Ist es OK wenn man einen Bastbock schießt?

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@Baffi 2003 Wie Du schon schreibst jeder tickt anders,und jeder soll
das tun was ER für richtig hält und jetzt wieder zum Bastbock,muß ebenfalls jeder für sich entscheiden. :cheers:

Gruß Seppel
 
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Nabend,
alles was weg muß so schnell wie möglich.Das mehr hat dann wesentlich weniger Jagddruck.

Gruß Durchgeher
 
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Tiefseethore schrieb:
Moin Leute.
Ich durfte am 2. Mai den ersten Bock meines Lebens strecken.
Die Aufregung war groß. Die Kritik war größer.
Der unter Lauscher lange Jährling lag im Knall.
Das Problem ist, was für mich anfangs noch keins war, der Bock war im Bast .
Der Jagdpächter sagte das der Bock OK wäre. Und damit hatte sich jeglicher Zweifel verflüchtigt.
Gestern teilten mir zwei bekannte Jäger mit das es sich nicht gehöre Böcke im Bast zu schießen.
Ich hatte bis Gestern noch nie was davon gehört.

Bitte teilt mir eure Ansichten mit.

Waidmannsheil!!!

Ich bin jetzt im 3. JJ Jahr und mir ist im letzten Jahr so ziemlich dasselbe passiert. War mein 2. Bock, auch ein unter lauscherhoher Jährling, der im allerletzen Licht austrat und bei dem ich damals, euphorisch wie man nunmal nach 6 anblicklosen Ansitzen ist, den Bast nicht erkannte. Der Bock zog gerade auf den Hochsitz, trat auf ca. 140 Meter aus dem Wald aus, kam anschließend bis auf 30 Meter ran. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch nie einen Bastbock vor und hab mich, um ehrlich zu sein, zunächst selbst sehr geärgert!

Beim darauf folgenden Verbrechen sagte mir mein Jagdpächter (sowie mein Vater zuvor), dass das nicht schlimm sei und dass ich mich trotzdem freuen solle, den Bock wird schließlich nicht mehr stören.

Summa summarum: Ich war dieses Jahr wieder Anfang-Mitte Mai zur Bockjagd draußen. Auf 4 Ansitzen 4 Böcke vorgehabt. Nun muss man wissen, dass unser Revier bedingt durch seine Größe und den Staat mit 2 Drückjagden â 200 Büchsen auf nichtmal 4000 qm^2 nicht in der Lage ist, Böcke längerfristig zu binden. So erklärt man es mir zumindest regelmäßig. Auf 760 ha jagdbarer Fläche waren schließlich bis zum 10.05. schon 7 Böcke gefallen, keiner davon von der Trophäe oder vom Alter her das, was man "früher" geschossen hätte (wenn man das so sagen kann...).

Von den 6 Böcken die ich vor hatte, waren 4 Jährlinge im Bast, 2, ich schätze mal 2-jährige 6er (einer ungerade, einer gerade). Ich hab die Böcke laufen lassen und mir Mittags darauf in unserer Hütte mal die verfegten Jährlinge meiner Mitjäger aus den Vorjahren angeschaut und für mich entschieden, keine Bastbäcke mehr zu beschießen, auch wenn das Anfang Mai manchmal doch schwierig zu handhaben ist! Ich freue mich jetzt auf Mitte Juni, wenn die Böcke besser zu erspähen sind, wenn das Getreide hochkommt und alles verfegt ist. Und im Anschluss auf die Blattjagd ;)

P.S. Nach der ersten Kritik über meinen Bastbock und meiner "Unzufriedenheit" im ersten Moment hab ich im Übrigen den stärksten Bock in dem Revier erlegt, den der Pächter in der letzten Jagdperiode gesehen hat. Vielleicht ist Hubertus also auch dem treu, der sich selbst vermeindliche "Fehler" eingestehen kann. Und im Übrigen hatte ich auch davon gehört, dass das Schießen von Bastböcken unwaidmännisch sei. Im Endefffekt kann dir das egal sein, denn es dreht sich alles darum, ob du im Rahmen der Wildhege und Pflege der Waidmännischkeit zufrieden bist. Mein Bastbock hängt gut sichtbar direkt neben meinen anderen 3 Böckchen, ie ich bisher erlegen durfte und ich würde diese Erfahrung nicht missen wollen!



WH, Alex
 
A

anonym

Guest
Warum entschuldigt Ihr Euch, wenn Ihr einen Bock im Bast geschossen habt? Es gibt dafür keinen, aber auch garkeinen Grund.

a.) Nicht wenn er vom Jagdherrn freigegeben wurden
b.) Schon mal überhaupt nicht, wenn es Euer Revier ist

Im letztern Fall würde ich mir überhaupt nicht hineinreden lassen, schon garnicht von ganz speziellen Forumsheiligen, es sei denn diese "Heiligen" wurden gefragt.

