Zu diesem Thema kann ich dann auch etwas beisteuern, völlig wertfrei und nur zum Nachdenken.
Da hab ich vor einige Zeit diese Email an das FWR geschrieben:
Als Mitglied des FWR würde ich es begrüßen, wenn eine Diskussionsecke
auf der FWR Internetseite eingerichtet werden würde. Dann könnte man
seine Fragen direkt loswerden, bzw die Häuptlinge beim FWR würden auch
von den Indianern direkt erfahren wo der Schuh drückt. Mich als Jäger
würde z.B interessieren, wann mein Bedürfnis wegfällt. Wenn ich eine
aktive Jagdausübung nicht mehr nachweisen kann, oder wenn ich keinen
Jagdschein mehr löse, oder am Ende reicht einfach die bestandene
Jägerprüfung und das einmalioge Lösen eines Jagdscheines. Schließlich
kann es ja sein, daß ich aus beruflichen Gründen 'mal ein oder zwei
Jahre überhaupt nicht dazu komme auf die Jagd zu gehen. Aber das einem
dann gleich die Waffen abgenommen werden wäre eine Klage vor dem
Verfassungsgericht wert.
Also denkt 'mal über ein Diskussionsforum nach.
Mit freundlichen Grüßen,
M. Gauckler
Darauf kam dann erstmal nichts. Daraufhin habe ich diese Mail vefasst:
Sehr geehrte Damen und Herren,
meine Email war eigentlich ein ernstgemeinter Beitrag und ein kurze
Antwort als Mitglied habe ich mir eigentlich schon erwartet. Vielleicht
sind Sie ja nur zu beschäftigt um mir zu antworten. Könnte es aber am
Ende sein, daß ich mit meinem Gefühl richtig liege und die Häuptlinge
den Kontakt zu den Indianern ("Mitgliedsbeitragzahlern") schon verloren
haben, oder noch schlimmer, das FWR nur als Basis sehen, um ihren
eigenen Waffenbesitz zu sichern?
Damit Leser die sich mit dem Gedanken tragen dem FWR beizutreten wissen
worauf sie sich einlassen, schicke ich die Mail auch an die Redaktion
der Pirsch und der Wild und Hund, in der Hoffnung, daß sie an die Leser
weitergegeben wird.
Mit freundlichen Grüßen,
M. Gauckler
Da diese Mail auch an die Redaktion von WuH und die Pirsch ging, bekam ich dann auch prompt eine Antwort, mit diesem Wortlaut:
Hallo Herr Gauckler,
gerne beantworten wir Ihre Anfrage.
Wir danken für Ihre Anregung eine Diskussionsecke einzurichten, müssen Ihnen
jedoch leider mitteilen, daß wir bei der derzeitigen - äußerst dünnen -
Personaldecke nicht in der Lage sind ein derartiges Medium zu betreuen.
Wir pflegen durchaus regen Kontakt mit unseren Mitgliedern, soweit unsere Zeit
dies zuläßt, können aber nicht jedes Schreiben beantworten.
Wir bitten insofern um Verständnis - auch hier setzt uns die personelle
Ausstattung Grenzen.
Zu Ihrer konkreten Frage ergibt sich, daß der von Ihnen genannte "naträgliche
Bedürfniswegfall" bisher lediglich vom OVG Berlin (im Fall eines
Sicherheitsunternehmers, der sein Gewerbe aufgegeben hatte) angenommen wurde,
ansonsten aber in der Rechtsprechung keine Stütze findet. Unserer Auffassung
nach ist dieser naträgliche Bedürfniswegfall rechtlich nicht haltbar bzw. findet
keine Stütze im Waffengesetz.
