Ist das schon Wilderei?

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Gelöschtes Mitglied 26935

Guest
Hallo Foris,

wie schon im Willkommens-Trööt beschrieben betreibe ich mit meinen Hunden Fährtenhundesport. Dabei werden sie auf die menschl. Fährte geprägt, Wildspuren haben sie gefälligst zu ignorieren.
Da meine Hunde von klein auf gelernt haben gefundenes Futter/Essensreste liegen zu lassen haben sie auch Futter auf der Fährte ignoriert und der Futterbecher am Ende führte nur zu Erstaunen und Verwirrtheit.
Was dazu führte das die ersten Versuche ziemlich bummelig und lustlos waren.

Mit einem Echtfell-KaninDummy als Schleppe änderte sich das jedoch. Sie waren/sind jetzt hoch motiviert auf der, immer noch menschl., Fährte. Mittlerweile wird das Dummy nur noch kurz "aufgeditscht", so das sie lernen über die menschl. Fährte an ihre Beute, bzw. ans Fährtenende zu kommen.

Nun zu meinem "Problem"...immer wieder habe ich mit Spaziergänger/Radfahrer zu tun die nicht verstehen was ich da mache. Erklärungen bringen nicht viel. Die meisten sehen nur einen Hund an der langen Leine auf dem Acker, der etwas Felliges findet und mit Begeisterung durchschüttelt.
Oft werde ich beleidigt oder es wird, wegen vermeintlicher Wilderei, mit der Polizei gedroht.
Viele denken, nur weil der Hund einen Felldummy anstatt eines ?? Balles?? findet, bereite ich meine Hunde auf einen nächtlichen Raubzug vor 🤨🙄

Wie denkt Ihr darüber?
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
"Ist das schon Wilderei?"

Nein, aber je nach Bundesland ist die Ausbildung von Hunden in der freien Landschaft geregelt.



Oft werde ich beleidigt oder es wird, wegen vermeintlicher Wilderei, mit der Polizei gedroht.


Normal, leider, könntest auch Jäger sein, dann wäre dir dieses Verhalten aus dem jagdlichen Umfeld schon bekannt.

Die Menschheit verblödet leider in zunehmenden Maße. Reden hilft nicht viel, sprich dich bei diesen Einsätzen möglichst mit dem örtlichen JAB ab. Damit du von dieser Seite nicht auch noch Probleme bekommst.


CdB
 
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Hast du ein eigenes Revier zum Hundesport üben oder machst du das einfach querfeldein ohne Erlaubniss?
Wenn in meinem Revier jemand mit Hund an der Leine Fährten arbeitet ohne Erlaubniss würde ich auch die Polizei hinzuziehen.
Was sagen deine FährtenHundesportfreunde denn dazu?

Ja, was passiert denn dann, ist es verboten? Ich glaube, so lange der Hund an der Leine ist, hat man keine Handhabe dagegen vorzugehen, oder?
MfG
D.T.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das kannst du unterstellen, aber es wird nix nützen, da du auch die Absicht nachweisen mußt.

Aber egal wie man sich dreht, es ist am sinnvollsten sich mit dem JAB abzustimmen.


CdB
 
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Mit Hund an der Leine auf Fährtensuche unterstelle ich schon Aufsuchen und Finden von Wild sowie Jagdstörung,vor allem wenn es querfeldein durch Feld Wald Wiese und Dickungen geht.

Wie mann sieht gibt es nicht nur unter nicht jagenden Menschen Vollpfosten die glauben a) alles besser zu wissen und b) sich aufspielen als wären sie der Lord vom Walde die über alles bestimmen können und sich aufführen wie Rumpelstilzchen....

Wenn einer bei mir ne Fährte geht spreche ich ihn freundlich an und erkläre im Laufe des Gesprächs was mir wichtig wäre - zB die Einstände zu meiden und nicht zu unzeiten zu gehen. Mehr hat man nicht in der Hand und sollte es sich auch nicht rausnhemen.
Wie man in den Wald ruft so schallt es zurück!...
 
