Ist die ASP trotz intensiver Jagd zu verhindern?

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Es gibt ja einschlägige Erfahrungen mit der ESP bei Wildschweinen im Bergischen Land. Das wird bei der ASP nicht viel anders sein!
 
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Die meisten kennen ja wahrscheinlich das sog. "Gelassenheitsgebet":

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Das ist bei der Frage Schwarzwildbejagung und ASP (wie auch dem Klimawandel) die entscheidende Frage: Kann ich die Dinge ändern?

Ich bin beileibe kein Fatalist. Ich gelte im Gegenteil im wirklichen Leben als erfolgreicher "Macher". Aber zum Beispiel die ASP. Die ist mir Jacke wie Hose. Natürlich wäre es mir lieber, es gäbe sie nicht. Aber die ständige Post der unteren Jagdbehörde, die Aufrufe der Landwirtschaftsvertreter und wer sich sonst noch bemüßigt fühlt. Die sind mir gänzlich wurscht.

Warum: Wir bejagen das Schwarzwild scharf. Wir beteiligen uns an Drückjagden und sind auf der Einzeljagd aktiv. Und wir haben achtbare Strecken. Ganz ohne ASP-Angst. Alleine schon wg. dem Wildschaden. und weil wir Jäger sind.

Ich persönlich finde Schweinzuchtanlagen mit mehreren 1000 Tieren fragwürdig. Ich spreche Ihnen nicht die Existenzberechtigung ab. Aber sie gefallen mir nicht. Jetzt sind wir Jäger sowie unser heimisches Schwarzwild unschuldig am Aufkommen der afrikanischen Schweinepest. Und der Öffentlichkeit/der Politik wäre die ASP auch egal, gäbe es nicht eine industrielle Schweinefleischproduktion in unserem Land. Diese Fleischindustrie ist aber mir egal. Mir liegt die Jagd vielmehr am Herzen. Also jage ich wie bisher, schmeiße alarmistische Flyer zur ASP zügig weg und nehme die unvermeidliche ASP hin. Sie wird auch wieder weggehen. Und unser Schwarzwild wirds auch überstehen. Bei Tierseuchen sind halt Betriebe mit 10000 Schweinen ein Problem. Aber nicht Meines!
 
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Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
Nein, es macht keinen Sinn die ASP hinzunehmen, denn das bedeutet einen Milliardenschaden für die Schweinehalter.


Puuh jaaa... warte... sind das die gleichen Schweinehalter, die immer den Mais bis direkt an den Waldrand pflanzen und zur Ertragssteigerung die allerletzte Reihe ausnutzen und dann die Hand aufhalten wenn die Sauen drin waren?
 
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Hab es an anderer Stelle schon geschrieben ... wegen der wirtschaftlichen Interessen von einigen Schweinebaronen, deren Hausschweine eben gerade nicht tierschutzgerecht gehalten werden, sollen nun hunderttausende von Wildschweinen auf Teufel komm raus erlegt werden, teilweise mit fragwürdigen Methoden - obwohl diese Wildschweine doch ganz natürlich leben und sich "sauwohl" fühlen ?

Wie verrückt sind wir eigentlich schon ?
 
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Hab es an anderer Stelle schon geschrieben ... wegen der wirtschaftlichen Interessen von einigen Schweinebaronen, deren Hausschweine eben gerade nicht tierschutzgerecht gehalten werden, sollen nun hunderttausende von Wildschweinen auf Teufel komm raus erlegt werden, teilweise mit fragwürdigen Methoden - obwohl diese Wildschweine doch ganz natürlich leben und sich "sauwohl" fühlen ?

Wie verrückt sind wir eigentlich schon ?
berechtigte Frage: TOP
 
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Aber zum Beispiel die ASP. Die ist mir Jacke wie Hose. Natürlich wäre es mir lieber, es gäbe sie nicht. Aber die ständige Post der unteren Jagdbehörde, die Aufrufe der Landwirtschaftsvertreter und wer sich sonst noch bemüßigt fühlt. Die sind mir gänzlich wurscht.

Warum: Wir bejagen das Schwarzwild scharf. Wir beteiligen uns an Drückjagden und sind auf der Einzeljagd aktiv. Und wir haben achtbare Strecken. Ganz ohne ASP-Angst. Alleine schon wg. dem Wildschaden. und weil wir Jäger sind.

