Insektenschwund...

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Horrido. ...Bei uns im Hunsrück sieht es seit So so aus

Kilometer weit alles runtergesäbelt. ......4-5 Schnitte. .....und meist liegen noch die Siloballen von den Vorjahren verrottend in den Hecken ......mir fehlen die Worte. .....
Grüße +WMH Olli

Ich weiß ja nicht, wieviel es bei Euch geregnet hat. Aber schon mal daran gedacht, daß der Bauer Kühe im Stall stehen hat, die er vermutlich aufgrund der Trockenheit gar nicht alle über den Winter bekommt!
Futtermangel!!! Viele sind froh, wenn sie heuer zwei bis drei Schnitte machen haben können.

Wenn Du was über Winter stehen lassen willst, dann kauf Dir einen Hof! Aber dieses ich bin "Oberlehrer Besserwisser" geht mir sowas von auf den Geist...
Wie sieht den überhaupt Dein Garten aus? Mach doch mal ein paar Bilder, damit ich mal sehe ob da auch noch überall das Gras hüfthoch steht...
 
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Ich korrigiere.

Ich meinte natürlich den Maiszünsler = Falterart.

Dessen Raupen sollen gemulcht werden.

Nicht den Maiswurzelbohrer . Der eine Käferart ist.

Asche auf mein Haupt.

Und natürlich Danke für die Richtigstellung.

Das nennt sich "integrierter Pflanzenschutz" und hilft in diesem Fall Insektizide einzusparen. Bei uns wird trotz jahrzehntelangem intensiven Körnermaisanbaus im Mais nie ein Insektizid eingesetzt - flächendeckend!

Genau wie die Beseitigung von "grünen Brücken" den gleichen Effekt in Bezug auf Blattläuse und Zikaden erfüllt. Wenn das flächendeckend umgesetzt wird, braucht man regional in Getreide ebenfalls wenig bis gar kein Insektizid.

Jede Maßnahme hat eben Vor- u. Nachteile - man muss eben seine Prioritäten setzen. Und man kann leider nicht alles gewünschte gleichzeitig bekommen...
 
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Stimmt. ....Getreide und Mais sind ja Windbestäuber. .....schwieriger wird es beim Raps .....!
Wenn ein Agrarprodukthersteller ( Bauern gibt's nur noch selten, evtl Österreich ) soviel Tiere hat dass er sie in einer schlechten Witterungssaison (-und es werden mehr werden) nicht mehr von seinem Land ernähren kann , dann ist es bedenklich (weil nicht vorausschauend) und zeugt von einer betriebswirtschaftlich einseitig ausgerichteten (nämlich auf Subventionsmaximierung) Produktpalette ......!!!!!! Ein Bodenleger der nur Eichenparkett verlegt wird schnell ausverlegt haben , ein Metzger der nur Hackfleisch macht wird es auch nicht schaffen , genau wie ein Dachdecker der ausschließlich Schieferdächer macht. .....Es sei denn sie werden aus einem "Fond " getragen, dann wird es Ihnen schwer fallen ihre "falsche, einseitige " Ausrichtung warzunehmen ......mal ganz vorsichtig umschrieben. .....!! Grüße +WMH Olli
 
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Dann kommt sicherlich wieder das dämliche Argument mit:
"Wir bezahlen ja über die Subvention auch die Umweltleistung!"

Eben nicht, die hatten vor vielen Jahren einen ganz anderen Hintergrund, und mit jeder zusätzlichen Leistung für Umweltschutz wird es genau so sein: irgendwann ist es nur noch Subvention auf die geschimpft wird

Darum meide ich solche Programme mittlerweile relativ stark, obwohl ich persönlich versuche viel Gutes zu tun - liegt auch in meinem Interesse
 
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Grünbrücke Blattläuse:

genau, möglichst jede Randstruktur entfernen, damit keine Blattläuse einfliegen . Aber schonmal daran gedacht, dass diese Randstruktur auch die ganzen Fressfeinde der Blattläsue beherbergt, welche dann ebenfalls eliminiert werden.
Marienkäfer, Florfliegen, Schwebfliegen, Schlupfwespen, Solitärwespen, Weichkäfer , Spinnen , diverse Singvögel usw. und so fort.