Also freut Euch, wenn Ihr die Freigbe habt, über eure ersten Böcke im Bast, dass ändert sich später sowie so und Ihr werdet sie stehen lassen.

Waihei an alle JJ die jetzt Ihre ersten Böcke, auch im Bast geschossen haben.
 
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Ich wurde - glaub ich - noch so erzogen, dass man keinen Bock im Bast schießt. nun jage ich in einem waldreichen Revier in den wir über ca. 40 ha an den Staatsforst angrenzen. wir haben dieses Jahr schon 5 Jährlinge erlegt die allsamt allein durch den Winter gezogen sein müssen, da sie 'gestresste' mickrigste Knopfer sind mit aufgebrochen jeweils um die 8kg. Aus so einem Bock wird nie mehr etwas werden. Deshalb werden bei uns solche Hegeabschüsse nach Aufgang der Jagd geschossen auch wenn sie im Bast sind. Das Sprießen der Vegetation, insbesondere größer Himbeermatten verursacht bei uns zudem oft keinen Anblick mehr im weiteren Verlauf der Jagdsaison zu haben. Da steckt das Rehwild dann oft über Wochen drin und entzieht sich dem Anblick.

Respektvoll mit
Waidmannsheil
 
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WH! Wirklich geringe „ Abschussböcke“ schieße ich auch im Bast, bessere nicht.
 
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Moin Leute.
Ich durfte am 2. Mai den ersten Bock meines Lebens strecken.
Die Aufregung war groß. Die Kritik war größer.
Der unter Lauscher lange Jährling lag im Knall.
Das Problem ist, was für mich anfangs noch keins war, der Bock war im Bast .
Der Jagdpächter sagte das der Bock OK wäre. Und damit hatte sich jeglicher Zweifel verflüchtigt.
Gestern teilten mir zwei bekannte Jäger mit das es sich nicht gehöre Böcke im Bast zu schießen.
Ich hatte bis Gestern noch nie was davon gehört.

Bitte teilt mir eure Ansichten mit.

Darf man einen Bock im Bast schießen?

Ja!
 
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Darf man einen Bock im Bast schießen?

Ja!

Jawoll, es zählt das Jagderlebnis. Und den Bast bekommt man sehr schön ab, indem man das Gehörn in einem hohen Topf mit geschlossenem Deckel abkocht.
Die Basthaut löst sich dann ganz leicht.
Mit Kaliumpermangant oder einer Lösung aus Walnuß-Schalen gefärbt, sieht das Gehörn an der Wand gut aus, das Gewicht ist leichter, aber wer weiß es....
 
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Mein überhaupt erster Bock war auch im Bast. Der Arme hatte einen Verkehrsunfall gehabt. Ein Vorderlauf hing ihm nur noch an einem Fetzen am Rumpf. Es war ein Hegeabschuss. Ich war zu Fuß schneller als er auf 3 Beinen und sichtlich verletzt. Er tat mir sehr leid, weil er mich wahrnahm und doch nicht fliehen konnte.
 
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das ist doch das alte Spiel. JJ schießt seinen ersten Bock und irgendein miespetriger Altlodenjockel kommt - von Jagdneid und Missgunst getrieben - um die Ecke und versucht die Sache mies zu machen. Ist ja nicht so ganz selten, daß an "Erstlingsböcken" irgenwas zu "zu" ist. Sch schwach, zu stark, zu Bock, zu wenig Bock, sch...egal was.

Elende Miesmacher.

@Themenstarter:

Glückwunsch und wmh zu deinem Bock. Ich bin ja auch noch nicht so entsetzlich lange jagdlich unterwegs, aber eines hab ich gelernt - mir ist noch nirgends so viel Mißgunst, Hinterhältigkeit und Neid begegnet, wie in der Jägerschaft.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26304

Guest
Bast oder nicht, ist meiner Meinung nach völlig egal, einzig steht im Vordergrund ob es sich um einen "sauberen" Hegeabschuss handelt oder nicht !

@erwinelch: Muss dir da leider voll zustimmen ! Ich verstehe es nicht, es gibt doch nichts schöneres als mit einem Jagdkollegen einen sauberen Hegeabschuss zu machen und sich gemeinsam darüber zu freuen !

Und vergiss das gesülze von anderen, jeder hat sich schon mal bei einem Bock geirrt und bei manchen staatl. Drückjagdten gibt es nur Reh :-(

Freue mich für Dich und weiter WMH !

Grüße aus Bayern
 
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Ich finde man kann schon einen Bastbock schießen wenns passt ;)
Jährling 11 Kg Zähnchen kommen noch drauf...


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