Jäger bei Nachsuche von Sau getötet

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kommt eher selten vor und da ist vermutlich auch sehr viel Unglück dabei gewesen.

Ist das so?
Ich nehmen mal an, daß die heutzutage sich immer weiter verbreitenden Sauenschutzhosen in vielen Fällen schlimmeres verhindern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Da sind ziemlich viele Unfallmechanismen und -Abläufe möglich. Spekulieren sollten wir da nicht. Tragische Sache.
 
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Jede Nachsuche und jede angeflickte Sau im Treiben endet mit einem Kampf auf Leben und Tod,
je ähnlicher dabei die Gewichtsklassen werden, um so ungewisser wird der Ausgang.
Meine Anteilnahme gilt den Angehörigen, zumal ich genau in dieser Ecke Jagdfreunde habe.
Wenn ich mehr erfahre, werde ich berichten.

Bausaujäger
 
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Horrido und Beileid
....ich habe sehr großen Respekt vor den Tieren und es ist ihnen nicht zu verübeln wenn sie um ihr bisschen Leben mit den ihnen gegebenen Mitteln kämpfen ( würde jeder von uns auch :sad:). Auch ich hatte mit einem Mitjäger am Sa. eine angschweißte Sau (30-40kg) auf einer DJ , vorab nachgesucht, extrem viel Schweiß, hieß auch tötliche Verletzung, vorgefunden ...! Aber, als die Schweißfährte ins Dickicht führte, war für uns (die wir uns gegenseitig absicherten) die Suche beendet ....wie sich herausstellte ist selbige am anderen Ende des Dickichts wieder heraus und wurde dort von einem 3ten Schützen vor Beendigung des Treibens erlegt (wußten wir nur nicht) , letztenendes war jeder Schuß den Sie abbekam tötlich , aber das Leben kämpft halt bis zuletzt:thumbup: ....Hut ab vor der Sau , sie ist tapfer im Kampf gefallen ,....die Jagd ist und bleibt gefährlich , egal auf was , immerhin kann man auch irgendwo herunter oder hineinfallen ....
aber wie soll man das den am Schreibtisch sitzenden Öko-Aktivisten und Jagdgegnern erklären ?
Wenn die sich das erste Mal beim Hochsitz Auf- oder Abbau auf den Daumen hauen würden , dann würden selbige nicht weitermachen , sondern weiß anlaufen , umfallen , und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden ....daas Läwen is halt kä Picknick, ...versteht nur nicht jeder !!! .... Grüße und WMH , Olli
 
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Auch meinerseits herzliches Beileid für die Hinterbliebenen. Eine Bekannte war befreundet mit dem Opfer... Da wird einem schnell bewusst, wie gefährlich doch die Jagd sein kann. :sad:

Vielleicht etwas Off Topic und ich mache mich jetzt schon auf den Shitstorm gefasst. Aber ich möchte nicht wissen,was hier los wäre, wenn nicht ein Wildschwein der Verursacher gewesen wäre, sondern ein Wolf... Dann würde hier schnell wieder die von vielen propagierte Ausrottung gefordert werden.

Das Leben besteht leider aus Risiken, die manchmal auch tödlich enden... So ist es halt....
 
Y

Yumitori

Guest
Moin zusammen,

@ immerbergauf -

absolut kein shitstorm- aber die "...von vielen propagierte Ausrottung..." habe ich noch n i e gelesen; aber da es tatsächlich ein wenig OT ist, sei's drum.
Könnte aber so - anlässlich einer Nachsuche - ja niemals passiert sein, denn der Wolf untersteht ja nicht dem Jagdrecht - und möge uns der Große Jäger u.a. auch davor bewahren...
 
