Ist Wild Bio

G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Ein bissel recht hat er schon. Weißt Du, wie oft die Räder trotz Wind stillstanden, weil keiner den Strom brauchte, und keine Speichertechnik verfügbar? Und das konnte man sich vorher an den 5 Fingern abzählen.

Nein hat er leider nicht.
Weil so getan wird als wäre Deutschland bei der "konservativen" Stromproduktion autark und sicher aufgestellt.
Das ist es aber schon seit Jahrzehnnten nicht der Fall.
Ohne ausländische Kohle läuft hier gar nichts.
Gaskraftwerke und Atomkraftwerke würden ebenfalls stillstehen.
Deutschland verfügt einfach nicht über genug Bodenschätze um sich in irgendeiner Form selbst zu versorgen.
Ohne Erdölimporte fährt hier auch kein Fahrzeug.
Und dann durch das eigene Dorf zu laufen und von stehenden WKA auf das ganze Land zu schlußfolgern ist schon eine Glanzleistung.
Das Deutschland z.Z. nicht nur von WKA versorgt werden kann ist jedem klar.
Das ist aber weder geplant noch Ziel.
Nur sind die regenerativen "Energien" so ziemlich die einzigen "Energielieferanten" die Deutschland autark "erzeugen" kann.

Aber vielleicht setzen wir ja in Zukunft nur noch auf einheimische Braunkohle. Allein wegen der Energiedichte und dem Landschaftbild.......

Und dann kehren wir wieder zurück zu der resourcenschonenden,konventionellen Landwirtschaft der letzten Jahrzehnte damit die heutigen Landwirte nicht mehr unter den aufgezwungenen Subventionen leiden müssen und Dinge tun müssen die sie gar nicht wollen.......

Wenn man also schon vergleicht, dann bitte alles beleuchten.
 

z/7

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Was schwafelst Du von Autarkie? Zum Bau von WKA (und Photovoltaik etc.) brauchen wir auch Material, das woanders hergestellt/abgebaut wird. Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, daß zumindest ein maßgeblicher Teil der bei uns erzeugten Energie konstant und/oder planbar abgerufen werden kann. Schon deshalb, weil Wege immer Verluste bedeuten. Ganz ohne das Abhängigkeitsthema.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Zum Bau von WKA (und Photovoltaik etc.) brauchen wir auch Material, das woanders hergestellt/abgebaut wird.

Es geht um den Energieträger. Nicht um die Anlage. Material würde ja ebenfalls bei allen anderen Anlagen auch dazu kommen.


Es geht darum, daß zumindest ein maßgeblicher Teil der bei uns erzeugten Energie konstant und/oder planbar abgerufen werden kann.

Ja und genau daran wird gearbeitet und Windkraft ist nur ein Teil davon.
Würde Deutschland wie hier immer geschwafelt wird nur auf Windkraft setzen wäre der Bau von Nord Stream 2 ziemlich sinnlos.
 
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Windkraft ist kein Teil einer konstanten und planbaren Energieversorgung.
In linksgründoofer Presse wird dann gejubelt: "Deutschland hat schon xy % seiner Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugt." Joa, das stimmt dann auch. Im Durchschnitt über das Jahr gesehen. Aber wie ist das dann mit der verbrauchten Energie?
Es gibt sie, die Speichertechnik. Wenn hier der Wind weht und die Sonne scheint, verkauft D an die Nachbarländer Strom und füllen ihre Pumpspeicher oder verpulvern ihn sonstwo. Zum Negativpreis! Die Länder erhalten Geld, weil sie den Strom hier abnehmen. Die Betreiber der Anlagen erhalten dann trotzdem den garantieren Festpreis.
Oder die Windräder werden gleich geregelt = abgestellt, damit nicht erst Strom erzeugt wird, den man zum Negativpreis verkaufen muss.
Wenn dann keine Sonne scheint und kein Wind weht, liefern die Alpenländer aus ihren Pumpspeichern Strom für teuer Geld nach Deutschland.
Irgendwo dazwischen gibt es natürlich auch eine Phase, in der Wind- und Solarkraft Strom für inländischen Verbrauch liefern.

Mit Ausbau der E-Mobilität ließen sich die Autos in ferner Zukunft auch als Stromspeicher nutzen. Bis dahin werden aber weitere Generationen von Windkraftanlagen repowert worden sein.

Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland bauen? Auf dem Berg? Da ist doch Wald, da leben seltene Tiere.... Kriegste nie genehmigt!

