Jäger sind durchgängig Naturschützer - oder nur theoretisch?

-ky

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Auch propagiere ich keineswegs, das Dämmen von Gebäuden pauschal zur Pflicht zu machen. Weder ist das so geregelt, noch steht uns so etwas bevor.

Es war mir klar, auch hier vollständig missverstanden zu werden. Sollten nun harte Bußgelder einschl. hohe Kosten aus dem Sanierungszwang folgen, wären diese Mechanismen wohl die einzigen, wirksamen und verständlichen für die Betroffenen.

Und, wenn man die Beträge betrachtet, ist man bei vielen Gebäuden schnell im Zuständigkeitsbereich der zumindest Landgerichte.

Ja ja, die Außendämmung; anfangs reichten 8 cm Styropor, jetzt sind sie bei 30 cm und mehr, das Zeug dämmt scheints immer schlechter.
Und ist eine tolle Sache: man produziert heute den Sondermüll, den man dann in 30 Jahren,
wenn das Dämmmaterial versottet ist, teuer entsorgen muss. Aber das betrifft ja erst die Enkel...

NB: an mein Haus aus den 30ern kommt keine Außendämmung, 35 cm Hochofenschlacke- Steine zzgl. Putz reichen. Sage ich.
 
M

MeierHans

Guest
8 cm WDVS sind unzureichend.
30 cm WDVS sind Quatsch.
Das "Zeug" dämmt immer besser.
Dämmstoffe sind kein Sondermüll.
Was ist denn "Versottung von Dämmmaterial"?
35 cm Hochofenschlackensteine zzgl. Putz reichen in Verbindung mit relativ undichten Fenstern und fehlender Luftdichtigkeitsebene im Dachbereich auf Grund von "natürlichem Luftwechsel" für ein halbwegs hygienisches Raumklima und verhältnismäßig hohe Heizkostenrechnungen.
Sollten Deine Fenster irgendwann ausgetauscht werden müssen, solltest Du den Fensterbauer in Verbindung mit einer Haftungsfreistellung anweisen, die Fenster möglichst zugig zu bauen und auch einzubauen, damit dieser Zustand nicht gestört wird und Du aufgrund vorhandener kritischer Wärmebrückenbereiche keine tauwasserbedingten Schimmelpilzprobleme bekommst.

Das Schöne ist doch, dass niemand sien Gebäude sanieren muss.
Blöd ist nur, wenn Leute mit "Hornbach-Projekt-Unwissen" ihre Gebäude verkacken und dies dann als Maßstab für fachlich und sachlich korrekte Sanierungen hernehmen.

Vollumfängliche Sanierungen amortisieren sich nach etwa 20 Jahren.
Das ist kaufmännisch kurzfristig betrachtet zu lang, bezogen auf die Nutzungsdauer eines Gebäudes jedoch annehmbar kurz.

Und neben dem Effekt der Heizkostenersparnis steigert man gleichsam den Wert und die Nachhaltigkeit des Gebäudes und erhöht die Lebensqualität durch besseres, gesünderes und komfortableres Raumklima.

Solche Faktoren überschaut man natürlich nicht, wenn man sich sein Unwissen zusammengoogelt oder aus den Faltblättern von Obi, Hornbach und Kosorten bezieht.

Damit ist hier alles gesagt und der Thread kann geschlossen werden.
 
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https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_...l-wird-sich-bald-raechen-article21106429.html

"Der Vorteil ist minimal, die Nachteile sind immens", sagte der Vorstandschef von Vonovia, Rolf Buch. Vor allem die vorgesehene Genehmigungspflicht von Sanierungen sei kontraproduktiv.

Die Prozedur werde die kommunalen Behörden absehbar überfordern. Energetische Sanierungen entfielen. "Damit wird Berlin der Umweltsünder Nummer eins in Deutschland", warnte Buch.
Kann man jetzt je nach Neigung positiv oder negativ sehen. Abgesehen davon natürlich, dass das "Argument" in seinem Fall schon sehr platt und vorgechoben ist. ;)
 
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ang im kleinen an, ich freue mich, dass WuH die Plastikhülle und CD wegläßt. Ich verzichte auf Urlaubsflüge, Wir nutzen seit Jahren keine Plastiktaschen zum Einkauf, wir kaufen Lebensmittel regional und saisonal. Die Zeit welche andere in Schießkinos zubringen nutze ich zur Pflanzung und Biotoppflege im Revier und niemend wird mein Haus in Plastik verpacken.

