Jäger erschiesst wildernden Hund in unmittelbarer Nähe von Spielplatz

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Ich hoffe, man kann den Artikel auch ohne Paywall lesen.

Falls nicht, hier die wichtigsten Abschnitte:

"Die Tötung eines wildernden Hundes, der am Samstagnachmittag von einem Jäger unmittelbar neben dem Spielplatz der Grundschule Wörthsee erschossen worden war, wird ein polizeiliches Nachspiel haben. Auf Anfrage teilte Winfried Naßl, Leiter der Polizeiinspektion Herrsching, mit: "Die Polizei ermittelt und versucht, die Hintergründe zu klären." Die Angelegenheit war öffentlich bekannt geworden, weil sich zur Zeit des Abschusses eine Mutter aus Wörthsee mit ihren drei Kindern im Alter von fünf, sieben und acht Jahren sowie deren Großmutter auf dem Schulhof nur durch einen Zaun getrennt in unmittelbarer Nähe zum Schützen aufgehalten hatte. "

"Am Samstagnachmittag dann teilte der Jagdpächter der Polizei mit, dass einer seiner Revierjäger einen wildernden Hund im Bereich Walchstadt getötet habe. Der Jäger habe beide Hunde im Bereich nordwestlich der Grundschule entdeckt, als sie einem Reh nachstellten - und geschossen. Gegenstand der Ermittlungen sind nun der genaue Standort des Schützen bei der Schussabgabe sowie die Schussrichtung - und damit auch die Frage, ob Personen möglicherweise gefährdet waren."

In einem vorigen Artikel ( https://www.sueddeutsche.de/muenche...-grundschule-spielplatz-jaeger-hund-1.5635572 )hierzu steht obendrein noch:
"Sie befanden sich im Abstand von ungefähr zehn Metern zum Jäger, als die tödlichen Schüsse fielen."

Bei allem Verständnis für den Jagdschutz - MUSS das wirklich so sein? (rhetorische Frage - Antwort für mich ganz klar nein...)
Nicht der Abschuss an sich, das lasse ich die Verantwortlichen vor Ort entscheiden, wenn die der Meinung sind, es ist notwendig dann wird das passen.

Aber - unmittelbar neben der Schule/dem Spielplatz, mit Publikum.
Ganz zu schweigen von möglicher Gefährdung - vermutlich wird selten jemand dem Ansehen der Jäger in der Öffentlichkeit dermassen einen Bärendienst erwiesen haben wie eben jener Schütze....
 
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Lieber Cast,
ich verstehe, dass du selbstverständlich jeden Artikel sorgfältig auf Wahrheitsgehalt prüfst.
Ich kann das leider nicht, und muss mich zum Teil auf Qualitätsmedien verlassen, und die Süddeutsche zähl ich für mich definitiv als verlässliche Quelle.

Und unabhängig, ob hier zu 100% alles korrekt wiedergegeben wird - lass es 50m neben dem Spielplatz sein.

Macht die Sache nicht besser.
 
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Nordwestlich der GS ist doch alles frei. Wenn man da nicht schiessen dürfte müsste man in fast ganz Süddeutschland die Jagd einstellen.

Wir wissen nicht, was da wirklich passiert ist und wenn ich mir die Berichte um andere Vorfälle ansehe, wo Leute aus 1km Entfernung sich belästigt und geängstigt fühlten, ist das wieder mal ein Artikel, der nicht als Diskussionsgrundlage taugt. Nur zum Fisch einwickeln.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Das mit den Hunden nervt nur noch . Ich meine da schon, einen Kulturwandel sehen zu können.
Wir haben die ersten Hunde vor 16 Jahren angeschafft. Damals waren es gefühlt weniger Hunde, klassische Rassen—mir ist zumindest nicht Erinnerung, dass viele Leute meinten sie bräuchten Akita oder kaukasische Hütehunde im Format 70 kg plus , die Hunde mussten gehorchen oder es war ne Leine dran und man blieb auf dem Forstweg. Dagegen ist es heute gefühlt Standard irgendeinen Exoten, mit der Größe eines Bären, quer durch die Botanik über Rückegassen zu bewegen, weil a, Bärchen nicht auf Frauchen hört und b, Bärchen andere Hunde verkloppen will. Ferner ist das Klientel auch ein anderes geworden, dass sind zumeist sture Weiber außerhalb des gebärfähigen Alters , die weder körperlich noch mental in der Lage sind solche Hunde entsprechend zu führen. Von der Anschauung her, fahren die mit dem Hund einfach in die Botanik und es darf ums verrecken keine Leine dran.
 
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Im Prinzip ist´s egal, jeder geschossene Hund wird der Jägerschaft negativ angerechnet werden, ob der Abschuss jetzt geboten war oder nicht.

Jeder dieser Meldungen ist ein weiterer Nagel in den Jagdschutz, wir werden wohl bald überall Zustände wie in NRW haben.

Ich persönlich würde mir den Ärger nicht antun, man kann da quasi nur verlieren.
 
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Das mit den Hunden nervt nur noch . Ich meine da schon, einen Kulturwandel sehen zu können.
Wir haben die ersten Hunde vor 16 Jahren angeschafft. Damals waren es gefühlt weniger Hunde, klassische Rassen—mir ist zumindest nicht Erinnerung, dass viele Leute meinten sie bräuchten Akita oder kaukasische Hütehunde im Format 70 kg plus , die Hunde mussten gehorchen oder es war ne Leine dran und man blieb auf dem Forstweg. Dagegen ist es heute gefühlt Standard irgendeinen Exoten, mit der Größe eines Bären, quer durch die Botanik über Rückegassen zu bewegen, weil a, Bärchen nicht auf Frauchen hört und b, Bärchen andere Hunde verkloppen will. Ferner ist das Klientel auch ein anderes geworden, dass sind zumeist sture Weiber außerhalb des gebärfähigen Alters , die weder körperlich noch mental in der Lage sind solche Hunde entsprechend zu führen. Von der Anschauung her, fahren die mit dem Hund einfach in die Botanik und es darf ums verrecken keine Leine dran.
Schleppleine und Antijagdtraining hast vergessen. die beiden machen alles gut :rolleyes:
 
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Wird nix bei rumkommen. Ausserhalb der Ortschaft, nicht befriedet, also bejagbare Fläche...mit Schrot geschossen...niemand umgefallen, ausser dem wildernden Hund.
Um das gehts ja gar nicht.
Durchaus möglich, dass juristisch absolut korrekt gehandelt wurde.
Auch möglich, dass keineswegs eine Gefährdung von Passanten gegeben war.

Macht es aber dennoch nicht zur Öffentlichkeitsarbeit, wie wir sie uns wünschen sollten...
 

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