Zum Maismulchen beim Maiszünsler: : Das brachte ich als Beispiel, dass Mulchen eben doch Insekten zerschreddert, sonst würde man es da nicht machen.

Zur Landschaft von nerofrankin:
Subventionen nicht nach Hektar sondern nach Ausgleichsmaßnahmen für die Umwelt zahlen...angeblich arbeitet die EU an der Abschaffung der reinen Flächenprämie...hoffentlich.
 
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Stimmt. ....Getreide und Mais sind ja Windbestäuber. .....schwieriger wird es beim Raps .....!
Wenn ein Agrarprodukthersteller ( Bauern gibt's nur noch selten, evtl Österreich ) soviel Tiere hat dass er sie in einer schlechten Witterungssaison (-und es werden mehr werden) nicht mehr von seinem Land ernähren kann , dann ist es bedenklich (weil nicht vorausschauend) und zeugt von einer betriebswirtschaftlich einseitig ausgerichteten (nämlich auf Subventionsmaximierung) Produktpalette ......!!!!!! Ein Bodenleger der nur Eichenparkett verlegt wird schnell ausverlegt haben , ein Metzger der nur Hackfleisch macht wird es auch nicht schaffen , genau wie ein Dachdecker der ausschließlich Schieferdächer macht. .....Es sei denn sie werden aus einem "Fond " getragen, dann wird es Ihnen schwer fallen ihre "falsche, einseitige " Ausrichtung warzunehmen ......mal ganz vorsichtig umschrieben. .....!! Grüße +WMH Olli

Dann informier Dich doch mal, wieviele "Biobetriebe" schon die Freigabe beantragt haben, daß sie "normales konventionelles" Futter zukaufen dürfen!
Die Bio´s wirtschaften offensichtlich auch alle weit jenseits des Limits, was ihr Boden hergibt. Und Tankstellen verkaufen zu viel Benzin, wenn sie aufgrund der Lieferengpässe aufgrund der Trockenheit Lieferprobleme über die Rheinschiene haben. Könnte man ja alles schon vorher wissen...

Wie gesagt, Deine moralinsauere Art nervt nur noch!
 
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Wohingegen bei steigenden Benzinpreisen der Sprit teuer wird.

Bei der Landwirtschaft wird nach Trockenentschädigung durch Steuerzahler gerufen, damit die Supermärkte weiterhin die Produkte billig verramschen können.

Diese müssten teuerer werden, und dafür kein Steuergeld, dann kann der Verbraucher selber entscheiden, ob er sie kauft...so wird er pauschal als Steuerzahler belangt.
 
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Nochmal kurz zu den Bildern. .....nebenher haben die Gemeinden (wg der Wanderer und "Naturliebhaber")sämtliche Wege und Böschungen 3 × Mulchen lassen (von ortsansässigen Landwirten) ....keiner möchte dass die Farmer betteln gehen .....jeder sollte von seiner Arbeit gut leben können, aber es sollte nicht auf Kosten anderer, der Allgemeinheit und schon gar nicht auf Kosten der Natur gehen. .....Bio-Winzer, Bio-Bauern und Imker zeigen uns dass es auch anders geht. ....! Das Argument dass ein Land seine Bevölkerung und sich selbst versorgen können muss, stammt aus den Hungejahren nach dem Krieg und begründete Subventionen. .....aber das ist längst (sowas von längst ) überholt ...Dass es dringend eines Umdenkens bedarf ...Keiner hasst Bauern , im Gegenteil aber diese Klotzköpfe müssen endlich mal einsehen, dass es ohne Natur auch für sie keine Basis mehr geben wird .....und wer mir nicht zustimmt sollte mal bitte auf seine Windschutzscheibe schauen. .....Dort konnte man vor kurzem noch Insekten abwaschen. .....Das hat sich bei mir dieses Jahr erübrigt. .....und das ist ein schlimmes Omen! !!! Grüße +WMH Olli
 
