Jäger sollen zur Nachprüfung!

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28 Feb 2001
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von DD:
So,nun mein Senf:

Ich gehöre einer LJV-Kreisgruppe mit rund 1000 Mitgliedrn an.Der immer gleiche Anteil,den man auf dem Stand trifft,ist verschwindend gering!
Niemand bringt den Waidgenossen bei,wie man schießt oder wie man einschießt!
...
<HR></BLOCKQUOTE>


Dazu passend:
http://www.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=1&t=000235


Das Thema scheint aber offenbar nicht so wichtig zu sein, denn sonst hätte unsere stets hellwache Jagdpresse (auch) hier
schon längst "Honig gesaugt".

icon_rolleyes.gif


basti
 
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Aus der Sicht eines Saarländers wurde das Thema dieses Threads schon längst von der Wirklichkeit überholt.

Bei uns heißt es nämlich:
Jäger müssen zur Nachprüfung!

...und zwar alle 3 Jahre.

Ohne Schießnachweis keine Scheinverlängerung!

Näheres unter: http://www.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=1&t=000563&p=2

Anfangs bei der Landesjägerschaft ein empörter Aufschrei, ähnlich wie hier jetzt im Forum.

Mitlerweile haben sich die Wogen geglättet und vermutlich nicht nur ich kann der Sache durchaus auch positive Aspekte abgewinnen.


wmh
Wutach
 
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Sacht mal ;
wodrüber reden wir hier eigentlich ?

Es sind doch wohl 2 Paar Schuhe; ob ich einerseits auf immer gleiche Entfernungen
mit Wettkampf/ Scheibenmun mit einer
DJV- Wettkampfknatterlatte auf Pappscheiben Pflastere und diese erziehlte Ergebnis versuch möglichst oft zu Wiederholen

oder auf andereseits der Jagd bei immer wechselnden Entfernungen; Licht; Ziel;Wind und Auflageverhältnissen möglichst nur 1 Schuß auf ein sich änderendes und Lebendes Ziel mit dem Zweck der sofortiegen Tötung anzubringen !

Sicherlich ist ein gerüttelt Maß an Grundroutine erforderlich; dazu ist der Gang zum Schießstand eine möglichkeit;

aber wieviel Wurftauben- und Kugelspezies kennen wir den ; die bei der Jagd nicht eine Ente; Taibe oder Rebhunh treffen und die Fasanenhennen runterbleien; oder beim Kugelschuß schnell; überhastedt und dann meistens krank/ Weich den Fehlabschuß zaubern ?
Muß nicht sein; ist aber zum Teil so....

Einen guten Jagdschützen erkenne ich daran;
das er seine Grenzen schon erkennt und im Zweifelhaften Augenblick einfach den Finger gerade läßt...

Andreas
 
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@Niederwildjäger
Dein Vorschlag wäre wünschenswert.
Aber Gründlichkeit ist Trumpf
Pro Jahr 1 Bogen
0 erlegt = 0 Punkte

Oder?

Waidmanns Heil
 
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16 Mai 2002
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@ Klappspaten
Ich setze natürlich voraus das Du es im Sinne von ordentlicher Jagdausübung, Waidgerechtigkeit und Sicherheit gemeint hast.
Mir drängt sich dabei nur die Frage auf, wie willst Du die Jäger herausfinden.
Meines Erachtens funktioniert dies nur mit der persönlichen Erklärung (an Eides statt)
Falls es jemand betrifft, wird sowieso nur gelogen und dann sind wir, bis auf die erforderliche Arbeit, nicht weiter als vorher.
@ all
Hatt jemand von uns mal darüber nachgedacht, wie man den Schießstandbesuch attraktiver gestalten kann. Andere Zielscheiben, kleinere od. größere Tauben in anderen Zeitabständen (Parcours) simmulierte Jagdsituationen usw.
Die Schießlehrgänge und Parcoursschießen von Wild und Hund und der DJZ sind jedenfalls alle auf lange Zeit ausgebucht.
Waidmanns Heil
 
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16 Aug 2002
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich setze natürlich voraus das Du es im Sinne von ordentlicher Jagdausübung, Waidgerechtigkeit und Sicherheit gemeint hast.

I.O.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Mir drängt sich dabei nur die Frage auf, wie willst Du die Jäger herausfinden.

Gar nicht, da muß sich schon jeder selber "outen". Das ist ja gerade das große Problem an der Diskussion, daß ein Großteil seine Fähigkeiten einfach überschätzt. Oder anders ausgedrückt den positiven Effekt regelmäßiger Schießstandbesuche unterschätzt.
 

doa

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Da hätte ich eine Idee- nämlich Praxisnähe zu gewährleisten wenn man auf dem Stand übt!

Bei vielen Ständen ist es nicht möglich die Wildscheiben mit normalen Jagdkalibern zu beschießen, weil "die Stände leiden; nur 2x im Jahr; das stört die Hornet-Heinies... .
Da ich gerne und regelmäßig übe, habe ich mir einen WL in .222 zugelegt, das würden aber wenige tun, weil auch teuer.
Wenn es dann noch ein paar andere Scheiben, einen "Hochsitz" zum draus schießen, ein 3- Bein, einen Rucksack als Auflage oer ähnliches gäbe, wäre die Sache doch spaßig und besser besucht.
(Warum läuft nicht mal ein Elch aus der Deckung, wenn die Scheibenjäger üben?)
 
