Insektenschwund...

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Ich habe es oft behauptet und nie beweisen können, aber offenbar ist doch was dran!
Unsere Fasanenstrecke im Revier lief seit Mitte der 90er umgekehrt proportional zum Ausbau von Mobilfunk & Co. Wenn ich den Fasan / Rebhuhn als Zeiger für Insekten betrachte, dann ist ein Zusammenhang plausibel, weil sich bei mir (!) in der Gegend Landwirtschaft bzw. die Fruchtfolge seitdem nicht stark verändert hat. Flurbereinigung hatten wir in den 60ern und Körnermais ist seit Jahrzehnten die dominante Frucht. Zusätzliche Auflagen, Umweltprogramme mit Randstreifen usw., strengere Pflanzenschutz- u. Düngeauflagen haben den vermeintlichen Verursacher Landwirt die letzten Jahre immer umweltfreundlicher werden lassen.
 

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https://www.deutschlandfunk.de/arte...tenschwund.697.de.html?dram:article_id=486639
50 Jahre Langzeitstudie, Rückgang bei Schwebfliegen bis zu 97% im Vergleich zu den 70ern...
Mit einer Kalamität als Referenz sind beim Borkenkäfer oder Maikäfer etc. regelmässig dramatische Rückgange zu verzeichnen.
Nur mit irgendwelchen Zahlen um sich zu werfen, ohne auch nur die wesentlichsten Fakten wie z.B. die tatsächlich betroffenen Arten zu nennen, ist keine ernsthafte, keine brauchbare und keine überprüfbare Vorgehensweise, also keine Wissenschaft.
Und eine Studie, die von Anfang der 1980-er Jahre bis 2013, also ca. gut 30 Jahre "pausiert" und keine Daten erfasst, als Langzeitstudie zu verkaufen, ist schon ziemlich gewagt..
 
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z/7

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Den Verdacht hatt ich auch schon. Andererseits kamen auch Netze zum Einsatz.
 
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- Jahrzehnte Pause
- es wurde mit bloßem Auge gezählt - 10.000 Schwebfliegen in der Stunde = ca. 3 Stück / Sekunde --- Respekt!
- die Augen werden nach fast 50 Jahren halt auch nicht besser
:ROFLMAO:
HA ha ha, genau das habe ich mir auch gedacht.

Auch Schwebfliegen haben natürlicherweise erhebliche Bestandsschwankungen.
In einem Jahr findet man fast keine, im nächsten Jahr gibt es dann wieder Massen davon.
Zahlen aus einzelnen Jahren, wenn sie dann ev. auch noch ergebnisorientiert ausgewählt sind, haben deshalb so gut wie keine Aussagekraft.
 
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Ihr könnt euch auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, wenn ihr wollt. Realität ist Wahrnehmung und die Medien berichten: Insektenschwund nachgewiesen, 97% Schwebfliegen weg.

Und obwohl alles richtig ist, was ihr sagt, wird es so nicht wahrgenommen werden.
 
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Ihr könnt euch auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, wenn ihr wollt. Realität ist Wahrnehmung und die Medien berichten: Insektenschwund nachgewiesen, 97% Schwebfliegen weg.

Und obwohl alles richtig ist, was ihr sagt, wird es so nicht wahrgenommen werden.

Moin @Auerochse,

ja, so wird wohl ein Schuh daraus - die Medien berichten....

Und wenn eine Prozentzahl erst einmal publiziert wurde, dann steht sie fest, für alle Zeiten und Zitate (so wie die 80 % Insektenrückgang in der Region irgendwo in NRW). Die Presse vergisst nie und das sollten wir immer im Hinterkopf haben. Realitätsverweigerung at its best - hab ich mit einem Freund auch schon durchdiskutiert.

Wenn wir schon über irgendwelche Zahlen / Indizes diskutieren, dann bitte schön über wissenschaftlich belegbare Fakten und nicht über irgendwelche Hirngespinste. Alles andere führt nur in die Verwirrung und nutzt irgendwelchen NGOs (jm2Cts) (und ich sehe bei jahrelangen Pausen schon einige Probleme).


munter bleiben!!

hobo
 
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Probleme gibt es da, wenn man Trends über die Lücken hinweg analysieren will. Will man nur z.B. die Bestände in den Phasen vor und nach der Lücke vergleichen, dann kommt es auf die Länge der jeweiligen Perioden im Verhältnis zu z.B. dem Generationenwechsel bei den Zielarten an. Einfach zu sagen: "wegen der Lücke ist die Aussage falsch" ist unwissenschaftlich.
 

z/7

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Es wurden zwei Zeiträume von mehreren Jahren (min 10 und 6) verglichen. WO ist das Problem? Das sollte reichen, um die jährliche Schwankungsbreite zu eruieren.
 
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Da scheinen sich die Wissenschaftler alles andere als einig zu sein. Heute in der Zeitung das die Klimaveränderungen anderes Wetter einen großen Beitrag zum Rückgang der Insekten beitragen. Andere bestreiten das vehement. Sollte es tatsächlich so sein, würden sämtliche Biotopmaßnahmen keine Verbesserungen bringen.
 

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