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Horrido ....
Spekulation : als ehem. Taucher weiß ich dass das Eindringen von Eiswasser ans Trommelfell (leicht mgl. beim Sturz in Wasser) zu einem Sekundentod durch Herzstillstand führen kann , ...auch erklärbar...! In Zusammenhang mit einer großen Gefäßverletzung am Bein .....ganz schön übel ...! Schade , hier sind ganz schön viele unglückliche Dinge vereint gewesen ! Grüße+WMH , Olli:cool:
 
Y

Yumitori

Guest
Moin,

ich will keineswegs Spekulationen anheizen - aber nur "einige Sekunden mit dem Kopf unter Wasser" reichen - soweit ich orientiert bin - nicht aus, um zu ertrinken, erst recht nicht, wenn schnell erste Hilfe bei der Hand ist.
Verletzungen können aber einen Schock bewirken und dessen Wirkungen sind nie zu unterschätzen.

Wir sind uns ganz allgemein, auch außerhalb der Jagd, viel zu wenig bewusst, dass unser Leben von der Geburt an mit jeder Sekunde, die abläuft, dem Tod entgegen strebt.
Deshalb zitiere ich gerne den Wahlspruch eines Studienkollegen:
"Es darf gelebt werden!"
 
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"Es darf gelebt werden!"

Es muss gelebt werden, denn "das Leben ist so kurz, und man ist solange tot", ist ein anderer Spruch.

Besonders verwerflich finde ich in dieser Sache wieder einige Kommentare, als wenn die Jagdgegner
nur auf so eine Meldung gewartet hätten, und vielleicht sogar erhofft haben.
Auch die Aufmachung des Berichts lässt tief blicken.
Da fehlt einfach der nötige Respekt vor dem Leben und dem Tod.

Den Angehörigen mein herzliches Beileid.
 
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@ Yumitori: doch ...glaube mir, das reicht " Dicke " aus ....es kann schon eine Sekunde langen , gerade trübe Brühe läßt einen schnell die Orientierung verlieren , die Wassertiefe spielt gar keine Rolle , Panik ,...ein Schluck Wasser in die Lunge , noch mehr Panik und jemand ganz anderes ist Herr über deine Sinne , nur nicht mehr Du selbst :no: !
Bei unserer Tauchprüfung in einem Eifelmaar im Sommer ( Grün-Braune Wassertrübung) mußten wir beim Freiwassertauchgang (35m in 3,5m Tiefe) ohne Atemgerät , an einem Seil unter Wasser sogar gestandenen Männern zugestehen , dass selbige Orientierung (trotz Seil !) und Mut verloren die Übung bis zu Ende durchzuführen ....! Da waren einige Übungsstunden nötig bis alle die Strecke schafften ! ...man sollte gerade vor Wasser in jeder Form gehörigen Respekt haben , und ganz besonders vor brackiger Schilfbrühe , denn Schlamm in den Augen macht dich auch über Wasser blind ,... Grüße+ WMH Olli
 

Rotmilan

Moderator
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Ein tragischer Unfall und mein Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen.

Wer Nachsuchen macht oder auch mal begleitet, weiß wie anstrengend, fordernd und mitunter gefährlich es werden kann. Natürlich geht es idR gut aus, aber zumindest Stürze sind an der Tagesordnung. Wie schnell trägt man dabei Verletzungen und Blessuren davon.

Nachsuchenarbeit ist Tierschutz in Reinform. Verglichen mit anderer "Tierschutzarbeit" ist die Unterstützung unterirdisch...
 

Ohm

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Unfassbar tragisch und mein aufrichtiges Beileid allen Angehörigen und Freunden / Jagdgenossen.

Was mich sehr wütend macht, sind die Kommentare dazu, welche im Netz dazu zu lesen sind. Dort
wird geurteilt, verurteilt und durch die Anonymität des WWW's Parolen dahingeklatscht welche so
abstrus sind.... ach wenn ich könnte würde ich gern Ohrfeigen verteilen bis mir die Hand blutet...

Ich hoffe das dieser erschreckende Fall uns allen in der jetzigen DJ-Zeit zu der nötigenden Vorsicht mahnt.

Bleibt Gesund

Ohm
 
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Mein Beileid!

Ich bin wohl auch zu nachlässig, wie alle in der Ecke, was Sauen(schutz) angeht.

Ich hoffe die "netten" Kommentare in den Leitmedien werden von "Team Hatespeech" der Behörden entsprechend verfolgt:evil:
 

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