Power to fuel? Gute Idee für die ferne Zukunft, benötigt aber die x-fache Menge an Windausbau.

Ich bin echt entsetzt, dass sogar in Jägerkreisen die Überzeugung für solche grünen Schnapsideen vorhanden ist. Da hat jahrelange Indoktrination das selbstständige Denken ausgeschaltet.
Und dass wo man als Jäger doch i.d.R. einem Beruf nachgeht, der konstante Energieversorgung benötigt und im Revier sieht, dass sich die Mühlen nicht konstant drehen.
 
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Der Verbraucher hat die Macht,

gute Lebensmittel erzeugen zu lassen. Er muss sie nur kaufen.

Eine Annabel schmeckt immer wie eine Annabel, egal ob Bio draufsteht. Ein Bamberger Knäuerle oder eine bretonische La Ratte schmecken anders, besser, und werden anders angebaut. Das gilt in diesem Sinne für Möhren wie für Gurken. Ein Black Angus oder Charolais aus Weidehaltung liefert besseres Fleisch, als eine schwarz-weiße Holsteiner Milchkuh aus dem Stall oder ihr ungeliebtes Bullenkalb, das noch mal fix etwas angemästet bekommt, bevor es zu Wurst wird.

Ob Bio draufsteht oder nach irgendeiner Norm drin ist, ist egal. Wenn nur der Geschmack entscheidet, ob etwas gut ist und gekauft wird, regelt sich das Problem. Und das ist eben das Problem. An der Zertifiziererei und an der Produktion von Billiglebensmitteln wird halt gut verdient, nur nicht vom Erzeuger, der in der Wertschöpfungskette ganz unten siedelt. Wenn man klein Gretel und Björn erst beigebracht hat, das Billigeis cool ist, dann mögen sie kein Halbgefrorenes aus Sahne, Eigelb und Früchten mehr, weil der Fruchtgeschmack zu intensiv und die Zutatenliste zu kurz ist.

Gruß,

Mbogo
 
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Lieber Wildackerer,

da ich nicht nur von der wie du schreibst linksgründoof Presse indoktriniert werden möchte freue ich mich wenn du mir ein paar links auf wissenschaftliche Studien zu dem Thema zukommen lassen kannst. Und ja das ist echtes Interesse. Gern auch per PM.
Christian
 

die

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Der Verbraucher hat die Macht,

gute Lebensmittel erzeugen zu lassen. Er muss sie nur kaufen.....
Ja, aber der Deutsche kauft über den Preis. Er gibt auch anteilig viel weniger für's Essen aus als z. B. Italiener oder Franzosen. Felgen sind halt wichtiger.

Deswegen, und das kann man auch hier im Forum sehen, spielt die oben schon erwähnte Qualität und der Geschmack auch nur eine untergeordnete Rolle in der Diskussion. Es wird sogar die Stiftung Warentest bemüht, um zu beweisen, daß man selber nichts (mehr?) schmeckt. Was für eine Ironie.

Wenn man mal ans obere Ende der Qualitätsskala bei Essen und Trinken schaut, kann man ja auch Rückschlüsse ziehen: Toprestaurants bauen Gemüse selber an und die Liste der bio-dynamischen Weingüter liest sich wie das Who-is-Who des Weinbaus (Die reden nur nicht darüber, weil es große Teile der Kundschaft verunsichern könnte: ist ja alles esoterischer Spinnerkram und so.....).

Ist mir aber auch (fast) egal, ich weiß wo ich kaufen muss. "Fast" nur, weil es mich etwas verstimmt, daß ich mit meinen Krankenkassenbeiträgen die Schrottesser mitfinanziere. Fairerweise muss ich aber sagen, daß Zucker wahrscheinlich ein noch größeres Problem für die Bevölkerung ist, als der Dreck in den Lebensmitteln, sei es bio-gelabelt oder nicht.
 

