Insektenschwund...

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....zu meinem letzten Beitrag:

Es war die Hoffnung gemeint , dass die gezeigte Fläche im Spätsommer/Herbst nicht komplett niedergemulcht wird, weil man das Beikraut nicht möchte und ggf. Wildäcker komplett neu anlegen möchte.
 
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unter dem Link ist eine interessante Doku aus der Schweiz.

"Sind unsere Insekten noch zu retten ? "

Ab Minute 24:28 wird nochmal das schonende Mähen mit einem Balkenmäher gezeigt. Insekten können so überleben. Es wird auch das Stehenlassen eines Teils der Fläche gezeigt. In diesen Teil können sich die Kleintiere nach der Mahd zurückziehen.

Interessant ist auch die Feldbewirtschaftung, welche ab Minute 25:42 gezeigt wird.
Im Herbst wird der Winterweizen in Streifen in die Gründüngung gesät. Die Gründüngung , wie bspw. Senf, friert dann über den Winter ab. Und der Weizen kann dann im Frühjahr im Schutze der abgestorbenen Pflanzenreste der Gründüngung weiter wachsen. Herbizide sind nicht erforderlich und man kommt mit wenig Bodenbearbeitung aus.


Link zur Sendung:

https://www.srf.ch/sendungen/einstein/sind-unsere-insekten-noch-zu-retten-2
 
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Eine sehr interessante Darstellung mit großer fachlicher Substanz. Auch wenn man berücksichtigt, dass der Autor für die Landwirtschaftskammer tätig ist und selbst einen kleinen landw. Betrieb führt, so wird doch eines ganz deutlich. Die politische Steuerung der Landwirtschaft durch Ordnungsrecht und Förderung, aber auch die einschlägigen Verbände sind wesentlich verantwortlich für die derzeitige Situation. Hier fehlt bei Vielen noch die Einsicht, dem ersten Schritt zur Kursänderung.

Guillermo
 
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Eine sehr interessante Darstellung mit großer fachlicher Substanz. Auch wenn man berücksichtigt, dass der Autor für die Landwirtschaftskammer tätig ist und selbst einen kleinen landw. Betrieb führt, so wird doch eines ganz deutlich. Die politische Steuerung der Landwirtschaft durch Ordnungsrecht und Förderung, aber auch die einschlägigen Verbände sind wesentlich verantwortlich für die derzeitige Situation. Hier fehlt bei Vielen noch die Einsicht, dem ersten Schritt zur Kursänderung.

Guillermo
Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!
 
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Der Wahnsinn nimmt erst richtig Fahrt auf. ....je mehr Arten verschwinden, umso mehr (+schneller ) werden Lebensräume vernichtet. ....Nach der ersten Mahd (bei uns schon am 10 Mai! !).....folgt nun direkt und ohne erkennbaren Zweck (???) das Mulchen der letzten Rückzugsräume (!!! Wegränder ) .....wie sollen da Lerche, Tagpfauenauge uvm noch ihren Nachwuchs groß kriegen. ....
Sinn-/+ Hirnlosigkeit scheinen inflationär um sich zu greifen. ...20190607_083415.jpg20190607_083805.jpg20190607_082735.jpg....Ehrlich gesagt ein wenig fehlen mir die Worte. ......!.....und wer ist für so etwas verantwortlich. ....?
Grüße +WMH Olli
 
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Der Wahnsinn nimmt erst richtig Fahrt auf. ....je mehr Arten verschwinden, umso mehr (+schneller ) werden Lebensräume vernichtet. ....Nach der ersten Mahd (bei uns schon am 10 Mai! !).....folgt nun direkt und ohne erkennbaren Zweck (???) das Mulchen der letzten Rückzugsräume (!!! Wegränder ) .....wie sollen da Lerche, Tagpfauenauge uvm noch ihren Nachwuchs groß kriegen. ....
Sinn-/+ Hirnlosigkeit scheinen inflationär um sich zu greifen. .......Ehrlich gesagt ein wenig fehlen mir die Worte. ......!.....und wer ist für so etwas verantwortlich. ....?
Grüße +WMH Olli

Du hast so recht(y)

Und warum laeuft in der Setz- und Brutzeit ein Hund ohne Leine auf dem Weg?

tømrer
 
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....Ehrlich gesagt ein wenig fehlen mir die Worte. ......!
Grüße +WMH Olli


bei uns rundrum siehts genauso aus. Auf direktes Ansprechen zweier Landwirte kamen nur die Antworten "was mich das interessieren würde" und "ich solle doch froh sein, so bekommt der hund keine zecken"...

Es ist zum Kotzen.
 
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....evtl weiß es ja jemand. ...die Wege sind doch öffentlicher Raum , sonst ist doch auch alles geregelt. .....warum kümmert sich denn kein kommunaler Naturschutzbeauftragter um den Schutz dieser Bruträume ??
Grüße +WMH Olli
 
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Solche (Weg)ränder gehören oft den Gemeinden und werden illegal mit genutzt.
Kann man über das Flächenkataster herausfinden und dann bei den Eigentümern anzeigen oder politisch aktiv werden.
Das wären gute Gelegenheiten für das Engagement von Kreisjagdverbänden und eine Möglichkeit zur öffentlichen Darstellung als Naturschutzverband.
 
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Solche (Weg)ränder gehören oft den Gemeinden und werden illegal mit genutzt.
Kann man über das Flächenkataster herausfinden und dann bei den Eigentümern anzeigen oder politisch aktiv werden.
Das wären gute Gelegenheiten für das Engagement von Kreisjagdverbänden und eine Möglichkeit zur öffentlichen Darstellung als Naturschutzverband.

