Insektenschwund...

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Habe mir nochmal das Foto von dem fütternden Grünspecht aus ' 950 angeschaut. Das Foto ist wirklich der Hammer.

Zum Mähen: Grds. kann man aber wenigstens auf den Flächen, welche als Ausgleichsflächen für den Naturschutz angelegt werden, mit schonenden Geräten mähen oder beweiden.
Wenn aber Blühstreifen, Wegränder und Brachland gemulcht werden, ist das nicht verständlich. Gerade hier kann man schonender agieren, und erst spät im Jahr mähen.
 
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In einem städtischen Schaugarten in Bonn steht so ein Insektenhotel. Da wurde gleich auch die Dachfläche mitgenutzt. Oben drauf wurden Mauerpfeffer und andere insektenfreundliche Blühpflanzen für trockene Steingärten gepflanzt. So kann man schnell mal 1-2 Quadratmeter begrünte Fläche dazugewinnen.
Will man sowas frei ins offene Niederwildrevier stellen, sollte man das Aufsitzen von Greifvögeln verhindern.


Die Bilder sind vom letzten Winter 2017/18 .


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100 Millionen für Insekten. Aktionsprogramm Insektenschutz der Regierung.

Landwirte: Kulturen vor Schadorganismen schützen
Ministerin Schulze: Mehr Lebensraum für Insekten schaffen. Mehr Brachen, weniger Pflanzenschutzmittel.
NABU: weniger Pestizide

Konsens sieht anders aus.

https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-457811.html

erstmal keine Fakten sondern: 1. Diskussion, 2. Bürgerbeteiligung online, 3. schärfere Gesetze ab 2019

Mal sehen, was am Ende dabei rumkommt. Das LW-Ministerium muss auch noch mitmachen.


Hier der bmu link
https://www.bmu.de/download/aktionsprogramm-insektenschutz/

Ich finde allerdings nix zum erwähnten "Bürgerbeteiligung" (am Ende des videos) . Nur das hier zur Förderung von Projekten:

https://biologischevielfalt.bfn.de/insektenaufruf.html

Bürgerbeteiligungen zu solchen Themen finde ich ohnehin nicht sinnvoll. Das ist am Ende so wie beim Wolf: da ergab die Befragung damals, das 82% der Großstädter den Wolf wollen.

https://www.presseportal.de/pm/6347/3928649

Die Aussage hat doch null Wert für die aktuelle Problematik und Diskussion.
 
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z/7

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Eine simple Lösung , um einigen Kleintierarten im Offenland Unterschlupf und eine sichere Brutstätte zu bieten.

Man nehme einen flachen Hohlziegel. Von einer Seite verschließt man einige Löcher mit Zement.
So schafft man mehrere Typen von Unterschlüpfen im gleichen Ziegel ; Zum einen an zwei Seiten offene Durchläufe und zum anderen geschlossene Höhlungen, mit nur einem Eingang.

Die Steine platziert man dann am Boden von Hecken . Sind die Ziegel flach, kann das Niederwild darüber hinweg laufen.

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34122537hl.jpg


Zum Beispiel die Kokons mit Eiern einiger Spinnenarten können sich dort sicher entwickeln, und werden nicht von Vögeln aufgepickt. Die geschlüpften Jungspienen können dann im Frühjahr als Vogelnahrung ausschwärmen.

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Manche Gehäuseschnecke kann sich dort sicher verkriechen.
Gehäuseschnecken sind Nahrung für viele Vogelarten.


34122544vr.jpg



Manche Spinnenarten finden einen sicheren Unterschlupf. Darin können sie auch überwintern und sich auch in Ruhe häuten.

Auf dem Bild eine Spinnenhaut.

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So ein Müll!
Bei welcher regulären Anwendung des Mittels, sollten Bienen diese Menge an Wirkstoff aufnehmen können? Glyphosat wird benutzt, um Unkraut / Ungras (!) vor oder nach der Ernte wurzeltief abzutöten. Zu dem Zeitpunkt ist die Zielfläche keine blühende Wiese...

Das ist genauso ein dämlicher Versuch, wie der Professor der Regenwürmer in Töpfen mit Bewuchs hält. Nach der Applikation von Glyphosat sterben in dem Topf dann die Pflanzen ab und kurz danach wachsen die Regenwürmer nicht mehr.
Schlussfolgerung des Prof: Glyphosat schädigt die Regenwürmer
Meine Schlussfolgerung: die Regenwürmer haben Hunger, weil die Pflanzen weg sind - das hätte ich auch erreicht mit biologischer Bekämpfung, indem ich sie ausreiße!

Und wie in dieser "Branche" gearbeitet wird, zeigt auch folgender Artikel:
https://www.topagrar.com/news/Home-...stellung-des-Umweltministeriums-10035179.html

Zitat:
"Das Ministerium vermittele den Eindruck, seit 1980 seien 39 Wildbienenarten ausgestorben. Tatsächlich seien 38 dieser Bienenarten jedoch bereits viel früher, im Zeitraum von 1818 bis 1974, ausgestorben, schreibt Keckl. Der roten Liste zu entnehmen sei lediglich das Aussterben einer Wildbienenart, der „Dasypoda suripes (Christ, 1791)“, im Jahr 2001."
 
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Wer die landwirtschaftliche Fachpresse verfolgt, muss aber zugeben, dass dort Forschungsergebnisse auch selektiv gelesen werden, und Statistiken gebogen werden. Dort spielt auch Ideologie mit rein, nämlich den konventionell wirtschaftenden Landwirt zu verteidigen und konventionelle Praktiken schön zu reden. Verständlich: Sind doch die Abbonenten und Hauptanzeigenschalter Leute aus dem konventionellen Landwirtschaftssektor.

Zu den Regenwürmern:

Regenwürmer ernähren sich vornehmlich von abgestorbener Pflanzensubstanz. Wenn der Forscher die Pflanzen durch Glyphosat im Topf abgetötet hat, hat er vermutlich die tote Pflanzensubstanz im Topf belassen, wie die zum Beispiel Wurzelmasse. Die Regenwürmer hatten also Nahrung !
 
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Gerade im allseits beliebten : de.wikipedia.org/wiki/Windkraftanlage#Fledermäuse
gefunden:.. eine britische Studie legt nahe, das das helle Grau mit dem Rotorblätter
üblicherweise gestrichen werden auf Fluginsekten anziehend wirkt....
Das in einem Artikel, der sich wie ein Werbeprospekt für WKA liest.
 
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Mag ja sein. Bevor wir lange entgegenargumentieren.
Kann man sich die Versuchsreihe mit den Regenwürmern irgendwo durchlesen ?

Auf die Schnelle habe ich dieses Video gefunden. Es wäre wirklich mal interessant zu wissen , ob in der Zeit nach dem Spritzen der Töpfe die Nahrungsverfügbarkeit der limitierende Faktor war und nicht das Spritzmittel.

 
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Hätte man eine dritte Versuchsreihe gemacht, wo das Unkraut manuell beseitigt worden wäre, dann wüßte man es sicher!

Aber auf die Idee ist anscheinend noch niemand gekommen, aber ich könnte ja mal ein paar hunderttausend Euro Forschungsgeld beantragen - dann führe ich diesen Versuch durch...
 
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Wer gedenkt ein Insektenhotel zu bauen, der bekommt in diesem Video Hinweise, wie solche Hotels tauglich gebaut werden und welche Fehler man machen kann.

 

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