Das Freimähen des Elektrozaunes im Revier (zum Schutz der zarten Halme vor dem bösen Rotwild) ließ sich nicht mehr aufschieben.
Nicht zuletzt durch die Diskussionen hier, sollte es dieses Jahr maximal insektenfreundlich ablaufen.
Also habe ich nach fast 20 Jahren in einen neuen
Sensenbaum investiert :biggrin:, die Sense richtig eingestellt und mich nach den ersten, wunderbar leichten Probeschwüngen im heimischen Garten auf ein geradezu meditatives Erlebnis gefreut.
In der Früh ging es raus ins Feld und ich sah den 2,2ha großen Acker in all seiner Größe und Schönheit vor mir liegen. Kurz drauf glitt die Sense fast mühelos durch das feuchte Gras. Zumindest die ersten 3 bis 4 Schnitte. :twisted: Dann wurde es langsam, aber sicher etwas schwieriger. :lol:
Das war nicht nur Gras, da waren richtig dicke, fast undurchdringliche Grasinseln, Disteln und anderes Gewächs, das mein Tempo deutlich reduzierte. Bald zog es im rechten Arm, sicher war meine Technik nicht ganz so gut, wie ich es mir als alter Optimist eingeredet hatte. Aber aufgeben galt nicht, schließlich waren viele meiner Vorfahren gestandene Landwirte. Nach 1,5 h ließ sich das Frühstück nicht mehr aufschieben und ich hatte noch nicht einmal die Hälfte fertig.:no:
Zuhause gab es etwas Erholung, Kaffee und ein paar Brote, dann startete ich zur zweiten Runde. Zwischenzeitlich hatten Sonne und Wind den Morgentau vertrieben, die Sense blieb trocken und ich musste häufiger wetzen. Trotzdem lief es immer besser und obwohl ich viel länger gebraucht habe als gehofft, hat es wirklich viel Freude bereitet.
Ob es mir die lieben Insekten danken, dass ich nicht mit dem Mulcher oder der Motorsense über sie hinweggefegt bin? Keine Ahnung, denn die Ameisenhaufen am Boden werden auch von der Sense beschädigt. Aber zumindest hat mich kein Insekt gestochen.:thumbup:
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Ein unbeschädigter Ameisenhaufen
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Auch die Sense richtet (leider) Schaden an, wer genau hinschaut, kann die freigelegten Larven erkennen
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Vor dem Mähen
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Und danach