Meistens, aber nicht immer, gehoert zu einem Weg/ Strasse eine Randzone von bestimmter Breite, die die Kommune disponiert. Das ist nicht das Gleiche wie Eigentum!
Hier werden alle Weg- und Strassenraender von den Kommunen gemulcht um:
-Zuwachsen der Graeben zu verhindern
-Schaeden am Weg durch Pflanzenwurzel zu verhindern
-Die Sicht fuer den Verkehr zu sichern
-Unerwuensche Ausbreitung von Pflanzen einzudaemmen
-
-
Viel haeufiger ist die Randstreifen aber Eigentum des Bauern. Was er mit diesem macht ist vermutlich ihm ueberlassen.
Eine Erklaerung ist, dass er Pflanzenschutzmittel sparen moechte. Gemulchte Raender mindern den Eintrag von Unkrautsamen auf landwirtschaftlich genutze Flaechen. Weniger Unkraut= weniger Pflanzenschutzmittel(y)
Es gibt so etwas wie eine økonomisch økologische Berechnung, die wohl alle Bauern durchfuehren, bevor sie ein Mittel zur Unkrautbekaempfung waehlen. Das gehoert zur guten landwirschaftlichen Praksis.

Manchmal gehoeren diese Wege auch den Bauern selbst und sie erlauben/ dulden die Benutzung durch Dritte.

Mich wuerde wirklich interessieren, welcher verantwortungslose Hundebesitzer hier seinen Hund frei laufen laesst. DAS ist ein Vergehen bei dem die "Oeffentlichen" definierte Regeln haben. Vielleicht kann @nerofrankkirn ja etwas dazu sagen. Ich vermute er hat die Bilder gemacht.

tømrer
 
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Ein Hund muss sich im Einflussbereich seines Besitzers befinden (Sichtweite, Hör-/+Rufweite ) ....Leinenpflicht besteht nur innerhalb von Siedlungsgebieten (lt kommunaler Gefahrenabwehrverordnung ) ,
im unbesiedelten Bereich, ist der Hund unaufgefordert anzuleinen sobald sich Spaziergänger /Jogger /Radfahrer dem Hundehalter nähern. .....Soweit die Bestimmungen. ......natürlich tun sich manche Jäger damit schwer, weil sie ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben (oft erlebt ) , und die Töle (da bei Treibjagden verheizt ) sobald von der Leine , anfängt allem hinterherzuhetzen was rumläuft. .. .
Meiner hört !!!
Grüße +WMH Olli
 
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Meistens, aber nicht immer, gehoert zu einem Weg/ Strasse eine Randzone von bestimmter Breite, die die Kommune disponiert. Das ist nicht das Gleiche wie Eigentum!
Hier werden alle Weg- und Strassenraender von den Kommunen gemulcht um:
-Zuwachsen der Graeben zu verhindern
-Schaeden am Weg durch Pflanzenwurzel zu verhindern
-Die Sicht fuer den Verkehr zu sichern
-Unerwuensche Ausbreitung von Pflanzen einzudaemmen
...
tømrer
Die Eigentumsverhältnisse lassen sich ganz einfach mit dem Flächenkataster und den Flurnummern herausfinden.
Dabei stellt sich oft heraus, dass öffentliche Flächen einfach vereinnahmt wurden, das geht bis hin zu ganzen Viehtriebstrassen.
Mulchen ist so ziemlich die schlechteste Bewirtschaftung.
Um die oben genannten Ziele zu erreichen, wäre (späteres) Mähen mit Entfernung des Mahdgutes weit besser geeignet, auch weil die Flächen dann aushagern, artenreicher werden (Blüten, Insekten, Vögel) und mit der Zeit weniger Material anfällt.
Dafür könnten sich die Kreisjagdverbände als Naturschutzverbände politisch bei den Gemeinden einsetzen, das wäre positive Öffentlichkeitsarbeit.
 
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Ein Hund muss sich im Einflussbereich seines Besitzers befinden (Sichtweite, Hör-/+Rufweite ) ....Leinenpflicht besteht nur innerhalb von Siedlungsgebieten (lt kommunaler Gefahrenabwehrverordnung ) ,
im unbesiedelten Bereich, ist der Hund unaufgefordert anzuleinen sobald sich Spaziergänger /Jogger /Radfahrer dem Hundehalter nähern. .....Soweit die Bestimmungen. ......natürlich tun sich manche Jäger damit schwer, weil sie ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben (oft erlebt ) , und die Töle (da bei Treibjagden verheizt ) sobald von der Leine , anfängt allem hinterherzuhetzen was rumläuft. .. .
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Grüße +WMH Olli


Wozu dient die Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit?
Als Brut- und Setzzeit wird der Zeitraum bezeichnet, in dem Vögel brüten und das Wild seinen Nachwuchs zur Welt bringt. In Niedersachsen geht es um die Zeit vom 1. April bis zum 15. Juli. Jungwild und sogenannte Bodenbrüter wie Wachtel, Nachtigall, Rotkelchen und Feldlerche sollen durch die Anleinpflicht vor stöbernden Hunden geschützt werden – und Vögel und Wildtiere so in Ruhe ihren Nachwuchs aufziehen können. Besonders Bodenbrüter werden schnell durch Hunde aufgescheucht. Fliegen sie weg, erkalten ihre Nester.

Das gilt nicht fuer dich?
"Meiner hoert" ist analog zu "der tut nichts"
Sehr merkwuerdig wie du mit zweierlei Mass misst!

tømrer
 

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