Ja, die Eisbären...

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Richtig: Die letzte bekannte Űbergangsform von einem Landraubtier mit Pranken zu einem Meeresraubtier mit Flossen (Puijila darwinii) war ja erst vor 27 Mill. Jahren.
Kommt also häufig vor.

Naja,

nicht Alles was hinkt ist schon ein Vergleich.

Die Eisbären sind aus Anpassung des Braunbären an die Eiszeit entstanden. Seither ist der Meeresspiegel um gut 100m angestiegen und die Packeisgrenze auf 25% ihrer damaligen Fläche zurückgegangen, uns sie haben sich immer noch angepasst, ohne wieder zum Braunbären zu werden.

Gruß,

Mbogo
 
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Nö,.. Aber der einzige Weg, in seinem bisherigen Habitat zu überleben, wäre, dass er schneller schwimmt und tiefer taucht als seine Beute.

Nö.

Kreuzungen aus Grizzlybär und Eisbär werden zunehmend häufiger beobachtet, weil ihre Lebensräume anfangen, sich zu überschneiden. Die Nachkommen sind fruchtbar und können sich grundsätzlich an beide Habitate anpassen.

Gruß,

Mbogo
 
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Müssen wir denn in Deutschland zahlreiche Tierarten durch Biogas und Windräder ausrotten, um damit (ganz vielleicht) die Abnahme der Eisbärpopulation zu stoppen (so es sie denn gibt) ?

Oder wäre es nicht besser, die ganz REAL bedrohten Tierarten in D zu retten und ein paar mehr Eisbäre in unsere Zoos zu holen ?
 
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nicht Alles was hinkt ist schon ein Vergleich.

Danke, mir war das zu dumm, um darauf zu antworten.

Das spannende ist, daß in der Arktis auch schneeweiße Wölfe leben, die prima und ganz ohne Tarnung auch im kurzen Sommer zu recht kommen.
Die leben von Caribou und Moschusochsen.
Also wenn so ein Eisbär der intelligenteren Art mal auf die Idee kommt, daß man zur Beute auch laufen und nicht nur schwimmen kann....
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
...
Keine Ahnung... Aber meines Wissens führen sich Spezialisierungen in der Natur leichter ein, als dass sie sich rückgängig machen lassen.


Sehr interessanter Denkansatz, und grundsätzlich richtig- je höher die Anpassung an einen oder wenige Faktoren einer Art, desto stärker die Spezialisierung und somit auch die Wahrscheinlichkeit des Aussterbens bei Veränderung der Lebensräume.

Ich bezweifle allerdings, dass die Spezialisierung bei den "Weißen" schon so weit vorangeschritten ist, dass sie als Art bedroht wären nur durch die Erwärmung. Es ist schließlich nicht die erste Veränderung an die sie sich anpassen mußten.

Eine größere Gefahr sehe ich durch die Hybridisierung mit dem Braunbären und (zurück zum Thema) die vergleichsweise kleine Population, selbst wenn sie nun dreimal so groß wäre wie gesichert bekannt ist.



CdB
 
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Ich bezweifle allerdings, dass die Spezialisierung bei den "Weißen" schon so weit vorangeschritten ist, dass sie als Art bedroht wären nur durch die Erwärmung. Es ist schließlich nicht die erste Veränderung an die sie sich anpassen mußten.

Es ist eben die einzige Bärenart, die sich durchweg von Fleisch ernährt.
Keine Ahnung ob deren Verdauungsapparat auch pflanzliche Nahrung verträgt, die die Braunbären des Norden neben den Lachsen so groß gemacht hat.
 
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Gelöschtes Mitglied 21083

Guest
Es ist eben die einzige Bärenart, die sich durchweg von Fleisch ernährt.
Keine Ahnung ob deren Verdauungsapparat auch pflanzliche Nahrung verträgt, die die Braunbären des Norden neben den Lachsen so groß gemacht hat.

Es steht dort Allesfresser.
"Von allen Bärenarten sind Eisbären am ausgeprägtesten auf Fleischversorgung angewiesen, aber wie die meisten Bären sind sie omnivor (Allesfresser). Sie stehen an der Spitze der natürlichen arktischen Nahrungskette, sind also Spitzenprädatoren. Den Hauptbestandteil ihrer Nahrung machen Robben aus, vorwiegend Ringelrobben, aber auch Bart- und Sattelrobben, Klappmützen sowie junge oder geschwächte Walrosse. "
"

Und davon abgesehen Lachs und Fisch sind auch tierisch und ich meine die kommen sogar mit Aas über die Runden...
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Die Anpassung an den maritimen Lebensraum ist schon ziemlich deutlich beim E-Bären, was die Burschen nicht an Robben bekommen, können sie zu einem guten Teil mit Fisch ausgleichen. Trotzdem haben sie gerade im Sommer - vermutlich regional unterschiedlich- auch einen hohen Anteil pflanzlicher Nahrung im Spektrum. Speziell bei der nordischen Beerenauslese wird ordentlich mitgehalten. Ich hab ein paar alte Bildbände wo die Weißen in der braunen und grünen Tundra bei der Beerenernte stehen. Im Frühjahr gibts allerdings keine Wiesen und Matten die abgeäst werden, so wie es die braunen Vettern gerne machen.


