblich seit 20 Jahren machst ?

Übrigens ist es ev. auch gar nicht so sinnvoll, wenn Blanko-Genehmigungen im Gesetz stehen (zumindest wenn es Massenfänge wie bei Malaisefallen betrifft), dann kann man solche Vorgänge nämlich wesentlich schlechter nachvollziehen.

Dass man mittlerweile nach dem Naturschutzgesetz z.B. nicht mal mehr eine Heuschrecke etc. ohne artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung lebend zur Bestimmung fangen darf, ohne sich strafbar zu machen, auch wenn man sie sofort wieder unversehrt freilässt, steht auf einem anderen Blatt und ist auch der Lobbyarbeit besonders eifriger "Naturschützer" zu "verdanken".
Und für wie viele der Meldungen von entsprechenden Nachweisen haben wohl die notwendigen Genehmigungen vorgelegen, gerade auch bei Hobby-Naturschützern ? ... :twisted:

Moin!

Dann hätten wir immer noch niemanden, der die Daten sammelt, die Qualitätskontrolle durchführt und sie entsprechend aufbereitet und auswertet. Wir hätten auch keine systematische Verteilung der Fänge über Deutschland und haben deshalb mit dem Ansatz auch kein vernünftiges Monitoringsystem. Damit wird das mit der Auswertung schon schwer und wie Du selber sagst: wir haben die Daten nicht ...
Bei dem aktuellen Hype um das angebliche "Insektensterben" wäre die Einrichtung einer solchen Stelle das absolut geringste Problem und auch viel kostengünstiger, als jetzt in weiten Bereichen das Rad neu zu erfinden.
Der Knackpunkt ist, dass wir aufgrund von Schlamperei (muss man leider so sagen), die Daten nicht haben, weil sie nicht erfasst wurden, obwohl sie vorhanden waren.
Ausserdem wären die völlig übertriebenen Katastrophenszenarien, die aus einer einzigen Quelle stammen, dann so wohl nicht haltbar gewesen.

Zu Deiner nachträglichen Ergänzung:
Wenn man ein bundesweites einheitliches Monitoring aufbaut schreibt man in das entsprechende Gesetz sinnvollerweise a) die pauschale Genehmigung inklusive Betretungsrechte etc. und b) die Dokumentationspflicht der Fänge mit rein, dann kann da keiner querschiessen und die Transparenz ist gewährleistet.
Viele Grüße
Joe
Dokumentationspflicht an eine zentrale Stelle nach fachlich festgelegten Kriterien wäre selbstverständlich sinnvoll, pauschales Betretungsrecht (auch von privaten Flächen) wird schon kompliziert.
Aber wie gesagt, so ist das Gesetz zur Zeit nicht und de facto verstossen mit den "Naturschützern" momentan gerade auch die am meisten gegen das Naturschutzrecht, die es am aggressivsten so gefordert haben.
 
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Dann hätten wir immer noch niemanden, der die Daten sammelt, die Qualitätskontrolle durchführt und sie entsprechend aufbereitet und auswertet. Wir hätten auch keine systematische Verteilung der Fänge über Deutschland und haben deshalb mit dem Ansatz auch kein vernünftiges Monitoringsystem. Damit wird das mit der Auswertung schon schwer und wie Du selber sagst: wir haben die Daten nicht ...

Zu Deiner nachträglichen Ergänzung:
Wenn man ein bundesweites einheitliches Monitoring aufbaut schreibt man in das entsprechende Gesetz sinnvollerweise a) die pauschale Genehmigung inklusive Betretungsrechte etc. und b) die Dokumentationspflicht der Fänge mit rein, dann kann da keiner querschiessen und die Transparenz ist gewährleistet.

Viele Grüße

Joe
 
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Das trockene und warme Wetter dieses Jahr scheint auf jeden Fall eine unglaubliche Insektenmasse hervorzurufen. Bei uns ist es eigentlich nie wirklich wenig aber was dieses Jahr los ist, ist schon Wahnsinn.
Natürlich auch perfekte Bedingungen für die Fasanenküken, die werden bestimmt schneckenfett.:lol:
Hier mal noch ein paar Bilder aus dem Revier, der Taubenschwanz ist allerdings bei mir im Garten fotografiert.
 

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