Ist Wild Bio

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Was stört dich an den Argumenten / Inhalten des Hr. Ströbel?
Das ist eine Meinung.
Selbstverständlich geheich mal davon aus das er erstmal recht hat, aber ich hätte auch gerne die "andere" Seite gehört.
Denn offensichtlich bemängelt er ja auch die Lehrenden und den Studieninhalt der momentan in Weihenstephan gelehrt wird.
Also gibts zumindest noch eine andere Seite und ehemalige Professoren die andere Meinung als die aktuelle Wissenschaft sind gibts auch in anderen Bereichen.
 

z/7

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Er erzählt bullshit. Dazu mußt grad den anderen Link lesen. Eindruck: jeder dreht sich die Zahlen wie er's braucht. Der eine redt von Boden- und Wasserschutz, der andere von Nitrat und Ammoniak. Der eine hat Ertrsgseinbußen von 25 %, der ander gar die Hälfte. Und wenn er von gleicher Qualität faselt, weiß ich, der hat noch nie ne Biomöhre gegessen. Gut, im Alter läßt der Geschmackssinn nach.

Abgesehen davon seh ich die Zukunft auch in einer gesunden Mischung.
 
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Er erzählt bullshit. Dazu mußt grad den anderen Link lesen. Eindruck: jeder dreht sich die Zahlen wie er's braucht. Der eine redt von Boden- und Wasserschutz, der andere von Nitrat und Ammoniak. Der eine hat Ertrsgseinbußen von 25 %, der ander gar die Hälfte. Und wenn er von gleicher Qualität faselt, weiß ich, der hat noch nie ne Biomöhre gegessen. Gut, im Alter läßt der Geschmackssinn nach.

Abgesehen davon seh ich die Zukunft auch in einer gesunden Mischung.
Nein, das ist kein Bullshit und die Zahlen widersprechen sich auch nicht. Der Opa spricht von 50% über die Fruchtfolge gesehen. Damit wird er Recht haben. Du musst mehr betrachten, als jetzt den reinen Brotweizen, bei dem Bio vielleicht nur 75% der Erträge hat (bei unsicherer Menge und Qualität!), sondern die Biofruchtfolge, z.B. die eingebauten Kleegrasjahre und Leguminosen. Während -extrem übertrieben- der konvi jährlich guten Backweizen erzeugt, hat der Bio unsichere Erträge und in mehreren Jahren Erntegut, was erst noch tierisch veredelt werden muss.

Dass Biolebensmittel besser schmecken ist hinreichend oft widerlegt.

Ich würde eher die Möhrensorte und das restliche System betrachten. Klar ist dir als Aldilieferant der Geschmack egal, hauptsache die Menge und die Optik stimmen.
 

z/7

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Dass Biolebensmittel besser schmecken ist hinreichend oft widerlegt.

Ich würde eher die Möhrensorte und das restliche System betrachten. Klar ist dir als Aldilieferant der Geschmack egal, hauptsache die Menge und die Optik stimmen.
Das ist Krampf. Bitte Studien und Auftraggeber nennen.

Bei einem Mischbetrieb die Viehfutterjahre vom Getreideertrag abzuziehen hört sich für mich als Laien auch hingedreht an, sorry.

Zum Pilzgehalt u.ä. bin ich auch der Meinung, daß Bio verbesserungsfähig ist. Das sind dann aber auch sehr fruchtspezifische Dinge, die kann man nicht über einen Kamm scheren.

Schade, daß wir hier im Forum anscheinend keinen echten Biolandwirt haben.
 
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Wenn man mit offenen Augen durch die Flur geht, erkennt man gleich, wer sein Handwerk versteht und wer nicht. Auch als Nebenerwerbslandwirt muss man die Basics verstehen. Egal ob Bio oder Konventionell. Klar gibts bei Bio niedrigere Erträge, aber der Aufwand ist auch geringer! Kein Spritzmittel und kein Kunstdünger, das ist ein enormer Faktor. Hoffentlich wird bei Betrieben, die beides praktizieren entsprechend überwacht, da ist dem Betrug Tür und Tor geöffnet!
 
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Das ist Krampf. Bitte Studien und Auftraggeber nennen.

Das ist Krampf. Bitte Studien und Auftraggeber nennen.

Bei einem Mischbetrieb die Viehfutterjahre vom Getreideertrag abzuziehen hört sich für mich als Laien auch hingedreht an, sorry.

1. Stiftung Warentest. Bekomme ich hier am Handy nicht verlinkt. Google kann aber jeder selbst benutzen. "Schmeckt Bio besser Stiftung Warentest" z.B.

2. Musst du aber. Traditionell trennt man Acker und Grünland. Nur auf den ganz schlechten Standorten wächst Wald, auf den schlechten Standorten wächst Gras, die guten ackerfähigen Getreide und Hackfrüchte.
 
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Viehfutter ist doch nicht gleich Grünland.
Biolandwirtschaft baut i.d.R. Kleegras an. Jeweils ca. zwei von fünf Jahren auf dem Ackerland in der Fruchtfolge. Damit bringt man durch Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft in den Boden, den die konventionellen über das Haber-Bosch-Verfahren aus der Luft holen.

