Ist die Bockbüchsflinte die ultimative Jagdwaffe?

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günni_ofl

Guest
Mir sind die Argumente durchaus bekannt, mit denen der Abschuss von Katzen gerechtfertigt wird. Andererseits mag ich Katzen. Ein Teufelskreis, wie T.V. Kaiser sagen würde ..

Weil es manche g... finden, alten Leuten oder kleinen Kindern die Familienmitglieder wegzuschießen. Leider viel zu oft erlebt. 2 km vom Haus entfernt, verwahrloste Katze, absolut OK. Gepflegtes Tier nähe Wohnsiedlung, absolutes NO GO! Auch wenn man es dürfte, Rechte heißt nicht immer richtig und als Jäger ist man immer noch Teil einer Gesellschaft ;-) Wir haben sogar in der Jagdschule gelernt, lass die Finger gerade wenn es offensichtlich ist, dass das Haustier zu den nächsten Häusern gehört. .... war jetzt Offtopic ... sorry ...
 
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günni_ofl

Guest
Wir haben uns Revier intern schon seit Anfang an darauf geeinigt keine Katzen zu erlegen (auch weil wir noch Wildkatzen im Revier haben) und ich wollte es auch nicht. Ebenso würde ich im Leben auf keinen Hund schießen.

Und dieses Hege blabla (mich werden jetzt gleiche viele steinigen...) lasse ich mir auch nur stellenweise gefallen. Ich kenne viel zu viel NW Revierinhaber die machen außer Raubwildbejagung nix. Keine Heckenstreifen anlegen etc. nichts. Und von so Leuten lass ich mir das Argument nicht gefallen. Die sollen mal das max. mögliche Ausschöpfen und dann kann man über Dinge wie Katzenbejagung auch nachdenken. Das bleibt m.M. einer der letzten Schritte.

In dem Revier, in welchem ich bin, werden Katzen auch nur in Ausnahmefällen geschossen. Wir unterstützen sehr stark die Kastration. Wenn eine Katze in der Lebendfalle ist, geht die zum Tierarzt und dieser kastriert sie dann - im Anschluss wird sie wieder freigelassen. Sollte sie erlöst werden müssen, macht dies auch der Tierarzt!
Die Kosten übernimmt der Landkreis oder sie werden dem Katzenbesitzer aufgebrummt, wenn sie gechippt ist. Nur so kann man langfristig die Katzenpopulation reduzieren - abschießen bringt 0,0 außer Spaß für ein paar Typen, die Spaß daran haben ... die haben aber ein anderes Problem.

Diese Vorgehensweise ist bei den Einwohnern anerkannt und die Jäger haben einen guten Ruf! Die Leute müssen keine Angst mehr um ihre Haustiere haben und wir Jäger sind gern gesehener Gast - auch bei Tier- und Naturschützern ;-) Warum? Weil sie verstehen, was wir machen :)

Als Jäger muss man mit der Zeit gehen, sonst muss man mit der Zeit gehen ;-)

Aber zum Thema: Ich habe fast nur die BBF dabei - ideal für die Fuchs- und Gänsejagd ;-)
 
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Es gibt für jede Frage eine Antwort, insofern sehe ich das Problem nicht:
https://www.innogun.de/jagd/waffen/modell-hybrid.html
Konfiguration nach Wunsch.
CdB(y)
Hab ich doch gesagt
lesende-smileys-006.gif

Wenn auch mit Schreibfehler, es muß natürlich heißen: "Wenn es noch um [Bock]Büchsflinten geht:"
 
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So weit ist es also schon gekommen?

Dort wo R.a.BY jagt wird sehr viel Weide und Grünlandwirtschaft betrieben.
Beim mähen werden unweigerlich Tiere in Mitleidenschaft gezogen - das läßt sich nicht vermeiden. Wenn jetzt beim zweiten Schnitt - das Gras wird meist siliert, Tierkadaver mit in die Silage kommen, dann kann es durchaus passieren, dass da mal die eine oder andre Kuh den letzten Schnapper macht, wenn sie dieses verseuchte Silofutter frißt.
Füchse sind, weil sie eben mit den Kadavern auf den Wiesen recht schnell aufräumen, gern gesehene "Müllabfuhr".
So gesehen, hat jedes Ding zwei Seiten, auch der Fuchs.
 