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????!!!!!
Achso... kein Bio Bauer mulcht... kein Bio Bauer mäht das Grünland 5x im Jahr...
Die Jung Hasen und Gelege freuen sich überings auch wenn sie bei der ach so tollen mechanischen Unkrautbekämpfung gekillt werden...
......Nun ja , das ist das kleinere Übel , natürlich gilt meine Mulchaversion auch für andere Nutzer, der Forst mulcht ja auch .....und viele Private. .....völlig obsolet. .....Ich hätte einen Tipp. .....Es gibt biologische Mulchgeräte ......Wildschweine. .....!!!!
 
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Irgendwann sprach mich mal eine Frau an, dass seit einigen Jahren viele Wege so ungepflegt wären, dass man dort gar nicht mehr mit dem Hund laufen könnte...
Ich mußte mich umdrehen, damit das breite Grinsen nicht so auffällt, dem Landwirt (sein Vater war der "König der Mulcher", habe ich gleich am nächsten Freitag 2 Pakete Wildbratwurst vorbei gebracht.

Zu Subventionen, werden falsch verteilt, ja! Haben aber nichts mit "Hungerjahren" zu tun. Bis in die 80er Jahre waren die Erzeugerpreise auskömmlich...
Hier gilt "Brot und Spiele" wie im alten Rom. Wenn wir über Begünstigungen, Subventionen sprechen, wie nennst Du denn die Agreements bzgl. Dieselnachrüstung zu gunsten der Automobilkonzerne? Dieses Geeier erst von Doofrindt, jetzt von Schxuer ist doch peinlich und ein Verbrechen an uns allen.
 
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Moin!

der Forst mulcht ja auch .

Ja, weil sonst die Wege kaputt gehen und man die statt sie zu Pflegen Instandsetzen muss. Das ist teuer und ein viel größerer Eingriff als die Bankette Mulchen. Bei entsprechendem Bewuchs siehst Du sonst auch keine Hindernisse am Rand mehr und wer sich einmal beim Ausweichen fast die Ölwanne an einem am Wegrand versteckten Findling zerdeppert hat mulcht lieber einmal öfter.

Und bei Rückegassen etc. dient das dem Kleinhalten der Vegetation, damit die befahrbar bleiben und man die nicht später mit der Planierraupe wieder freischieben muss.

VG

Joe
 
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Ja, weil sonst die Wege kaputt gehen und man die statt sie zu Pflegen Instandsetzen muss. Das ist teuer und ein viel größerer Eingriff als die Bankette Mulchen. Bei entsprechendem Bewuchs siehst Du sonst auch keine Hindernisse am Rand mehr und wer sich einmal beim Ausweichen fast die Ölwanne an einem am Wegrand versteckten Findling zerdeppert hat mulcht lieber einmal öfter.

Und bei Rückegassen etc. dient das dem Kleinhalten der Vegetation, damit die befahrbar bleiben und man die nicht später mit der Planierraupe wieder freischieben muss.

VG

Joe


Da kann man sich nur an den Kopf fassen.

Vor allem dürfte der Findling dem Mulcher genausowenig bekommen wie der Ölwanne, wenn man drüber fährt.

Dem Falter unten auf dem Foto bekommt Mulcherei an Waldwegen auch nicht gut.

Auf dem Bild sieht man einen Kaisermantel. Er gehört zur Familie der Edelfalter und er ist eine der größten Schmetterlingsarten in Deutschland.
Das Foto wurde diesen Sommer 2018 in einem größeren Waldgebiet in NRW am sonnigen Wegsaum eines "nicht gemulchten" Forstweges fotografiert. An den dortigen Forstwegen wird nicht gemulcht und trotzdem dienen sie dem Holztransport. Der Falter liebt sonnige Wegsäume und offene Lichtungen in Waldgebieten. Seine Raupen ernähren sich von Veilchenarten. Auf dem Bild sitzt der Falter auf einer Kratzdistel, die dank dem Verzicht des Mulchens dort noch stehen konnte.

34170566mn.jpg


34170567dv.jpg
 
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