- Registriert
- 27 Jul 2011
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Endlich - nach dem langen Winter - der Garten ist einigermassen wohnlich, das Deck gefegt, die Moebel entspinnifiziert, nutzte ich die laue Brise und setzte an zur langfristigen Augenpflege und dem gelegentlichen Nippen an einem Schirmchen-Drink.
Mir war nicht klar, welche Kettenreaktion ich durch meine Darstellung himmlischen Friedens in der Nachbarschaft ausloeste.
Frei nach Reinhard Mey, starte der direkte Nachbar zur Rechten seinen guenstig beim garage sale erworbenen Benzinmaeher, noch bevor all meine Muskeln ueberhaupt zur Totalentspannung angesetzt hatten.
Was sodann in der weiteren Nachbarschaft geschah, bis hin zum freak an der Ecke, der sich nun auch genoetigt sah, mit seinem bobcat weiter seine Garageneinfahrt zu verfuellen und jedes Rueckwartsfahren mit einem penetranten "beep beep" kundtun musste, braucht eigentlich keiner weiteren Worte.
Warum Nachbarn nie gleichzeitig maehen koennen, sondern immer nur nacheinander, wird mir mein Leben lang ein Raetsel bleiben. Teilen sich vielleicht alle nur einen Maeher? Oder fehlt einem das Knattern und Brummen an einem ruhigen Sonntag, um den eigenen kreischenden Tinnitus zu uebertoenen?
Ich vergass, den Rasenkantenschneider zu erwaehnen, der, wenigstens zum Entzuecken des Goettergatten, von der Nachbarin auf der anderen Strassenseite im Bikini gefuehrt wurde.
Solch ein Glueck bliebt mir, nach Blick hinaus ueber die back alley hinweg verwehrt, wo der Nachbar zwar oben ohne, den Maeher allerdings mehr mit Bauch als mit Armen schob und dem Begriff "vor Schweiss triefend" jegliche Erotik absprach.
Als einziges Vogelgezwitscher konnten sich lediglich die magpies und Kraehen durchsetzen, begleitet von einem wuetenden squirrel, der permanent den Hund anbitchte, weil dieser ihm wohl schwer auf die Nuesse ging.
Hatte ich den Harley Fahrer fuenf Haeuser weiter erwaehnt, der mit Vollgas die alley hochbrauste und dessen Raketenantrieb exakt vor meinem Haus seine hoechste performance erreichte, mich heimlich hoffen liess, die Kiste moege doch jetzt in diesem Moment explodieren?
Und natuerlich der stolze Heimwerker, der bereits seit sechs Wochen seine 4 qm grosse Pergola nicht fertig bekommt und heute weiter gutgelaunt seine Mitmenschen sowie seine Kreissaege mit einem stumpfen Saegeblatt quaelt.
Nach 35 Minuten eisernen Durchhaltens und der stillen Hoffung, irgendjemand wuerde dem kollektiven Maehzwang widerstehen und ihn durchbrechen, zwang mich der stechende Kopfschmerz in die Knie, ausgeloest durch eine enorme Dezibel Reizueberflutung sowie beginnender Kohlenmonoxid Vergiftung.
Ich fuehlte ich geschlagen und gab meinen kuscheligen Platz im camping Liegestuhl auf. Nicht ohne ein Gefuehl des Stolzes, dem dringenden Beduerfnis widerstanden zu haben, meine 9,3 aus dem Schrank zu holen und jedem einzelnen in den Motorblock zu schiessen.
Jetzt liege ich im Keller, die zwei Tylenol fangen an ihren Job zu tun, ich versuche es mit Walgesang aus dem Kopfhoerer und fange an, mich zu entspannen, denn die ersten sinnvollen Gedanken setzen ein, wie:
"How do you mount a whale?"
Ich wuensche allen ein schoenes Pfingstwochenende !
Mir war nicht klar, welche Kettenreaktion ich durch meine Darstellung himmlischen Friedens in der Nachbarschaft ausloeste.
Frei nach Reinhard Mey, starte der direkte Nachbar zur Rechten seinen guenstig beim garage sale erworbenen Benzinmaeher, noch bevor all meine Muskeln ueberhaupt zur Totalentspannung angesetzt hatten.
Was sodann in der weiteren Nachbarschaft geschah, bis hin zum freak an der Ecke, der sich nun auch genoetigt sah, mit seinem bobcat weiter seine Garageneinfahrt zu verfuellen und jedes Rueckwartsfahren mit einem penetranten "beep beep" kundtun musste, braucht eigentlich keiner weiteren Worte.
Warum Nachbarn nie gleichzeitig maehen koennen, sondern immer nur nacheinander, wird mir mein Leben lang ein Raetsel bleiben. Teilen sich vielleicht alle nur einen Maeher? Oder fehlt einem das Knattern und Brummen an einem ruhigen Sonntag, um den eigenen kreischenden Tinnitus zu uebertoenen?
Ich vergass, den Rasenkantenschneider zu erwaehnen, der, wenigstens zum Entzuecken des Goettergatten, von der Nachbarin auf der anderen Strassenseite im Bikini gefuehrt wurde.
Solch ein Glueck bliebt mir, nach Blick hinaus ueber die back alley hinweg verwehrt, wo der Nachbar zwar oben ohne, den Maeher allerdings mehr mit Bauch als mit Armen schob und dem Begriff "vor Schweiss triefend" jegliche Erotik absprach.
Als einziges Vogelgezwitscher konnten sich lediglich die magpies und Kraehen durchsetzen, begleitet von einem wuetenden squirrel, der permanent den Hund anbitchte, weil dieser ihm wohl schwer auf die Nuesse ging.
Hatte ich den Harley Fahrer fuenf Haeuser weiter erwaehnt, der mit Vollgas die alley hochbrauste und dessen Raketenantrieb exakt vor meinem Haus seine hoechste performance erreichte, mich heimlich hoffen liess, die Kiste moege doch jetzt in diesem Moment explodieren?
Und natuerlich der stolze Heimwerker, der bereits seit sechs Wochen seine 4 qm grosse Pergola nicht fertig bekommt und heute weiter gutgelaunt seine Mitmenschen sowie seine Kreissaege mit einem stumpfen Saegeblatt quaelt.
Nach 35 Minuten eisernen Durchhaltens und der stillen Hoffung, irgendjemand wuerde dem kollektiven Maehzwang widerstehen und ihn durchbrechen, zwang mich der stechende Kopfschmerz in die Knie, ausgeloest durch eine enorme Dezibel Reizueberflutung sowie beginnender Kohlenmonoxid Vergiftung.
Ich fuehlte ich geschlagen und gab meinen kuscheligen Platz im camping Liegestuhl auf. Nicht ohne ein Gefuehl des Stolzes, dem dringenden Beduerfnis widerstanden zu haben, meine 9,3 aus dem Schrank zu holen und jedem einzelnen in den Motorblock zu schiessen.
Jetzt liege ich im Keller, die zwei Tylenol fangen an ihren Job zu tun, ich versuche es mit Walgesang aus dem Kopfhoerer und fange an, mich zu entspannen, denn die ersten sinnvollen Gedanken setzen ein, wie:
"How do you mount a whale?"
Ich wuensche allen ein schoenes Pfingstwochenende !