Im Rahmen der momentanen Diskussion um die Novellierung des WaffG wird von
verschiedenen Seiten versucht diesen sog. "temporären Waffenbesitz" zu
etablieren. Hiergegen wendet sich das Forum Waffenrecht entschieden, da durch
eine Abgabe legaler Waffen (bei Bedürfniswegfall) kein Gewinn der inneren
Sicherheit erzielt werden kann und somit keine Rechtfertigung für den Eingriff
in das verfassungsmäßig garantierte Recht auf Eigentum besteht. Wir hoffen in
den Novellierungsverhandlungen mit diesem Standpunkt durchzudringen.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Roth
Referent Öffentlichkeitsarbeit
Und weil ich schon mal gedraht habe, ganz ohne Aufforderung heute auch noch diese:
Sehr geehrter Herr Gaukler,
Sie sprechen da ein Problem an, dass ich häufiger höre. Gerade in den
letzten Monaten ging es in Berlin hoch her - Waffenrechtsnovelle - und
das Büro war von kompetenten Lauten kaum besetzt. Deshalb sicher die
Verzögerung bei der Beantwortung Ihrer Frage. Der neue Entwurf ist raus,
und zwischen den Zeilen läuft einiges auf den temporären Waffenbesitz
hinaus, das können Sie in WuH 9/2001 oder auch in Visier nachlesen. Und
unter Umständen reicht das bloße Lösen des Jagdscheines nicht mehr aus,
Sie sprachen die Jagdpause an. Es wird eine "kann-Vorschrift" geben, Sie
müssen also explizit und genau erklären, warum und wieso Sie nicht mehr
auf Jagd gehen. Wenn das der Behörde einleuchtet, kann Sie Ihr Bedürfnis
weiter anerkennen.
Jetzt ist der Entwurf erstmal bei den Ländern, Verbänden und dem FWR zur
Stellungsnahme. Wir müssen also noch etwas warten. Dennoch ist die
Arbeit des FWR sehr wichtig. 19000 beigetretene von rund 2 Mio legalen
Waffenbesitzern ist schon ziemlich jämmerlich, scheinbar haben sich die
meisten schon kampfeslos mit dem Schicksal abgefunden. Oder ist etwa
kein Interesse da? Lobby-Arbeit kostet viel Geld, das sollte jedem von
uns schon 25 DM im Jahr wert sein, oder?
Wenn es etwas Neues gibt, werden Sie wieder von mir hören.
MfG, Sascha Numßen
Zwei Sachen fallen auf:
1. Das FWR antwortet wohl nur nach einmaliger Drohung seinen Förderern
2. Man bemüht sich durchaus, wenn man schon einmal Auskunft gibt.
Ansonsten kann einem bei der Waffenrechtsnovelle als Jäger ohne eigene, bzw. ständige Jagdmöglichkeit nur Angst und Bange werden.
Das war's, ist auch lang genug geworden.
Michael
Da hab ich vor einige Zeit diese Email an das FWR geschrieben:
Als Mitglied des FWR würde ich es begrüßen, wenn eine Diskussionsecke
auf der FWR Internetseite eingerichtet werden würde. Dann könnte man
seine Fragen direkt loswerden, bzw die Häuptlinge beim FWR würden auch
von den Indianern direkt erfahren wo der Schuh drückt. Mich als Jäger
würde z.B interessieren, wann mein Bedürfnis wegfällt. Wenn ich eine
aktive Jagdausübung nicht mehr nachweisen kann, oder wenn ich keinen
Jagdschein mehr löse, oder am Ende reicht einfach die bestandene
Jägerprüfung und das einmalioge Lösen eines Jagdscheines. Schließlich
kann es ja sein, daß ich aus beruflichen Gründen 'mal ein oder zwei
Jahre überhaupt nicht dazu komme auf die Jagd zu gehen. Aber das einem
dann gleich die Waffen abgenommen werden wäre eine Klage vor dem
Verfassungsgericht wert.
Also denkt 'mal über ein Diskussionsforum nach.
Mit freundlichen Grüßen,
M. Gauckler
Darauf kam dann erstmal nichts. Daraufhin habe ich diese Mail vefasst:
Sehr geehrte Damen und Herren,
meine Email war eigentlich ein ernstgemeinter Beitrag und ein kurze
Antwort als Mitglied habe ich mir eigentlich schon erwartet. Vielleicht
sind Sie ja nur zu beschäftigt um mir zu antworten. Könnte es aber am
Ende sein, daß ich mit meinem Gefühl richtig liege und die Häuptlinge
den Kontakt zu den Indianern ("Mitgliedsbeitragzahlern") schon verloren
haben, oder noch schlimmer, das FWR nur als Basis sehen, um ihren
eigenen Waffenbesitz zu sichern?
Damit Leser die sich mit dem Gedanken tragen dem FWR beizutreten wissen
worauf sie sich einlassen, schicke ich die Mail auch an die Redaktion
der Pirsch und der Wild und Hund, in der Hoffnung, daß sie an die Leser
weitergegeben wird.