Grünland ist gleich Viehfutter, umgekehrt natürlich nicht.
 
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Du hast nicht viel Ahnung. Auch nicht von meinem Hof und meinem Konzept und auch nicht von der Landwirtschaft allgemein.

Bio ist unsinnig. Aber für Grünlandbetriebe und vor allem Weidetierhalter beinahe ein Muss. Was es da an Geld ohne große Veränderungen so nebenbei mitzunehmen gibt, darf man nicht liegen lassen. Gerade im Nebenerwerb.

Und du sprichst ein Hauptproblem aller Betriebszweige "Naturschutz" an, ohne davon viel Ahnung zu haben. Die allermeisten Agrarumweltmaßnahmen haben eine Laufzeit von fünf Jahren. Länger kann man nicht planen. Bio zählt (obwohl es eigentlich keine positiven Auswirkungen auf die Natur hat) genauso wie Blühstreifen und Grünlandextensivierung und (je nach Bundesland) viele mehr zum Umwelt/Naturschutz, für den es über die zweite Säule Förderkohle gibt. Und diese Programme werden regelmäßig geändert, das liegt nicht nur an Brüssel, sondern auch an den Landesregierungen. Du planst erstmal für fünf Jahre und siehst dann weniger als ein Jahr vor Ablauf, was du dann im Betriebszweig "Naturschutz" machen kannst.

Klar könnte ich auch meinen Hauptberuf an den Nagel hängen, Ziegen einstallen, Käse machen und mich dann auf den Wochenmarkt stellen. Vielleicht mache ich das auch irgendwann. Daran würde ich mehr Freude haben, als an meinem derzeitigen Beruf, aber es hängt die Sicherheit einer ganzen Familie dran.

So habe ich jetzt als Biobauer im Nebenerwerb Zeit für meine Zwerge, mehr Geld für weniger Arbeit und der Hof wächst trotzdem beständig in vielen Bereichen - außer in den Einnahmen für produzierte Lebensmittel.

Du schreibst, ich hätte keine Ahnung und führst ständig Dinge auf, um die es mir gar nicht geht. Mit Umweltnmaßnahmen und politischen Unsicherheiten ist JEDER Betrieb konfrontiert.

Du hast auch noch nicht einmal im Ansatz verstanden, um was es mir ging und wie die Leute ticken, die das mit Herzblut machen.

Man kann ein bequemes Leben bevorzugen und arbeiten, um zu leben und man kann eine Idee aus Überzeugung mit klaren Vorstellungen erfolgreich umsetzen. Und es ist ein altes ehernes Gesetz, dass diejenigen, die für eine Idee leben (und nicht blöde sind), auch Erfolg haben. In welchem Gewerk gibts heute bitte keine Auflagen und Änderungen? Nur ein Beispiel: Geh mal zu den Schlossern und Metallbauern und lerne, was da abgeht, wenn die nicht nur Gartentürl bauen wollen. Ihr Bauern tut immer so, als wäret ihr schlimmer dran. Nein, seit ihr nicht. Ihr seit nur verzogen und bequem geworden. Sie finden sich mit ihrem Schicksal ab oder müssen sich abfinden, weil sie nur in eine Richtung schauen und denken konnten.

Es gibt für den von mir beschriebenen Erfolg hinreichend Beispiele, wenn man sie finden will und sich dafür interessiert. Sie fallen blos im Meer der Erfolglosen oder Subventionsabgreifern nicht besonders auf und die findest du auch auf keinen Demos.

Zumindest net in meiner Generation, wo der Nachwuchs schon eingenordet wird und gern übernimmt, anstatt malochen zu gehen. Sie wissen, es ist ein anderes Leben, aber ein gutes Leben und ihnen wurde eine andere Philosophie vorgelebt. Interessanterweise finden die auch wieder leichter interessantere Lebenspartner. Es geht um ein gutes Lebensmodell, und nicht darum, das man halt was so macht, wie es kommt. ;)
 
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Schilchersturm, hast du zuviel davon konsumiert, bist ein überlebender 69 oder beziehst du deinen Lebensunterhalt tatsächlich nur aus nichteigenen Quellen?
Als ich mal jung war waren solche Typen wie du mit genügend ausgeprägtem Keratin am Haupt ausgestattet und verbreiteten Qualm aus dem Mund.
Was Vernüftiges hinbekommen haben die damals nichts.
Ist nur so, daß deren Lebensäußerungen mich nun wieder in deinen Äußerungen anmuten.
Wenn ich nicht gerade liege damit, seis drum.:)
 
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Du schreibst, ich hätte keine Ahnung und führst ständig Dinge auf, um die es mir gar nicht geht. Mit Umweltnmaßnahmen und politischen Unsicherheiten ist JEDER Betrieb konfrontiert.

Du hast auch noch nicht einmal im Ansatz verstanden, um was es mir ging und wie die Leute ticken, die das mit Herzblut machen.