Genauso sieht es doch aus, jeder einzelne muss für sich die Sache anpacken. Ich bzw. wir handeln genauso. Leider nicht bis in allerletzter Konsequenz, die Bequemlichkeit siegt, aber selbst das Auto wird nur bewegt, wenn es sein muss. Haben gerade unser Haus aus den Fünfzigern komplett saniert, gedämmt und wärmetechnisch nahezu in den Bereich eines Neubaues gebracht. Riesenaufwand, teuer und die nächste Zeit muss es sich zeigen, ob es auch effektiv war. Der Einkauf geht nur in Einkaufskörbe, Tupperdosen werden mitgenommen. Mit dem regional kaufen ist es auf dem Lande ab und an nicht ganz so einfach und bei einer fünfköpfigen Familie muss man auch gucken, was man sich leisten kann. Der Garten ist sehr naturnah gestaltet, wird nur extensiv "bewirtschaftet". Vögel dürfen bei uns überall brüten, egal ob der Giebel vollgeschissen wird oder die alte Tenne.
Die, die am lautesten schreien nach Klimaschutz, sollten mit gutem Beispiel vorangehen, kennen aber meist nicht irgendwelche Zusammenhänge und möchten auch das bequeme Leben nicht missen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Vollumfängliche Sanierungen amortisieren sich nach etwa 20 Jahren.
Das ist kaufmännisch kurzfristig betrachtet zu lang, bezogen auf die Nutzungsdauer eines Gebäudes jedoch annehmbar kurz.

U.


Das ist Wunschdenken. Zu viele Gelackmeierte habe ich schon persönlich oder aus Akten getroffen, die trotz Professionisten nie zur Einsparung zu Lebzeiten kommen werden.

Dass die BErechnungen sogar von Ministerien getürkt sind, ist lange bekannt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
... und als beste Anlage-Empfehlung: Jeden Tag 2% weniger essen, und schon kommst Du Deinem Spar-Ziel näher."

Sagt mal, wie blöd ist Homo Sapiens denn geworden???
Von domestizierten Tieren weiß man, dass sie bzgl. Intelligenz ihrer jeweiligen Wildform nicht das Wasser reichen können. Und bei uns? Je fetter das Konto, je länger man ungeschoren davon kam und je häufiger man Falsches gesehen hat, desto hartnäckiger und überzeugter ist man im Unrecht.

Da pocht man auf einen fiktiven Bestandsschutz oder auf ein Individualrecht als Eigentümer und vergisst elegant: Eigentum verpflichtet! - auch beim Denkmal. Und gerade hier ist es sehr anspruchsvoll, das Richtige zu tun. Ich selbst habe derzeit ein großes denkmalgeschützes Projekt, bei dem es mega-heiß zugeht. Und das, was man garantiert nicht anfasst, ist der geschützte Bereich.

Es gibt auch keine "weiteren Anforderungen" oder "künftigen Gesetze" zu betrachten. Denn die Dinge, die jetzt nicht passen, sind seit Jahrzehnten geregelt. Weil aber in allen Phasen einer Immobilie scheinbar nur Halbwissen, Pseudo-Professionalität, Raubrittertum und Geiz-ist-Geil-Romantik den Ton angeben, stehen Gebäude mit 40% Energieverbrauch da.

Wer hier hat auch nur die leiseste Ahnung von dem, was ich anspreche? Und dabei meine ich nicht jene, die mit kleinen Einzelthemen glänzen. Ich meine vielmehr jene, die den Bausektor deutschlandweit im Auge haben... und dieser ihm vielleicht sogar schmerzhaft ins Auge sticht.

Wie können Bestandsbauten auch nur annähernd gesetzeskonform werden, wenn die am Bau Beteiligten vorsätzlich oder zumindest grob fahrlässig in großem Umfang wesentliche Bestimmungen übergehen und ihren Kunden Gebäude und technische Anlagen überlassen, die bei Abnahme eigentlich eine Sanierungspflicht des Neubau-Schrotts darstellen?

Und weil von denen, die eine Immobilie übernehmen, besitzen und betreiben kaum einer Ahnung hat, was er da tut, was er lassen muss oder was er tun muss, werden diese Immobilien als dauerhafte Problemfälle hin- und herbetrieben, vermietet und vertrieben.

Ich kenne keine Immobilie, die den gesetlichen Anforderungen passt. Auch nicht im Gesundheitsbereich, im Sicherheitsbereich und sogar im direkten Zuständigkeitsbereich solcher Behörden, die andere für das, was sie selbst verantworten, teuer bezahlen lassen können.

