Jadgschloß Kladska

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Ich habe nur gesehen,dass mit dem Maßband gemessen wurde. Nicht mit der Waage... Nachteil war allerdings, das habe ich gerade vergessen, dass die Trophäen, bis zur Trophäenschau zu Pfingsten, vor Ort bleiben mussten. Jedenfalls wurde man darauf hin gedrängt. Man ist also gezwungen noch einmal wieder zu kommen.
 
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Ist für denjenigen, der wirklich Wert auf die Punkte legt aber eine faire Variante.
 
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Es ist eine Gradwanderung. Man bucht heutzutage keine Jagd, sondern einen Abschuss. Viele haben keine Zeit. Aber es braucht eben Zeit, wenn man ein bestimmtes Stück erlegen will. Da kann eine Wetteränderung alles verderben, das ist immer ein Risiko.
Es bieten eigentlich fast alle Reviere Abschüsse an, auch die privaten....Viel geht über Beziehungen. Das mit den Kilometergeld habe ich in Ungarn in besonders krasser Form erlebt. Es gibt auch Reviere in CZ die Pauschalen verlangen.
Die Kladzka ist im Sommer und bei schönen Herbsttagen stark frequentiert. Dort hab ich mal eines der schlechtesten Essen in ganz CZ vorgesetzt kommen. Kleine Bratwürste, kohlschwarz und x-mal aufgewärmt, dazu eine Scheibe Brot (naja...) Nach Marienbad runter sind es ein paar Kilometer. Da gibt es schöne Kneipen. Einer ist immer der Depp und muss fahren bei 0,0 Promille
Jagdreiseveranstalter verlangen bisweilen ganz schöne Preise für einen Sika, egal wie stark. Hab da mal ein bisschen verglichen, da wird einem schwindelig, okay die müssen auch leben.
 
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Naja, das Alter ist ein fieser Möpp und wenn dann keine jungen Gäste hinterher kommen, die Unterkünfte seit Jahrzehnten nicht mehr renoviert wurden, nicht mal ein anständiges Frühstück geboten wird... Was ist dann in ein paar Jahren? Die Leute in dieser schönen Umgebung leben von der Jagd und vom Forst. Was passiert, wenn das weg bricht?

Umdenken, Weiterentwicklung, wenigstens auf dem Stand bleiben. Ich kenne jemanden, der eine Jagdfarm betreibt in Namibia. Die bieten schon lange Alternativen zur Jagd an, weil das Geschäft, allerdings aufgrund anderer Faktoren, zurück geht.
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Spätsozialistischer Staatsbetrieb eben. Die für tschechische Verhältnisse hohen Jagdeinnahmen fließen in den großen Topf ab.
Mit privatwirtschaftlichem Geschäftssinn würde man Jagd und Tourismus deutlich anders betreiben. Jagd und Gegend sind dort ganz wunderbar, trotzdem verarmt alles.

Gut, angesichts des Nachfragedrucks vor allem aus Deutschland kann man da auch Wohncontainer anbieten.
 
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Nun, ich habe ja mit vielen Jagdgästen in CZ zu tun gehabt. Viele wollen und brauchen auch keinen Luxus, ein sauberes und bequemes Bett und viel mehr nicht....Was das Essen angeht, so sollte das schon einigermaßen passen. Unser Wirt in der kleinen Ausflugsgaststätte kochte für die Gäste immer ein warmes Abendessen nach Ansage. Frühstück war reichlich. Bisher waren alle zufrieden ohne goldene Wasserhähne. Die vergleichsweise geringen Nebenkosten tun dann auch nicht so weh, wenn mal jemand als Schneider nach Hause gefahren ist. Tschechien wird immer mit überhöhten Wildbeständen in einem Atemzug genannt. In freier Wildbahn werden aber immer Unwägbarkeiten - wie z.B. Massen von Pilzesammlern - in Erwägung gezogen werden.
Ja und wer einen Abschuss bucht, der geht dann eben ins Gatter. Daheim wird die wilde Story erzählt. Wir hatten in dem Revier nur freie Wildbahn, mit Gatterjagdbetrieb hab ich wenig Erfahrung. Ich kenne ein paar Gatter in CZ, aber nur von außen.
 
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"Irgendwie ist das Punktesystem ein Stück weit ehrlicher als mit dem Gewicht, wo die Trophäe frisch abgekocht gewogen wird, was da an Wasser rausgeht......
Wenn ich immer die Trophäengewichte ausländischer Hirsche höre.....dann sage ich hast Ihn jetzt mal nach einem Jahr auf die Waage gelegt?"

In Ungarn haben wir mal die (Rot-) Hirsche vorm offiziellen Wiegen gefönt.Rechts und links ins Auge gleichzeitig und unten ein Handtuch drunter. Funktioniert bombig. Beim 10 KG HIrsch läuft gut 1 l Wasser raus.Beim 6kg Hirsch nicht so der Rede wert, das der Preissprung dort nicht so vehement ist.Aus den Gästezimmern klang unser Fönwummern so, als wären wir im Gard -Haarstudio.War schöne ,verrückte Zeit.
KF
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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Das Wässern von Trophäen zur Gewichts- und damit Punkteerhöhung ist ein alter Hut. Geht mit Salzwasser besonders gut, weil das Salz noch mehr Wasser zieht und bindet.
 
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Kriegt man denn die Trophäe vor dem Wiegen nochmal im die Hand? Meist macht das ja alles der Jagdführer. Und dann gibt's die Rechung und die Trophäe vor der Heimfahrt oder erst nach der Trophäenschau
 
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wir haben sie nach dem Auskoch
Kriegt man denn die Trophäe vor dem Wiegen nochmal im die Hand? Meist macht das ja alles der Jagdführer. Und dann gibt's die Rechung und die Trophäe vor der Heimfahrt oder erst nach der Trophäenschau
Wir haben sie nach dem Auskochen einfach an uns genommen.War kein Problem.NAch Jagdende sind wir zur MAVAD Abrechnungsstelle damit gefahren ,es wurde gewogen,verplompt(damit der Zoll sah alles ok) und bezahlt.
 
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War schon einige male dort im Jagdhaus im Revier Kladska aber noch nicht gejagt. Landschaftlich unweit von Marienbad gelegen ein Traum. Dürfte viele Sika dort geben. Starke Muffelwidder leider nur im Gatter
 

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