Jäger bleifrei ,Angler nicht !

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1 Jan 2014
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Ich wollte hier mal eine kleine Diskussion auf den Tisch werfen...

und zwar wir Waidmänner müssen nach der Gesetzgebung an Gewässern bleifreie Schrote verwenden.Soweit so klar ..
Aber warum dürfen dann die Angler noch Bleigewichte verwenden .
Das ist für mich ein Wiederspruch ..


Was meint ihr dazu ?



Ps Chips und Cola stehen bereit !
 
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Na da ist doch gaaaanz einfach.
Der Angler schmeißt das Blei ja nicht einfach so in den See, sondern befestigt es an seiner Angelschnur.
Somit ist gewährleistet, dass sämtliches Blei den See auch wieder verlässt und zuhause dann fachgerecht entsorgt werden kann.
 
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Hm ich bin auch Angler. Son blödes Futterkörbchen mit 50g Blei kostet 1,20€ .
habe davon aber bis vor 3 Jahren ca 50 Stück im Jahr versengt.
also das alles wieder rauskommt ist quatsch.
Es gibt irgendwo in Holland war das glaube ich, eine Schleuse dort geht jedes Jahr !! Eine Kolonne Taucher ins Wasser und holt dort zwischen 250 und 300 kg Blei raus.
Heringsbleie glaube ich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Wenn ich das ganze Blei was ich in meiner Karriere als Angler versenkt habe in 36 Gramm Schrotpatronen hätte, dann wäre mein Mun-Schrank zum Bersten voll. Grundangeln im großen Fließgewässer auf Aal, mehr sag ich nicht. :cool:
 
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Die Taucher sind da weiter als wir - ummanteltes Blei bzw. Schrot nur eingeschweißt.....selbst mit dem Löslichkeitsprodukt von Bleioxid in Wasser bei 20 Grad lies sich die Diskussion nicht objektivieren, also wurde es umgesetzt - auch ohne "Verbot".
 
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bei den Fliegenfischern gibt's die Diskussion auch, da teilweise Fliegen oder Vorfach mit Blei beschwert werden. Viele weichen hier - freiwillig - inzwischen auf Alternativen ("Tungsten") aus.

Ich hab' mal ein 200 g Brandungsblei aus der Ostsee gezogen, das jemand abgerissen hat - jetzt könnte ich auch bis an mein Lebensende guten Gewissens mit bleibeschwerten Fliegen fischen ;-)
 
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Wenn ein gefräßiger Fisch den Haken samt Köder und Blei frisst, müsste er an irgend etwas davon eingehen.
Ist das Blei zu schwer, taucht der Fisch nicht mehr auf und wird von anderen Fischen, Krebsen oder Otter gefressen.
Wenn jetzt davon was mit Blei kontaminiertes an die Oberfläche auftaucht, z.b. ein toter Fisch, dann ist dieser zu einem bestimmten Grad "verbleit".
Schwimmt nun so ein Fisch tot oder noch lebend im Wasser und wird von einem Fisch- oder Seedaler gegriffen und gekröpft,
dann vergiftet er sich und das IZW findet ihn.
Liegt genug Blei im Wasser, verbleit dieses und alles was darin lebt, schwimmt oder wächst, ist verbleit.
So stellt die grüne Pseudo-Öökologie die Welt vor.
Natürlich sterben Enten nur daran, wenn sie Blei im Bereich der Tauchtiefe finden und lt. Umweltamt "selektiv und präferiert" aufsammeln.
Ihr seid schon auf dem richtigen Weg :cheers:
 
A

anonym

Guest
Also ich als böser - zu neudeutsch - "Carphunter" finds auch recht lächerlich, dass man in Deutschland bei der Jagd so ein Fass wegen dem Blei aufmacht und bei der Fischerei wird diese Problematik total ausgeblendet.
Es gibt ja schon Länder, in denen Bleigewichte verboten sind. Irgendwie lustig, da Deutschland sonst ja immer recht schnell mit den Verboten ist.

Und zu der Aussage von Snoebel kann ich nur folgendes sagen:

Es gibt Trends aus DEM Angelland England, dass bei jedem Einholen der Montage ein neues Blei verwendet werden muss, da der Fisch schon beim Biss das Blei loswerden soll. Durch das Einholen geht das Blei dann auch schon flöten.
Und wer die Entwicklung der Angelei in DE beobachtet wird feststellen, dass es immer mehr "Specimen-Hunter" gibt, davon bestimmt 2/3 bei den "Carp-Huntern", welche diese Trends und Montagen der Firmen Korda, Fox, etc. dank intelligentem Marketing schnellstens kaufen, ausprobieren und fischen, da man ja sonst dem Trend nicht entspricht.

Daher ist ein Bleiverbot bei uns Anglern mehr als überfällig und wird eher benötigt als ein Bleiverbot bei der Jagd.

Alternative: Steine sammeln, Loch reinbohren und einen Wirbel einkleben.
 
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Als naja ofter Brandungsangler an der Nordsee passiert es gerade wenn starke Strömung ist und dementsprechend hohes Bleigewicht (250 - 300 gr.) an der Rute hängt, immer wieder das gerade beim auswerfen der Finger zu spät los lässt und das gesamte Vorfach abreißt und fliegen geht. :evil: Ich möchte nicht wissen wie viel kg Blei alleine von mir in über 40 Jahren Brandungsangeln und im Wattenmeer liegen? :sad:
Darüber hier wegen dem Bleiverbot habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Überfällig wäre dies wirklich schon so ein Verbot. :roll:
 
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auch da stellt sich aber die Frage nach der Alternative! Oder willst' Brandungsangeln mit 'nem Hühnergott?!?
 
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Hühnergott? Den Kerl kenne ich nicht! :roll:
Die Frage sollte eher lauten! Was gibt es als alternativen gegenüber Blei und was vor allem für Umweltverträgliche Materialien? Da sollte es doch wohl was geben? :what:
 
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16 Jan 2003
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Noch nicht lange her, zeigte ein Naturschützer/Vogelschützer, dass an einer deutschen Insel (Name??) zahlreiche Enten an gefressenen Plastikteilen mit vollen Mägen buchstäblich verhungert sind.
Plastik wird aber nicht von Jägern und Fischern ins Meer geworfen, sondern von Leuten, die gegen Jagd und Angelfischerei sind.
Die Angelfischer sind aktuell auf dem gleichen Tripp wie die Jäger um sich über den Umweg über Anwanzung an den Zeit- (Un-)Geist das eigene Grab zu schaufeln. :evil:
Die Schaufel drücken sie sich selbst gegenseitig in die Hand:sad:

Petri und Waidheil
S.h.
 

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