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Ach Leute,
seid Ihr so blind oder wie soll ich das verstehen?
Vielleicht stellt sich das mir als Hamburg-Randbewohner auch anderst dar als z.B. einem "Landei" (bitte als Orden betrachten, wäre gerne selber eines!).
Hier wird ein Stand nach dem anderen geschlossen, da die Anwohner (mit Rückendeckung durch die Rechtssprechung!!!!) den Standlärm als Gesundheitsschädlich eingestuft bekommen und damit die Erlaubnis zum Betreiben erlischt.
Und hier wird gefordert, dass die Jägerschaft zur jährlichen Schießprüfung antritt. Bescheidene Frage: wo denn? Soll Jäger/in denn (lasst mich mal übertreiben) 200-300km Anfahrt zum nächsten Taubenstand als Gott gegeben hinnehmen(der von mit nächstgelegene Stand ist 40 km entfernt und die Schließung droht schon)?
Die Pachtpreise explodieren, die Begehungsscheine ziehen mit; wir versuchen die Jagdsteuer zu kippen und dann akzeptieren wir eine weitere staatliche Maßreglung???

So sinnvoll der Besuch der Schießanlage auch immer ist; aber es hat doch Gründe warum immer weniger Jäger da hin gehen (können). Und die liegen garantiert nicht in der Faulheit oder im Hochmut sondern -vermute ich mal - daran, dass wir auch noch Familie und Beruf haben und die Familie neben der Jagd kein Stiefkind sein will.

Also wehrt Euch gegen eine weitere Bevormundung sonst hat doa doch recht.

mit ichfassesnicht gruß
rolf
 
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Genau da liegt ja die Crux. Es geht nur vordergründig um die Sicherheit. In Wahrheit geht es doch wieder nur um Gängelung und Bevormundung, um die Jagd wieder ein Stückchen teuerer und unaktraktiver zu machen.
Außerdem das Schießen das der DJV anbietet ist rein Wettkampforientiert und nicht an der Praxis. Das ist in z.b. Schweden völlig anders.
 
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Zudem hat aus Gründen des Tierschutzes jeder Jagdausübende nicht nur bei der Jägerprüfung, sondern in regelmäßigen Zeitintervallen, mindestens aber alle drei Jahre, hinreichende Schießleistungen nachzuweisen, sowohl auf stehende als auch auf bewegte Ziele. Fordert der NABU aus Tierschutzgründen in seinem Grundsatzpapier!


Unabhängige Kontrollleure, am besten sie selber, so hört es sich an. Da werden vom Nabu Projekte mit Geldern vom Staat durchgezogen und wenn sich die Zielvorstellungen nicht ergeben, dann haftet keiner mit seinem Privatvermögen für das verschwendete Geld. In Schleswig - Holstein ist die Halbinsel dann kein Brutreservat mehr für Watt- und Seevögel, sondern naturbelassene Landschaft.
Ich habe kein Problem mit einer erneuten Schießprüfung. Weshalb aber unseren Senioren der Jagdschein entzogen werden soll, dem Führerscheininhaber aber nicht, und es keine gesetzliche Bestimmung gibt, oder eine Überprüfung des geistigen Zustandes älterer Politiker, so lange werde ich dagegen sein. Für mich sind unsere älteren Jagdkollegen mit Sicherheit diejenigen, die der Natur dem Wild den höchsten Stellenwert einräumen. Sie werden aber bei einer Überprüfung die ersten sein die rausfallen. Sicher sind hier wenige im Forum über 60 . Im Kreisverband liegt der Anteil bei fast 50 % mit steigender Tendenz. Bei dieser Diskussion kann der Eindruck entstehen, das der eine oder andere sich auch gerne als Erbe sehen würde von dem Kollegen, der beim Schießen rausfällt.
Ich schieß wenig mit der Kugel und habe auf dem Stand um die 15 Tauben. Gehe aber viel auf Fasan ,Hase, Ente und Fuchs. Ich kann durchaus beurteilen das meine Strecke da von nur sehr wenigen an guten Tagen besser ist. Ich habe jedoch kaum einen so schlecht schiesen sehen, als etliche Politiker an Quatsch erzählen oder das Nabu Grundsatzpapier an Dummheit verzapft.
 
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16 Aug 2002
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Einen guten Jagdschützen erkenne ich daran;
das er seine Grenzen schon erkennt und im Zweifelhaften Augenblick einfach den Finger gerade läßt...

<HR></BLOCKQUOTE>

Und woher soll er diese Grenzen kennen, wenn nicht von möglichst regelmäßigen Schießstandbesuchen? Übrigens nicht mit dem DJV-Knallstock sondern mit seinem Handwerkszeug, sprich Jagdwaffe.

Es geht im Übrigen auch nicht um Leute, die pro Jahr 30 Stück Schalenwild (Beispiel) strecken sondern um den Jäger, der vielleicht 3 oder 4 Stücke erlegt und somit seine Waffe weniger benutzt.
 
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Jetzt wären wir denn bei der Ehrenerklärung über die erlegte Zahl Schalenwild?
Schlage folgendes Formblatt vor:


Schalenwild erlegt.......Stck
davon bei schlechtem Licht.......Stck
Morgens........
Abends.........
Haupt oben........
Haupt unten.......
Raubwild erlegt...........Stck
davon bei schlechtem Licht........Stck

Vorbeigeschossen...........Mal

Hatten Sie Nachsuchen verursacht.

Das Ganze mittels einer Punkteermittlung ausgewertet und bei < 20 Punkte Entzug der Jagderlaubnis bis zur nächsten Schießprüfung.
Eines frage ich mich doch noch.
Was macht ein Jäger der trotz regelmäßigen Ansitzes nicht auf die entsprechende Anzahl gestreckter Stücke kommt?
Waidmanns Heil
 

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