Ich persönlich finde Schweinzuchtanlagen mit mehreren 1000 Tieren fragwürdig. Ich spreche Ihnen nicht die Existenzberechtigung ab. Aber sie gefallen mir nicht. Jetzt sind wir Jäger sowie unser heimisches Schwarzwild unschuldig am Aufkommen der afrikanischen Schweinepest. Und der Öffentlichkeit/der Politik wäre die ASP auch egal, gäbe es nicht eine industrielle Schweinefleischproduktion in unserem Land. Diese Fleischindustrie ist aber mir egal. Mir liegt die Jagd vielmehr am Herzen. Also jage ich wie bisher, schmeiße alarmistische Flyer zur ASP zügig weg und nehme die unvermeidliche ASP hin. Sie wird auch wieder weggehen. Und unser Schwarzwild wirds auch überstehen. Bei Tierseuchen sind halt Betriebe mit 10000 Schweinen ein Problem. Aber nicht Meines!
Nun gibts nicht nur die Industrie oder die Großmastanlagen.
Auch der kleine tierwohlbedachte Produzent bekommt die Folgen, desse Angestellte und ncht zuletzt die glücklichen Haussschweinchen dort ;) Die Regale werden auch kurzfristig leerer und dann deutlich teurer befüllt sein.
Es gibt zwischen den Extremen eben auch ganz viel Platz.
Das augeregte Gegacker um die ASP ist doch mittlerweile nahezu verstummt.
Es ist ein Probem des Menschen.
 
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Hab es an anderer Stelle schon geschrieben ... wegen der wirtschaftlichen Interessen von einigen Schweinebaronen, deren Hausschweine eben gerade nicht tierschutzgerecht gehalten werden, sollen nun hunderttausende von Wildschweinen auf Teufel komm raus erlegt werden, teilweise mit fragwürdigen Methoden - obwohl diese Wildschweine doch ganz natürlich leben und sich "sauwohl" fühlen ?

Wie verrückt sind wir eigentlich schon ?



Kennst du einen Schweinebaron?
Ich kenne keinen, aber wenn du schon über diese Menschen sprichst und urteilst, dann bitte zeige und nenne mir einen und dann bitte den Nachweis der nicht nicht tierschutzgerechten Haltung bei diesem sofort hinterher!
Die wirtschaftlichen Interessen betreffen übrigens nicht nur die "landwirtschaftlichen Urproduzenten", da hängt ein wenig mehr dran!;)
Ich gebe zu, ein sehr schwieriges Thema für Laien!:p

Gruß

Prinzengesicht
 
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Da wird es Zeit das Du @Stoeberjaeger triffst.;)

Gruß Seppel

Der plant schon seine nächsten "Revierübergreifenden" Bewegungsjagden, das alleinige Allheilmittel bei hohen Schwarzwildbeständen, gepaart mit Klettersitznutzern, Stöberhunden vom Stand geschnallt und Weitschiessern das Mittel der Wahl. (murks jetzt hab ich doch WBK-Technik vergessen);)
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Das augeregte Gegacker um die ASP ist doch mittlerweile nahezu verstummt.

Aber nur weil es in dieser Welt und ihrer Nachrichtenflut mittlerweile extrem schwierig ist ein Thema OBEN zu halten. Die größte Katastrophe kommt ja kaum noch über 3 Tage Medienpräsenz hinaus, bevor die nächste Sau durchs Dorf getrieben werden muss.

Öffentlich-medial interessiert die ASP in diesem Land unter den Bürgern nur eine Minderheit. Der Rest bekommt ja seine Steaks aus dem Laden und wie und wo die produziert werden hat bisher nicht interessiert und wird auch zukünftig nicht interessieren. Wenn nicht aus Deutschland, dann halt aus Argentinien oder vom anderen Ende der Welt. Dann machen halt andere das Geschäft. Sollte allerdings WhatsApp mal für eine Viertelstunde den Betrieb unterbrechen, könnte das zu spontaner Revolution führen.
 
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Da wird es Zeit das Du @Stoeberjaeger triffst.;)

Da würde er besser Franz-Albrecht Öttingen-Spielberg treffen, der kann das vielfach besser als ich und vermutlich erreicht selbst er auf lange Sicht keine 100,0 % sofort tödliche Treffer. Sind halt Menschen am Werk. Leider oft die falschen Menschen, am falschen Platz. Aber mit etwas Ehrgeiz kann es besser werden. ;)
 
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Der plant schon seine nächsten "Revierübergreifenden" Bewegungsjagden, ....

"SCHON" wäre zu spät, die besten Hundeführer sind jetzt schon fast ausgebucht für diesen Herbst/Winter!

...das alleinige Allheilmittel bei hohen Schwarzwildbeständen, gepaart mit Klettersitznutzern, Stöberhunden vom Stand geschnallt und Weitschiessern das Mittel der Wahl. (murks jetzt hab ich doch WBK-Technik vergessen);)

Stimmt, Du hast die WBK-Technik vergessen! Ohne die ist die Pirsch im Feld nun mal deutlich weniger effizient/weidgerecht und nur an einigen Tagen mit gutem Licht pro Monat aussichtsreich. Nach Bewegungsjagden hat sie das zweitgrößte Potential zur effektiven SW-Bestandskontrolle.
 

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