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Dort wo R.a.BY jagt wird sehr viel Weide und Grünlandwirtschaft betrieben.
Beim mähen werden unweigerlich Tiere in Mitleidenschaft gezogen - das läßt sich nicht vermeiden. Wenn jetzt beim zweiten Schnitt - das Gras wird meist siliert, Tierkadaver mit in die Silage kommen, dann kann es durchaus passieren, dass da mal die eine oder andre Kuh den letzten Schnapper macht, wenn sie dieses verseuchte Silofutter frißt.
Füchse sind, weil sie eben mit den Kadavern auf den Wiesen recht schnell aufräumen, gern gesehene "Müllabfuhr".
So gesehen, hat jedes Ding zwei Seiten, auch der Fuchs.

Ist richtig. Nur wenn die Damen und Herren Subventionsalmosenempfänger sich mal mehr mit dem Thema Wildrettung befassen würden, dann bräuchten sie die Hilfe der Füchse vielleicht gar nicht.

Und nochmal zu den Katzen: das Revier, in dem ich früher gejagt habe, liegt an jeder Stelle über einem Kilometer vom nächsten Dorf weg. Die Katzen, die sich dort "legal" aufhielten, habe ich nicht geschossen und die, die ich geschossen habe, hatte ich meistens vorher schon mindestens einmal in der Gegend des späteren Abschusses gesehen. Ich bin mir daher ziemlich sicher, dass die es sich dort dauerhaft bequem gemacht hatten.
 
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Und wir schießen in meinem 960ha Revier 115 Stück Rehwild. Haben also keine Not, dass wir jagdlich zu kurz kommen.

Letztes Jahr war ich bei einem Kunden in NRW Nähe D-Dorf eingeladen. Mal von der Pachthöhe abgesehen, der hat 4 Stk. Rehwild am Abschußplan. Logisch, das da Kaninchen und Krähen weiß der Geier was noch geschossen wird.

Das hab ich alles nicht im Gebirge. Paar Hasen hoppeln rum, kein Kanin, kein Fasan, ---alles zu hoch für die Burschen. Krähen sind auch kein Problem. Schwarzwild haben wir auch nicht.
Aber jede Menge Rehwild (Abschuß 10Stk./100ha) und Gamsen und Rotwild.

Wozu brauch ich da Schrot???

Robert
 
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Hast Du doch gelesen: für die Füchse! Die Füchse!! Die nach Meinung der Exbärdn eigendlich daran Schuld sind, dass Du kein Niederwild hast ...

*duckundweg*

(verdammte Hacke, der "Zuprost-Smily ist auch weg!! :mad::mad::mad:)

Joe
 
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Ist richtig. Nur wenn die Damen und Herren Subventionsalmosenempfänger sich mal mehr mit dem Thema Wildrettung befassen würden, dann bräuchten sie die Hilfe der Füchse vielleicht gar nicht.

.

Mir scheint, Landwirtschaft ist nicht dein Hobby. Beim zweiten Schnitt im Grasland sind, wenn überhaupt, dann nur noch sehr wenige rettbare Viecherl im Gras. Und Mäuse, Frösche auch mal ein Gesperre lassen sich halt schlecht retten.
PS: Warum bist du kein Subventionsalmosenempfänger geworden? Bäuerin sucht Bauer ist schon lange aktuell. Nichts hindert dich.
 
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Ich weiß es ist OT... aber als ich das heute in der Zeitung gesehen hatte musste ich gleich an diesen Thread denken..

Der süße kleine Jäger

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Hallo günni,

Wenn eine Katze in der Lebendfalle ist, geht die zum Tierarzt und dieser kastriert sie dann - im Anschluss wird sie wieder freigelassen.


Ich kann mich irren, meine aber gelesen zu haben das du dich mit dem wieder Freilassen strafbar machst.
§ 3 Abs. 3 TierSchG

Aus dem Gedächtnis:
Fundbüro ist der richtige Weg.
Die müssen sich kümmern. Inklusive Kastration, Futter und was sonst noch so kommt.
Wenn sich der Besitzer nach einem Jahr nicht gemeldet hat gehört sie dir.
Natürlich nur wenn du möchtest.
Zwischendurch mal nach dem Wohlergehen des Findlings erkundigen.
Nicht das die Behörde die Katze ausgesetzt oder verkauft hat.
Das wäre dann nämlich Fundunterschlagung.

Ansonsten 100% Zustimmung zu eurer Vorgehensweise.
 
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Ich führe auch am liebsten eine BBF. Zumindest im Wald und bis 150m am Feld bin ich damit noch immer gut gerüstet gewesen.
Den Drilling lasse ich schon lange im Schrank.
Repetierer hat zwar auch ein paar Vorteile, aber Waschbär darf mit der BBF immer kommen...
 

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