Wenn man die Anpassung im Detail betrachten will, muß aber der historische Kontext her, ich bin kein Paläobiologe und mir ist diesbezüglich auch keine Arbeit bekannt, aber man muß das zeitliche Herkommen mit einbeziehen. Immerhin gab es seit Beginn der letzten Eiszeit mehr als eine Phase in der die Arktis quasi eisfrei war. Gab es da schon Eisbären, wie lange gibt es Bären überhaupt, wie oft gab es Anpassungen an den kalten Lebensraum, oder gab es nur eine?

Ich denke solche Fragen sollten mal gklärt werden.

Und anschließend klärt am besten auch die Frage wie der menschliche Einfluß sich sonst auf die Population und den Lebensraum auswirkt. Die Belastung mit Müll und Gift greift ja weit um sich und wurde auch in den entlegensten Regionen nachgewiesen.



CdB
 
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Deswegen wächst die Population ja anscheinend.
Im Speck der Robben sammelt sich einiges was für Eisbären und ihre Fortpflanzung kontraproduktiv war. Das wird dank Umweltschutzmaßnahmen besser, es gibt mehr gesunden Nachwuchs.
 
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Was ein Glück, das ich wenigsten Glauben und Wissen auseimanderhalten kann.

Glaubst du. ;)

Dir nur ein paar Hinweise: Wahrheit entsteht nicht durch Wiederholung.

Wiederholung ist aber die Mutter des Lernens bei den Begriffsstutzigen, deshalb wiederhole ich das für Dich gerne noch ein paar mal. :p

Und Modelle sind keine Realität. Wenn man das auf die Reihe bekommt, dann hat man etwas verstanden.

Aber nicht genug. Sie sind nämlich vereinfachte Abbilder der Realität, die man aber in diesem Fall garnicht braucht. Simpelste Logik reicht.

Gibt es einen Trend zur Abnahme der Seeeisbedeckung? - Ja.

Wird sich dieser Trend zukünftig abschwächen? - auf absehbare Zeit: nein (es sei denn, man tut was)

Braucht der Eisbär für seinen Lebenswandel Seeeis? - Ja.

Ist die ihm wahrscheinlich mögliche Anpassungsgeschwindigkeit niedriger als die "Enteisungsrate"? - Ja.

Ist es dann wahrscheinlich, dass die Art trotz aktueller Erholung mittel- und langfristig ein Problem belkommt? - Ja.

Alles ohne Modelle ...

Wenn man die Anpassung im Detail betrachten will, muß aber der historische Kontext her, ich bin kein Paläobiologe und mir ist diesbezüglich auch keine Arbeit bekannt, aber man muß das zeitliche Herkommen mit einbeziehen. Immerhin gab es seit Beginn der letzten Eiszeit mehr als eine Phase in der die Arktis quasi eisfrei war. Gab es da schon Eisbären, wie lange gibt es Bären überhaupt, wie oft gab es Anpassungen an den kalten Lebensraum, oder gab es nur eine?

Braun- und Eisbär sind Geschwisterarten, die Trennung nach neueren Arbeiten wenigstens 600.000 Jahre her:

http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.471.3920&rep=rep1&type=pdf

Zum Polareis über die letzten 600.000 Jahre gibt es z.B. diese Studie, allerdings etwas älter. Die hier ist jünger, aber nicht frei verfügbar.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21083

Guest
Braun- und Eisbär sind Geschwisterarten, die Trennung nach neueren Arbeiten wenigstens 600.000 Jahre her:

Und den Beleg dazu hast Du auch zur Hand?
Komischerweise fand ich nur:
https://www.n-tv.de/wissen/Eisbaer-evolutionaer-sehr-jung-article763769.html
und
https://www.spiegel.de/wissenschaft...schluesseln-eisbaeren-stammbaum-a-681075.html

Also so ungefähr 450 000 Jahre später, da Kreuzungen selbst sogar noch Fortfplanzungsfähig sind gehe ich also lieber von kürzer auf. Aber Du kannst mich gerne eines bessseren belehren.

"Aber nicht genug. Sie sind nämlich vereinfachte Abbilder der Realität, die man aber in diesem Fall garnicht braucht. Simpelste Logik reicht."

Na dann mal los, zeigt uns mal das Du mit dieser simpelsten Logik meinst.
 
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Lesen und Verstehen ist nicht Deine Sache, oder? Lies meinen Post nochmal. Eine der Arbeiten zur Artgeschichte des Eisbären habe ich verlinkt. Ich schaue nämlich lieber in die Primärliteratur als in die Artikel, die oft ahnungslose Journalisten aus Pressemitteilungen von Universitäten machen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21083

Guest
Ah das meintest Du, ja das habe ich überlesen, dafür entschuldige ich mich.

Ich fragte Dich aber auch nach dem hier:

"Aber nicht genug. Sie sind nämlich vereinfachte Abbilder der Realität, die man aber in diesem Fall garnicht braucht. Simpelste Logik reicht."

Na dann mal los, zeigt uns mal das Du mit dieser simpelsten Logik meinst.

Also mach mal, erkläre uns simple Logik und danm erkläre mir bitte warum dieser ganze Klimahysterie damit zu erklären ist, und warum dann immer auf Modelle verwiesen wird.
 

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