Mit freundlichen Grüßen,
M. Gauckler
Da diese Mail auch an die Redaktion von WuH und die Pirsch ging, bekam ich dann auch prompt eine Antwort, mit diesem Wortlaut:
Hallo Herr Gauckler,
gerne beantworten wir Ihre Anfrage.
Wir danken für Ihre Anregung eine Diskussionsecke einzurichten, müssen Ihnen
jedoch leider mitteilen, daß wir bei der derzeitigen - äußerst dünnen -
Personaldecke nicht in der Lage sind ein derartiges Medium zu betreuen.
Wir pflegen durchaus regen Kontakt mit unseren Mitgliedern, soweit unsere Zeit
dies zuläßt, können aber nicht jedes Schreiben beantworten.
Wir bitten insofern um Verständnis - auch hier setzt uns die personelle
Ausstattung Grenzen.
Zu Ihrer konkreten Frage ergibt sich, daß der von Ihnen genannte "naträgliche
Bedürfniswegfall" bisher lediglich vom OVG Berlin (im Fall eines
Sicherheitsunternehmers, der sein Gewerbe aufgegeben hatte) angenommen wurde,
ansonsten aber in der Rechtsprechung keine Stütze findet. Unserer Auffassung
nach ist dieser naträgliche Bedürfniswegfall rechtlich nicht haltbar bzw. findet
keine Stütze im Waffengesetz.
Im Rahmen der momentanen Diskussion um die Novellierung des WaffG wird von
verschiedenen Seiten versucht diesen sog. "temporären Waffenbesitz" zu
etablieren. Hiergegen wendet sich das Forum Waffenrecht entschieden, da durch
eine Abgabe legaler Waffen (bei Bedürfniswegfall) kein Gewinn der inneren
Sicherheit erzielt werden kann und somit keine Rechtfertigung für den Eingriff
in das verfassungsmäßig garantierte Recht auf Eigentum besteht. Wir hoffen in
den Novellierungsverhandlungen mit diesem Standpunkt durchzudringen.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Roth
Referent Öffentlichkeitsarbeit
Und weil ich schon mal gedraht habe, ganz ohne Aufforderung heute auch noch diese:
Sehr geehrter Herr Gaukler,
Sie sprechen da ein Problem an, dass ich häufiger höre. Gerade in den
letzten Monaten ging es in Berlin hoch her - Waffenrechtsnovelle - und
das Büro war von kompetenten Lauten kaum besetzt. Deshalb sicher die
Verzögerung bei der Beantwortung Ihrer Frage. Der neue Entwurf ist raus,
und zwischen den Zeilen läuft einiges auf den temporären Waffenbesitz
hinaus, das können Sie in WuH 9/2001 oder auch in Visier nachlesen. Und
unter Umständen reicht das bloße Lösen des Jagdscheines nicht mehr aus,
Sie sprachen die Jagdpause an. Es wird eine "kann-Vorschrift" geben, Sie
müssen also explizit und genau erklären, warum und wieso Sie nicht mehr
auf Jagd gehen. Wenn das der Behörde einleuchtet, kann Sie Ihr Bedürfnis
weiter anerkennen.
Jetzt ist der Entwurf erstmal bei den Ländern, Verbänden und dem FWR zur
Stellungsnahme. Wir müssen also noch etwas warten. Dennoch ist die
Arbeit des FWR sehr wichtig. 19000 beigetretene von rund 2 Mio legalen
Waffenbesitzern ist schon ziemlich jämmerlich, scheinbar haben sich die
meisten schon kampfeslos mit dem Schicksal abgefunden. Oder ist etwa
kein Interesse da? Lobby-Arbeit kostet viel Geld, das sollte jedem von
uns schon 25 DM im Jahr wert sein, oder?
Wenn es etwas Neues gibt, werden Sie wieder von mir hören.
MfG, Sascha Numßen
Zwei Sachen fallen auf:
1. Das FWR antwortet wohl nur nach einmaliger Drohung seinen Förderern
2. Man bemüht sich durchaus, wenn man schon einmal Auskunft gibt.
Ansonsten kann einem bei der Waffenrechtsnovelle als Jäger ohne eigene, bzw. ständige Jagdmöglichkeit nur Angst und Bange werden.
Das war's, ist auch lang genug geworden.
Michael