Insektenschwund...

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Im folgenden Video stellt der gleiche Biologe seinen insektenfreundlichen Balkon in der Stadt vor.
Für Landwirte ist es evtl. interessant zu wissen, dass es auch eine Solitärwespenart gibt, welche gezielt Blattläuse in die Brutwaben einträgt. Mir war eine solche Art bisher auch noch nicht bekannt.



Und in diesem Video stellt jemand aus Österreich den Wert der Ackerkratzdistel und ihrer Verwandten für die Insektenwelt vor.

 

z/7

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Mit die besten Insektenbehausung sind Stauden, die nach dem Verblühen nicht abgeschnitten, sondern stehengelassen werden. Sehen auch oft hübsch aus, die trockenen Samenstände, filigran und monochrom. Vögel lieben es auch, die letzten Samen rauszupicken.
 
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Wer gedenkt ein Insektenhotel zu bauen, der bekommt in diesem Video Hinweise, wie solche Hotels tauglich gebaut werden und welche Fehler man machen kann.


Inhaltlich sicherlich wertvoller Input aber offen gestanden ging mir der Typ schon nach 3 Minuten Sendezeit auf den Zeiger. Dieses Oberlehrerhafte Getue ist genau das, was andere Mitbürger zumeist auf die Palme bringt. Stattdessen wäre eine sachliche Auseinandersetzung ohne ständiges Anprangern wohl besser geeignet gewesen. Aber vll. bin ich auch nur empfindlich auf derartige Verhaltensweisen.... Und ja, die Firma N wird sicherlich auch - wie tausende andere UNTERNEHMEN - betriebswirtschaftliche Interessen voran stellen sprich das Ziel ist Gewinnmaximierung. Demnach dürfte es klar sein, dass hier keinesfalls hochwertige Materialien Verwendung finden, um den Insekten einen Unterschlupf gewähren zu können.
 
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Moin,

der Typ muss einem nicht sympatisch sein, der Inhalt lohnt aber dennoch. Und scheinbar ändert der Hersteller schon seit Jahren nichts. Das Thema ist nunmal zu wichtig, als nicht darüber aufzuklären. Und der Biologe klärt sachlich auf.
Da draußen , auch hier im Forum, wird so viel Polemik vom Stapel gelassen, also Kritik ohne irgendeine sachliche Begründung. Der Biologe begründet aber seine Kritik.


Und ja, die Firma N wird sicherlich auch - wie tausende andere UNTERNEHMEN - betriebswirtschaftliche Interessen voran stellen sprich das Ziel ist Gewinnmaximierung.

In anderen Bereichen nennt man sowas Betrug, wenn man etwas behauptet, was nicht stimmt, jemand darüber irrt und das Vermögen des Täuschenden durch Zahlung bereichert. .
Leider wird dieses Täuschen zur Gewinnmaximierung in unserem Wirtschaftssystem geduldet. Das findet bei vielen Produkten statt, auch in der Lebensmittelindustrie, bspw. die Kuh auf der Wiese auf der Milchtüte.
 
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wenn man etwas behauptet, was nicht stimmt, jemand darüber irrt und das Vermögen des Täuschenden durch Zahlung bereichert. .

Leider nicht nur in der Wirtschaft sondern eben auch in der Politik... Also, wo anfangen? Bei der Firma "N" oder doch eher beim Lobbyismus der Wirtschaft in Richtung Politik? Aber das ist ein anderes Thema.... Mir ist jedes noch so halblebige Insektenhotel lieber als ein Versuch die Welt zu verändern Don Quichotte und so. Aber Du hast Recht, wenn eine sinnvolle Aufklärung stattfindet, ist das zusätzlich etwas Wert.
 
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Mein Motto ist , entweder richtig oder garnicht, in Ausnahmen aber sinnvolle Kompromisse. Und wenn das Teil wirklich nicht funktioniert, lässt sich sicher ohne Probleme und ohne viel mehr Kostenaufwand eine wirklich wirksame Lösung finden. Der Mann scheint ja Ahnung zu haben.
Und als mündiger Bürger kann man sich nach dem Video sicher gut selbst ein Bild von dem Produkt im Handel machen. Findet man die Kiste mit dennoch genügend ausgebohrten Löchern im Regal stehen, scheint sie dann in diesem Einzelfall auch bei diesem Produkt zu funktionieren. Also ab damit in die Einkaufstüte...Oder man bessert zuhause selbst mit Bohrer und Zusatzmaterial nach. ;)
 
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Horrido. ...Bei uns im Hunsrück sieht es seit So so aus 20181021_121145.jpg20181021_121151.jpgKilometer weit alles runtergesäbelt. ......4-5 Schnitte. .....und meist liegen noch die Siloballen von den Vorjahren verrottend in den Hecken ......mir fehlen die Worte. .....
Grüße +WMH Olli
 
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Danke @perdix und @nerofrankkirn das ist denke ich der wichtigste Punkt an der ganzen Sache. So lange man in der Fläche nicht umdenkt bzw. hier wirksame Methoden entwickelt den Insekten entsprechende Unterschlup/Behausungsmöglichkeiten zu bieten brauchen wir uns mit (selbsternannten?) Biologen und guten Tipps zu 1,5 qm Balkon-Insektengestaltung nur in geringem Maße beschäftigen. Dann könnte auch gelten "every little helps" und dann wiederum ist es mir offen gestanden wurscht, was Hinz- und Kunz (ohne Fachkenntnisse) bei sich am Haus/im Garten aufhängen oder was eine Firma "N" produziert oder halt eben nicht.
 