Noch schlimmer: Für diese Behörden gibt es Überwachungsbehörden. Und dort sind die Personen scheinbar noch weiter von gesetzlichen Anforderungen entfernt. Oft werden Stellen von Überwachungsbehörden mit Personen aus den zu überwachenden Behörden besetzt.


D kann nur der Gebäudeklimaschutzgauleiter helfen.
 
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Früher wurde mit Lehm gedämmt (wäre biologisch abbaubar).... und die ,,Hütten" waren auch warm.....und hört endlich mit dem Klimascheiss auf..... Dämmung fordern....ansonsten Strafen oder noch ,,besser" gleich enteignen:mad: solch schei.... könnt ihr für euch selbst realisieren !!!
 
M

MeierHans

Guest
Das ist Wunschdenken. Zu viele Gelackmeierte habe ich schon persönlich oder aus Akten getroffen, die trotz Professionisten nie zur Einsparung zu Lebzeiten kommen werden...

Das ist kein Wunschdenken. Das ist - sachlich und fachlich fundierte Planung und handwerklich akurate Umsetzung dieser vorausgesetzt - nachweislicher Fakt.

Deine Aussage "...nie zur Einsparung zu Lebzeiten kommen werden" ist plakativ, aber in dieser Form belanglos.

Was wurde saniert, wie wurde saniert und vor allem: wie alt war der angeblich "Gelackmeierte" zum Zeitpunkt der Sanierung?

Du schreibst von "Professionisten", also gelernten Handwerkern.
Und damit fehlt ein zum Gelingen der Maßnahme wesentlicher Baustein: der versierte Planer.
Kann nichts werden.

Mir geht es unsagbar auf die Nerven, dass in unserer heutigen Gesellschaft jeder meint, zu allem seinen Senf dazugeben zu müssen und in seiner Unwissenheit ganze Berufsstände diskreditiert und ihnen - wenn auch unterschwellig - unterstellt, ihre Brötchen mit Lug und Betrug zu verdienen.

Das ist schäbig, niveaulos und schlichtweg zum Kotzen!
 
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Um auf die Kernfrage im ersten Post einzugehen:

Nur, weil jemand einen Jagdschein hat und (einige) Jagdverbände als Naturschutzverbände anerkannt sind, heisst das eben nicht, dass dieser Jäger Naturschützer ist oder auch nur rudimentärste Ahnung von oder Interesse an dem Thema hätte. Umweltschutz ist analog zu sehen.
 
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#47
"Versottung von Dämmaterialien" ist falsch formuliert aber trifft irgendwie den Kern.
Gemeint ist eher "absaufen", da der Taupunkt falsch liegt, die Ausführung des Dämmsystems mangelhaft ist. Was im Sommer nicht wegtrocknet reichert sich an
Die Details dazu spar ich mir, bis auf eines. Dieses Wasser sickert gerne nach unten, bei fhelendem unterem Abschluß (sehr häufig) werden Bestandteile des PS ausgewaschen und in der Kellerverfüllung eingelagert. Ergab schon mal LAGA Z2 per Analytik...

Nach meinen Erfahrungen sind mind 75% aller gebauten WDVS Systeme mangelhaft hergestellt.
Selbst das System das in Braunschweig für einen Brandversuch errichtet wurde, war mangelhaft.

Ich bin nicht im Club der "gefrusteten" Bausachverständigen.
Ich hab mich in Richtung Gebäudeschadstoffe ausgerichtet und mach lieber Abbruch.
 
M

MeierHans

Guest
Um ein WDVS so zu bauen, das es absäuft, muss man sich aber wirklich anstrengen.
Mit einem Mindestmaß an Planung und handwerklich halbwegs richtiger Ausführung ist das schon nicht mehr möglich, dafür ist z.B. die äquvalente Luftschichtdicke des vorhandenen Systems "Innenputz, Mauerwerk, Außenputz, Anstrich" viel zu groß.

Du kennst alle gebauten WDV Systeme und kannst Dir - belastbar - die Behauptung erlauben, 75% davon seien mangelhaft hergestellt? Und das mit der Ausrichtung Gebäudeschadstoffe im Abbruch? Nicht schlecht.

Äußere dich doch lieber zu Themen, von denen Du etwas verstehst.
WDV Systeme gehören nachweislich nicht dazu.
 

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