z/7

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Fast" nur, weil es mich etwas verstimmt, daß ich mit meinen Krankenkassenbeiträgen die Schrottesser mitfinanziere. Fairerweise muss ich aber sagen, daß Zucker wahrscheinlich ein noch größeres Problem für die Bevölkerung ist, als der Dreck in den Lebensmitteln, sei es bio-gelabelt oder nicht.
Dem muß ich allerdings widersprechen. Wie schon weiter oben gesagt, unsere Lebendmittel sind eben weitgehend kein Dreck. Darum tun sich manche ja auch schwer, den Unterschied zu merken. Hinzu kommt:
Wenn man klein Gretel und Björn erst beigebracht hat, das Billigeis cool ist, dann mögen sie kein Halbgefrorenes aus Sahne, Eigelb und Früchten mehr, weil der Fruchtgeschmack zu intensiv und die Zutatenliste zu kurz ist.
Das ist nämlich ein wichtiger Punkt. Eßgewohnheiten werden in der Jugend geprägt. Da ändert sich später nimmer viel, wenn man nicht drastische Maßnahmen ergreift. Als ich im stolzen Alter von 40+ zum ersten mal McDoof probierte, hab ich erstens festgestellt, daß ich nix verpaßt hab, und mich zweitens gewundert, wie das jemamdem schmecken kann. So geht es anderen vermutlich mit den Sachen, die ich gern eß.
 
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Ich kaufe mein Gemüse auf den zwei mal in der Woche stattfindenden lokalen Wochenmarkt.

Ich habe auch schon das Experiment gewagt, Bio und Herkömmlicher Anbau gemacht. Wir haben einen Bauern, der viel Gemüse selber anbaut - der ist allerdings konventionell. Dafür hat er Gemüsearten welche kein anderer anbietet wie z. B. Rote Beeten, Möhren in Gelb und Rot, Mangold und anderes.

Ich kann Dir versichern, dieser Mann hat sehr viel Ahnung was Nachhaltigkeit angeht - mehr als der Biolandwirt, einen Gang weiter. Und er hat auch das bessere Gemüse was Geschmack und Aussehen, angeht.

Gemüse kaufe ich nicht im Kaufhaus. Mein Fleisch beschaffe ich mir entweder von meinem alten Chef, der hat eine Mutterkuh-Herde mit Bio-Bullenmast. Oder von meinem Bruder, der noch bis vor kurzem (ASP und Vandalismus haben dem ein Ende gesetzt) Schweine in Freilandhaltung hatte. Seltener, wenn es sich um Lammfleisch handelt aus dem Edeka - denn wir haben hier kaum noch Fleischereien die Lamm und Hammel führen. Obwohl dieses genau wie Pferdefleisch eine lokale Spezialität ist.

Bei meinem Arbeitgeber trinke ich unsere selbstproduzierte Milch, ich stehe zu unserem Produkt. Und Wildfleisch, nun ja - wir haben genug auf der Strecke um davon sogar vollkommen unseren Speiseplan zu substituieren. Fisch gibt es nur heimische Arten, ich mag nur keinen Stint mehr - das gab es in meiner Jugend einmal zu oft, mittlerweile kann ich diese "Kröten" nicht mehr sehen. Aal wird seltener werden, dafür gibt es jetzt anderes was häufiger vorkommt. Ich bin ja auch noch im Nebenerwerb Fischer.

Ja, viel Arbeit - aber das ist etwas was mir persönlich auch so daran gefällt.
 
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Also Stiftung Warentest ist hoffentlich unverdächtig, für die große böse Agrarlobby Werbung zu machen. Es ist einfach die Wahrheit, dass ein Freilandschwein aus Bio nicht anders schmeckt als ein Freilandschwein aus konventioneller Haltung. Bioolivenöl schmeckt nicht besser, weil da Bio drauf steht
Und auch sein Gemüse muss der Biobauer anständig düngen, sonst wächst da nichts. Der Unterschied ist wahrscheinlich nur, dass beim einen BASF über den Acker geht zum Aufräumen und beim anderen Osteuropäer.

Biowein ist ein ganz schweres Thema. Während ich normalerweise Biolebensmittel meide, sie aber nicht kategorisch ausschließe (ich kaufe schon einiges direkt vom nicht Bio-Hof, vor allem jetzt zum Grillen. Man kann ja nicht nur Wild essen!), würde ich niemals Bioobst (gibt's in vielen Dingen gar nicht, weil es eben fast nicht geht. Such mal im Aldi Bioetdbeeren) kaufen. Das ist eine unfassbare Sauerei, die da abgeht und gehört verboten und nicht gefördert. Während der konventionelle Winzer ebenfalls BASF durch den Weinberg schickt, um Pilze von den Trauben fernzuhalten, setzt der Biowinzer Schwermetalle ein. Während sich die Stoffe von BASF abbauen, reichern sich die Schwermetalle im Boden an. Richtige Umweltsäue, die sich da ein Besserwinzer-Label aufkleben.

