Ist die 8 x 57 is die Kurzlauf .30-06 ?

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Hallo liebe Foristi

Wie ich in einem anderen Thread bereits erwähnt habe, möchte ich mir gerne noch einen zweiten Repetierer mit Schalldämpfer (Stalon W110 gefällt mir) und kurzem Lauf anschaffen.

Bei der Kaliberwahl dachte ich an die .30-06 und habe dann den WuH Laufkürzungstest https://wildundhund.de/wp-content/uploads/sites/2/old_docs/136_141_laufkuerzung_2014_1.pdf
gelesen. Da ist deutlich zu sehen, dass die .30-06 gegenüber der .308 bei 50 cm Lauflänge keinen Leistungsvorteil mehr hat und somit eigentlich keinen Sinn macht.
Da die .308 bei unserer Gesellschaft ein wenig belächelt wird (aus meiner Sicht völlig zu Unrecht) und ich mir die oberschlauen Kommentare im Falle einer Nachsuche sparen will, kommt diese nicht in Frage (obwohl diese ja für kurze Läufe prädestiniert wäre)

Dachte dann an die ebenfalls kurzlaufgeeignete 9.3 x 62. Doch nach vielen Lesen hier im Forum hat sich IMHO herauskristallisiert, dass diese in Deutschland keine signifikanten Vorteile gegenüber einer Standardpatrone hat. Mit Schalldämpfer, so nehme ich an, wäre diese dann sicher auch erträglicher zu schiessen…? (Reizt mich natürlich immer noch J)

Meine bisherige Waffe ohne Dämpfer werde ich für Auslandjagden auch künftig verwenden. Diese Zweitwaffe soll also lediglich eine DE Waffe bleiben (vor allem wegen dem Schalldämpfer, auf umschiessen habe ich keine Lust, auf zweites Zielfernrohr ebenfalls nicht)
Daher wäre ja eigentlich nur noch die 8 x 57 is als sogenannte kurzlauftaugliche und nicht exotische Patrone übrig. Ist die mit 50 cm Lauflänge so „stark“ wie die .30-06 mit 55 – 57 cm?

Übrigens kann ich nur Fabrikmunition verwenden.

Stimmen meine Ansichten wie ich Sie hier schildere oder liege ich völlig daneben?

Danke für euer Feedback
 
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Hallo,

8x57 und .30-06 sind gleichstark. Wieviel die bei kürzeren Läufen verlieren, hängt vom verwendeten Pulver ab. Die Munitionshersteller verladen meist nicht die im Handel erhältl. Dosenpulver, sondern im Labor erarbeitete Mischladungen aus diesen.
So läßt sich auch nur schwer sagen, ob das Pulver in der .8x57JS Fabriklabo "offensiver" und damit kurzlaufgeeigneter ist, als das in der Fabrikpatrone .30-06.
Zudem bedingen unterschiedl. Geschoßgewichte bei den einzelnen Kalibern auch unterschiedl. Ladungsgewichte.

Beim Wiederladen läßt sich das ganz einfach beantworten:

Wir die maximale Leistung bei einem bestimmten Geschoß angestrebt, dann ist die 8x57JS kurzlaufgeeigneter als die .30-06, da hier die verschiedenen, im Handel erhält. Pulver, eindeutig nach Abbrandgeschindigkeit bestimmt werden können und aufgrund des etwas kleineren Hülsenvolumens bei in etwa gleichem Druckniveau die 8x57JS mit offensiverem Pulver versorgt wird.

Grüße
Sirius
 
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Bei manchen Beiträgen hier frage ich mich, was denn eigentlich erlegt werden soll -
Elefanten, Nashörner, Saurier..? Oder einfach nur europäisches Wild? Was an der .308 belächelt wird, ist mir eh nicht klar. Scheint eine Gesellschaft von F(l)achleuten zu sein..! Meine Erfahrung in 30 Jahren damit: Je dicker die Stücke, desto besser die Wirkung! Der Rat von @jsmith ist nicht der schlechteste. Sag einfach 9,3x62 und gut ist! :cool:;)

Gruß,
W.
 
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Warum nicht die .308 mit kurzem Rohr. Einwandfrei ohne Nachdenken bis 200m einsetzbar. Erst ab da etwas mehr Abfall des Geschosses. Man kann die Physik nun mal nicht auf den Kopf stellen. Oder mit ASV arbeiten. Die gleichen Überlegungen habe ich ab und zu auch mal......... Habe mich entschlossen......brauch ich nicht. Übrigens bei der Mun die ich verwende bei 300m ca -54cm Abfall.
Und was Andere zur .308 sagen.......China - Sack Reis.....bastel dir einen Satz.
 
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Hallo,

Was an der .308 belächelt wird, ist mir eh nicht klar. Scheint eine Gesellschaft von F(l)achleuten zu sein..!

zumal die .30-06 als "viel stärker" und "wirkungsvoller" angesehen wird. Das sind höchsten 10% Unterschied und wie der TS schon schrieb, schrumpft dieser bei Lauflängen um die 50cm noch gewaltig. Aber .30-06 ist ja nachwievor die "Wunderpatrone" schlechthin...:sneaky:

Der Rat von @jsmith ist nicht der schlechteste. Sag einfach 9,3x62 und gut ist!

Am besten sich ein Päckchen 9,3x62 bei egun (alte RWS oder DWM mit TUG oder TMR) ersteigert und 5 "Alibi-Patronen" davon zum "Vorzeigen" immer mit raus genommen. Darf halt nur keiner die Laufmündung der .308 oder 8x57JS sehen... (mit 8x68S würde selbst das nicht auffallen):whistle:;)

Grüße
Sirius
 
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Da die .308 bei unserer Gesellschaft ein wenig belächelt wird (aus meiner Sicht völlig zu Unrecht) und ich mir die oberschlauen Kommentare im Falle einer Nachsuche sparen will, kommt diese nicht in Frage

die .308 wird nur in diesem forum belächelt wenn , und das auch nur von reinen theoretikern. in kurzlauf wäre es in der realen welt erste wahl .
 
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Vorteil der 8x57JS zur .308Win.: längerer Übergang, daher schwerere Geschosse (>12g) sinnvoll möglich und größerer Geschoßquerschnitt (0,530mm zu 0,480mm, also rd. 10,4%)

Vorteil der .30-06 zur .308Win.: keine (da siehe 8x57JS)

Grüße
Sirius
 
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Chips und Bier!

Er hat Jehova (ähmmmStalon) gerufen.
Jetzt aber ran!
Ich spüre eine starke Erschütterung der Macht! Möge die Dämpfung mit Dir sein!

Der Thread ist sinnfrei.
Für die 30er bietet die Industrie auch leichtere Geschosse an. Für die 8mm (leider!) kaum bis gar nicht.
Allein deswegen lassen sich die zwei nicht wirklich gut vergleichen.
Dem Wild ist es egal!

Der Stalon 110 reicht wohl vielen, ich (bzw. mein Gehör) mag die größere Variante lieber.
 

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