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Mehr hat man nicht in der Hand und sollte es sich auch nicht rausnhemen.
Doch man hat einiges mehr in der Hand und sollte es auch konsequent anwenden.Man sollte aber auch die Entsprechenden Gesetze wie in Post#5 dargestellt kennen.
Beim ersten Mal bin ich ganz freundlich zu solchen Leuten,mache aber trotzdem ein Video, schon zum Selbstschutz und notiere Namen und Kennzeichen.Bei der 2 Übertretung kümmert sich dann die Staatsgewalt drum.
 
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Handy video machen und ab ab die Staatsgewalt,dann sollen die sich drum kümmern.Mache ich konsequent bei jedem Hund und Hundehalter der abseits der Wege angetroffen wird.
Wer übers Jahr gern mal 3-5 Reh gerissen hat im Revier wird da anders denken.
Wie wärs mal, die Kirche im Dorf zu lassen und die eigene Befindlichkeit(sstörung) nicht zum Nabel der Welt zu machen?
Klar. Das sind die Hunde von Leuten die Hundesportbetreiben :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Nein, die Rehfresser, das sind die Köter von Lieschen Müller und Peter Tutnix, die einfach die Kordel abmachen, weil der muss ja auch mal rennen und so viel Hundesachverstand haben wie Du.

Fährtenarbeit im Hundesport hat NICHTS mit jagdlicher Fährtenarbeit zutun.

Die Staatsgewalt macht genau übrigens GARNICHTS, weil es eben GARNICHTS zu machen gibt, an dieser Stelle. Außer sich selbst lächerlich.
Es wird KEIN Wild aufgesucht, es wird sich nichts angeeignet, es wird nichts gehetzt und gerissen.

Im übrigen, wenn schon wen fragen, wieso den JAB? Was hat der auf Flächen zu bestimmen, die nicht in seinem Eigentum stehen? Rischdisch. Nix. Es geht nämlich nicht um Jagd. Auch nicht im weitesten Sinn.
Als Grundeigentümer (und damit Jagdgenosse) würde ich Dir als JAB in den Hintern treten, wenn Du in meinem Namen bestimmen wolltest, was wer auf meinen Flächen darf und was nicht.
Wenn ich jmd erlaube auf meiner Wiese mit dem Hund zu trainieren, geht Dich das einfach mal garnix an. Und wenn ich nicht gefragt worden bin, geht es Dich immer noch nix an.
 
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Super Idee, im Feld mit dem Hund am Riemen kreuz und quer durch die Gegend ziehen.
Wir hatten schon ganze Clubs und Vereinstreffen, dem macht die Polizei schnell ein Ende.

Wer als Jäger höflich anfragt, ob er dürfe bekommt, wenn man sich ausgiebig berochen hat ein Revierteil und da darf er dann, nach Absprache.
Aber dieser Firlefanz mit der Fährtenarbeit von "Zivilisten", nein Danke. Bei uns ist mehr als genug los auch ohne sowas.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26935

Guest
Hmmm, sehr unterschiedliche Sichtweisen.

Bei uns ist es mit dem Eigentümer der Ackerflächen so geregelt, das man ohne zu fragen als Einzelperson drauf darf sobald abgeerntet ist. Bei Prüfungen mit mehr Personen holen wir uns eine Genehmigung.

Ich hatte durchaus auch schon nette Gespräche mit Jagdpächtern, welche mir genau erklärt haben wo ich bitte nicht zu f ährten habe. Reden und erklären hilft!
Es widerstrebt mich, in der Nähe von Hecken, dichtem Gestrüpp o.ä. zu fährten. Ebenso latsche ich auch nicht mitten durch den Wald und ziehe auch weiter, wenn Wild sichtbar auf dem Acker steht.
Bin wohl einer der wenigen Hundeführer, die auch noch an anderes Getier als nur an ihre Hunde denken 🙄
 

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