Glaubt der überzeugte Grünwähler hier nicht? Dann googel nach "Positivliste Ökoverordnung!
 

z/7

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Sag ich ja. Pflanzenschutz ist bei Bio Luft nach oben. Da hat sich die konventionelle Landwirtschaft allerdings auch stark verbessert (müssen).
 
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Also Stiftung Warentest ist hoffentlich unverdächtig, für die große böse Agrarlobby Werbung zu machen. Es ist einfach die Wahrheit, dass ein Freilandschwein aus Bio nicht anders schmeckt als ein Freilandschwein aus konventioneller Haltung. Bioolivenöl schmeckt nicht besser, weil da Bio drauf steht
Und auch sein Gemüse muss der Biobauer anständig düngen, sonst wächst da nichts. Der Unterschied ist wahrscheinlich nur, dass beim einen BASF über den Acker geht zum Aufräumen und beim anderen Osteuropäer.

Biowein ist ein ganz schweres Thema. Während ich normalerweise Biolebensmittel meide, sie aber nicht kategorisch ausschließe (ich kaufe schon einiges direkt vom nicht Bio-Hof, vor allem jetzt zum Grillen. Man kann ja nicht nur Wild essen!), würde ich niemals Bioobst (gibt's in vielen Dingen gar nicht, weil es eben fast nicht geht. Such mal im Aldi Bioetdbeeren) kaufen. Das ist eine unfassbare Sauerei, die da abgeht und gehört verboten und nicht gefördert. Während der konventionelle Winzer ebenfalls BASF durch den Weinberg schickt, um Pilze von den Trauben fernzuhalten, setzt der Biowinzer Schwermetalle ein. Während sich die Stoffe von BASF abbauen, reichern sich die Schwermetalle im Boden an. Richtige Umweltsäue, die sich da ein Besserwinzer-Label aufkleben.

Glaubt der überzeugte Grünwähler hier nicht? Dann googel nach "Positivliste Ökoverordnung!

Ein gewisser Bevölkerungsteil will eben unbedingt verarscht bzw. be:poop:en werden. :ROFLMAO:
 

die

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.... Es ist einfach die Wahrheit, dass ein Freilandschwein aus Bio nicht anders schmeckt als ein Freilandschwein aus konventioneller Haltung. ...
Es hat schon ein bißchen was von Autismus wenn man die eigenen Parolen in verschiedener Form und Zusammensetzung wiederholt, ohne auch nur einen Futz auf das Geschriebene der Anderen einzugehen.

Bioolivenöl schmeckt nicht besser, weil da Bio drauf steht
.... sondern weil es besser ist (Sofern das Label keine Verarschung ist). Ja, da wird in mafiösen Strukturen beschissen, daß es kracht. Umgekehrt ist es aber so, daß alle Spitzenöle bio sind.
Und: Nein, Aldi produziert kein Spitzenöl, egal was da irgendwelche singulären Tests aus grauer Vorzeit erzählen.

Geschmacklich ist mittlerweile bei bestimmten Lebensmitteln chemisch fast alles machbar. Ich habe mal die Aussage eines Lebensmitteltechnikers (allein schon die Bezeichnung ...) gehört, daß man einen Bierdeckel ohne Probleme wie ein Schnitzel schmecken lassen kann.

Biowein ist ein ganz schweres Thema.
Inwiefern? Du schwenkst ganz schnell auf Obst um.
Was ich oben sagen wollte ist, daß die Topleute "mega-bio" machen, weil es die Qualität verbessert und daß es evtl. für kleine Weine auch von Vorteil sein könnte, wenn man die Prinzipien anwendet die bei 3-4-stelligen Kannen benutzt werden. Logischerweise geht das aber nicht für 3€.

Während ich normalerweise Biolebensmittel meide, sie aber nicht kategorisch ausschließe (ich kaufe schon einiges direkt vom nicht Bio-Hof, vor allem jetzt zum Grillen. Man kann ja nicht nur Wild essen!), würde ich niemals Bioobst (gibt's in vielen Dingen gar nicht, weil es eben fast nicht geht.
Du meinst, Du meidest das was Du selber mit Fördermitteln produzierst?

Such mal im Aldi Bioetdbeeren) kaufen.
Musst Du doch auch nicht, geht halt woanders hin. Ich kaufe beim Aldi genau gar nichts.
Glaubt der überzeugte Grünwähler hier nicht? Dann googel nach "Positivliste Ökoverordnung!

Was hat die Diskussion über die Qualität von Lebensmitteln mit "Grünwählen" zu tun?
 

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