Ist das RWS Uni Classic in .375 H&H sinnvoll in Deutschland einsetzbar?

Wheelgunner_45ACP

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Hätte keinen Bedenken, hier damit zu jagen, macht ein Mitjäger regelmäßig. Meist zwar, wenn es auf Sau geht, aber er erlegt auch Rehe als "Beifang" damit. Die Entwertung ist nicht nennenswert anders als bei gleich schnellen Geschossen aus 8*57IS oder .30-06
 
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Ich weiß nicht, ob die Erfahrungen mit dem TUG bzw. UNI in der 9,3x64 1:1 auf die .375 H&H übertragbar sind. 9,3x64 mit TUG schoss z. B. mein 2005 viel zu früh verstorbener Patenonkel, der damit in der Lüneburger Heide zwei Hochwildjagden bediente, ziemlich lange. Später stieg er auf 9,3x62 Teilmantel Alaska um. Damit hatte er fast immer Ausschuss, mit dem TUG häufig auch nicht. Ich war selbst dabei, wie jemand vom Mähdrescher herunter einen 50kg-ÜL mit dem TUG aus der 9,3x64 schräg von hinten schoss - kein Ausschuss! Das Geschoss scheint mir daher recht weich zu sein, zumindest aus der x64 auf kürzere Distanzen. Das wird RWS nicht verborgen geblieben sein, daher vermute ich, dass sie das .375 er Geschoss härter ausgelegt haben. Es sollte ja für afrikanisches Großwild sein, auch wenn auf der RWS-HP jetzt davon nix mehr steht, da im Konzern Norma für die Großwildmunition zuständig ist. RWS hat in .375 übrigens nur noch TUG bzw. Uni Classic im Angebot.

Es würde mich sehr wundern das es Unterschiede im Aufbau der beiden Geschosse gibt , eher das beide weicher sind als ihre Vorgänger. Auszuschließen ist es aber mit absoluter Sicherheit nicht.

In einem RWS Katalog von 1993 der mit gerade vorliegt werden beide TUG Geschosse , das für die Patrone 9,3x64 so wie das für die Patrone 375 H&H Magnum , als Büffeltauglich erklärt. In Tanzania 1996 habe ich gesehen wie zwei Jäger vier Büffel mit der Patrone 9,3x64 und das 19g TUG Geschoss problemlos erlegt haben. Heutzutage wird aber effektiv das TUG Geschoss Kaliber 9,3mm nur noch von RWS für die Erlegung von schwerem Schalenwild empfohlen , ohne weitere Kommentare.
 
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Wer heutzutage mit Gewalt einen Büffel mit der Patrone 375 H&H Magnum erlegen will , macht es aber mit diesem Geschoss :

1607452756699.png
https://rhinobullets.co.za/tests/

Die Zielballistik soll hervorragend sein , insbesondere die Tiefenwirkung.

Ob jede Waffe Kaliber 375 H&H Magnum , insbesondere die älteren Büchsen , dieses Geschoss verdauen ist eine andere Frage.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Wenn auch OT: 380grs frisst in der .375H&H zu viel Volumen um auf die allerseits propagierten 2400fps für die Big Five zu kommen . . .
 
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Es ist nicht das Thema , aber die vergnügen sich mit einer Vo von max. um die 2200 fts. Wichtig ist ja die Auftreffgeschwindigkeit des Geschosses.

Die erste Berichte von Seite einiger PH aus Südafrika sind eher positiv.
 
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mal sehen, wie die 270grs. Degol-SM in .375" sein werden, von denen heute 250Stk. kamen. :)
 
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Ich habe Rhino-Geschoße aus einer 308 auf Warzenschweine erlebt: Von der Wirkung her erstklassig, jedenfalls besser als meine 168 gr TTSX .....

WTO
 
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So etwas habe ich zuvor auch noch nicht gesehen / gehört... heißer Ansatz als Wiederlader...

Duplex-Ladungen sind nicht so ungewöhnlich.

Mir sind sie bekannt zum laden von Patronen mit großem Hülsenvolumen. Man spart Pulver und regelt das Problem der Zündung von größeren Pulvermengen. Im Buch von Graeme Wright befinden sich Ladedaten.

Es ist normalerweise keine Pulvermischung , sondern wird ein sehr offensives Pulver als Booster benutzt. Man muss die zwei Pulversorten perfekt schichten mit logischerweise die sehr offensive Sorte über dem ZH und die andere darauf. Die Ladung verlangt eine gute Kompression so das es nicht zu Vermischungen in der Hülse kommen kann. So die Ladedaten im berühmten Buch.

Im Falle der Patrone 375 H&H Magnum und dem 380gr Rhino Geschoss habe ich aber auch einige Zweifel was die unter Duplex Load verstehen , denn die beiden Pulversorten S 335 und S 365 liegen nicht so sehr weit auseinander.
 

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