Man kann ein bequemes Leben bevorzugen und arbeiten, um zu leben und man kann eine Idee aus Überzeugung mit klaren Vorstellungen erfolgreich umsetzen. Und es ist ein altes ehernes Gesetz, dass diejenigen, die für eine Idee leben (und nicht blöde sind), auch Erfolg haben. In welchem Gewerk gibts heute bitte keine Auflagen und Änderungen? Nur ein Beispiel: Geh mal zu den Schlossern und Metallbauern und lerne, was da abgeht, wenn die nicht nur Gartentürl bauen wollen. Ihr Bauern tut immer so, als wäret ihr schlimmer dran. Nein, seit ihr nicht. Ihr seit nur verzogen und bequem geworden. Sie finden sich mit ihrem Schicksal ab oder müssen sich abfinden, weil sie nur in eine Richtung schauen und denken konnten.

Es gibt für den von mir beschriebenen Erfolg hinreichend Beispiele, wenn man sie finden will und sich dafür interessiert. Sie fallen blos im Meer der Erfolglosen oder Subventionsabgreifern nicht besonders auf und die findest du auch auf keinen Demos.

Zumindest net in meiner Generation, wo der Nachwuchs schon eingenordet wird und gern übernimmt, anstatt malochen zu gehen. Sie wissen, es ist ein anderes Leben, aber ein gutes Leben und ihnen wurde eine andere Philosophie vorgelebt. Interessanterweise finden die auch wieder leichter interessantere Lebenspartner. Es geht um ein gutes Lebensmodell, und nicht darum, das man halt was so macht, wie es kommt. ;)
Du hast halt nicht viel Ahnung.
Es sind nicht Umweltmaßen, unter denen du wohl allgemeine Vorschriften verstehst, sondern Agrarumweltmaßnahmen sind freiwillige Leistungen der Landwirtschaft, wie z.B. Blühstreifen, für die sie Kohle vom Land bekommen.
Man kann sich als Unternehmer entscheiden, ob man daran teilnimmt. Es gibt gute Gründe, das nicht zu machen, aber es gibt auch Gründe dafür. Und länger als fünf Jahre kann man viele AUMs nicht planen.

Und die Bioförderung ist erstmal eine freiwillige Teilnahme an einem fünfjährigen Programm im Rahmen der Agrarumweltmaßnahmen. Die Allgemeinheit zahlt Geld, weil man eine Leistung für die Allgemeinheit erbringt (der Nutzen bei Bio ist aber fraglich).
 
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Du hast halt nicht viel Ahnung.
Es sind nicht Umweltmaßen, unter denen du wohl allgemeine Vorschriften verstehst, sondern Agrarumweltmaßnahmen sind freiwillige Leistungen der Landwirtschaft, wie z.B. Blühstreifen, für die sie Kohle vom Land bekommen.
Man kann sich als Unternehmer entscheiden, ob man daran teilnimmt. Es gibt gute Gründe, das nicht zu machen, aber es gibt auch Gründe dafür. Und länger als fünf Jahre kann man viele AUMs nicht planen.

Und die Bioförderung ist erstmal eine freiwillige Teilnahme an einem fünfjährigen Programm im Rahmen der Agrarumweltmaßnahmen. Die Allgemeinheit zahlt Geld, weil man eine Leistung für die Allgemeinheit erbringt (der Nutzen bei Bio ist aber fraglich).

Ich bin mir mittlerweile echt nicht mehr sicher, ob du nicht verstehen willst (i. S. v. provokativ-demonstrativ) oder du einfach nicht kannst. Es geht nicht um irgendwelche Maßnahmen oder Vorschriften oder Förderungsprogramme. Bleib einfach lucky, solang die Politik den Tropf noch am Laufen hält, geh weiter arbeiten und machs im Nebenwerb, wenn du zufrieden bist. ;)
 
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Keine Ahnung, was du willst. Du kannst ja auch einfach fragen, wenn du was nicht verstehst. Hab versucht, in deinen letzten Beiträgen noch was sinnvolles zu finden, aber mir ist da noch was aufgefallen, von dem du trotz meiner Erklärung scheinbar weiterhin nicht so viel Ahnung hast.

Durchschnittsgröße: im Durchschnitt sind Biobetriebe JETZT HEUTE AKTUELL größter als konventionelle JETZT HEUTE AKTUELL. Die Vorstellung von kleiner niedlicher Bio-Hof, der mit Herzblut gegen die Übermacht des Bösen ankämpft ist falsch und naiv.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
@Wildackerer es gibt die "ignorieren" Funktion. Macht das Leben leichter...

Es ist immer billig Kritiker zu ignorieren, sagt aber auch was über den eigenen Charakter und über die fehlenden Argumente aus.

Es schreibt eine "Biobauer" (Selbstbezeichnung),das er Bio ablehnt und das ganze auch noch "schädlich" für die Umwelt ist.
Er versaut (ebenfalls Zitat) dafür aber gepachtete Flächen statt der eigenen.
Das ganze macht dieser "Landwirt" freiwillig, weil eine Institution die er ablehnt Geld dafür bietet.

Was soll man da auch kritisieren ?
 

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