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Mein Motto ist , entweder richtig oder garnicht, in Ausnahmen aber sinnvolle Kompromisse. Und wenn das Teil wirklich nicht funktioniert, lässt sich sicher ohne Probleme und ohne viel mehr Kostenaufwand eine wirklich wirksame Lösung finden. Der Mann scheint ja Ahnung zu haben.
Und als mündiger Bürger kann man sich nach dem Video sicher gut selbst ein Bild von dem Produkt im Handel machen. Findet man die Kiste mit dennoch genügend ausgebohrten Löchern im Regal stehen, scheint sie dann in diesem Einzelfall auch bei diesem Produkt zu funktionieren. Also ab damit in die Einkaufstüte...Oder man bessert zuhause selbst mit Bohrer und Zusatzmaterial nach. ;)
Anscheinend ist auch die Firma N. lernfähig... vorausgesetzt, das Teil kommt so wie auf dem Bild
8881874632734.jpg


Auch wenn ich aus beruflicher Sicht etwas gegen diese Firma im Sinne von Verbrauchertäuschung habe, hat sich doch in den letzten Jahren viel geändert, was mehr in Richtung "biologisch" geht
 
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beginner.308 :

es gibt doch den Spruch "Kleinvieh macht auch Mist".
Das sagt auch mein Steuerberater.
Gerade auch bei den Insekten scheinen kleine Maßnahmen besser zu sein als garnichts. Und wenn viele Leute kleine Maßnahmen machen, ist dies insgesamt sicher noch wirkungsvoller. Und in dem einen Video scheinen die Nisthilfen auf dem Balkon doch gut angenommen worden zu sein.
Also der Typ hat meinen Respekt sicher....über seine Art kann man streiten....
 
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z/7:

Mit die besten Insektenbehausung sind Stauden, die nach dem Verblühen nicht abgeschnitten, sondern stehengelassen werden. Sehen auch oft hübsch aus, die trockenen Samenstände, filigran und monochrom. Vögel lieben es auch, die letzten Samen rauszupicken.

Genau,.....viele Gartenbesitzer lassen über den Winter Stauden und abgestorbene Halme stehen.
Im Frühjahr werden die Meisten davon dann aber abgeschnitten.
Optimal ist dann, wenn die Stängel nur unten abgeschnitten werden , und in einer Gartenecke zum Kompostieren abgelegt werden, bestenfalls zunächst locker aufgeschichtet. So, dass sie mit der Zeit von sich aus zusammenfallen und verrotten.
So haben die Insekten in den abgeschnittenen Stängeln und Stauden noch die Möglichkeit unbeschadet im Frühjahr aus den Stängeln zu kriechen.
In der Form haben es auch schon Generationen von Gärtnern (unbewusst) gehandhabt.

Kontraproduktiv wäre auch hier wieder, wenn man dann solche toten Stängel mulcht oder diese durch den Astzerkleinerer schiebt . Was zum Winterausgang noch in den Stängeln hängt , würde unweigerlich zerschreddert.

Der Beweis , dass Zerschreddern für Insekten in Stängeln schädlich ist, zeigt eine Bekämpfungsstrategie gegen den Maiswurzelbohrer in der Landwirtschaft.
Dieser überwintert in Maisstängeln. Helfen soll das Mulchen der Maisstoppel nach der Ernte, wodurch die Raupen im Stängel zerschreddert werden.
 
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z/7:
Der Beweis , dass Zerschreddern für Insekten in Stängeln schädlich ist, zeigt eine Bekämpfungsstrategie gegen den Maiswurzelbohrer in der Landwirtschaft.
Dieser überwintert in Maisstängeln. Helfen soll das Mulchen der Maisstoppel nach der Ernte, wodurch die Raupen im Stängel zerschreddert werden.
:ROFLMAO: Gibt es dafür eine Quelle?
 
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treemaster:

Ja, die Empfehlungen deiner Landwirtschaftskammer- einfach anrufen und mit der Fachabteilung Ackerbau verbinden lassen. ;)

Aber ich denke , du meinst es ironisch. Das Zerschreddern gemeinhin nicht bekömmlich ist , ist egtl. selbstredend, und bedarf keines Beweises.
 
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treemaster:

Ja, die Empfehlungen deiner Landwirtschaftskammer- einfach anrufen und mit der Fachabteilung Ackerbau verbinden lassen. ;)

Aber ich denke , du meinst es ironisch. Das Zerschreddern gemeinhin nicht bekömmlich ist , ist egtl. selbstredend, und bedarf keines Beweises.

Bei uns hier im Süddeutschen würden die Landwirte die zuständigen Ämter stürmen und wie in guten alten Zeiten die überbezahlten Beamten teeren und federn. Nicht dass die Fehlerlos sind, auch hier wird genügend Bockmist verzapft.... aber so unlogisch sind noch nichteinmal die. Und damit meine ich jetzt noch niichteinmal das von Dir als "nicht bekömmlich" bezeichnete ;)
 
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Ich korrigiere.

Ich meinte natürlich den Maiszünsler = Falterart.

Dessen Raupen sollen gemulcht werden.

Nicht den Maiswurzelbohrer . Der eine Käferart ist.

Asche auf mein Haupt.

Und natürlich Danke für die Richtigstellung.
 
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