Jäger wettert gegen Traditionalisten und fordert mehr tote Rehe

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28 Feb 2016
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Vielleicht ist das in Deiner Pfarrei so. Im Privatwald Schwerin läuft die Forstwirtschaft ordnungsgemääß und nicht totholzschlampig wie an anderen Orten.
....so soll es sein .....ein Freund von mir ist seit 38 Jahren Forstwirt , wo die früher zu 10.waren .....mit Werkstattwagen ( den fuhr auch einer aus unserem Dorf ....Mercedes Bus mit Zwillingsreifen, jede Menge Material + Bier drin😁) uvm ......
da sind die heute zu >dritt< , der Förster konnte sich um Wald und Wild kümmern und musste sein Dasein nicht mit Statistiken für Politiker/ Staatssekretäre im Muuäfff fristen , und ständig seine politisch korrekte Haltungnach Außen tragen , die Waldarbeiter brauchen auch keine Forstfirmen und haben sogar noch einen Pflanzgarten gehabt....!
Dafür habe wir ja heute eines der größten Parlamente der Welt .....🤷🏼‍♂️......
Grüße und WMH,Olli
 
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24 Nov 2013
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Der Herr Graf kann doch in seinen Wäldern machen was er will und seine Pächter kann er auch dafür bezahlen.. warum jammert er denn über die andern!? Mach’s doch einfach in Deinen Wälder wie es dir beliebt! Oder verpachte Dein Jagdrecht einfach nicht
Ich vermute er hat Flächen die zu klein für eine Eigenjagd.
 
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27 Aug 2012
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Ich habe direkt im Nachbarrevier einen Ausflugspunkt (Bismarck - Turm) mit gestalteten Rundweg.
Wenn ich abends (jetzt) im Dunkelns so meine Runden gehe oder ins Revier fahren, dann sehe ich regelmäßig 5-7 Stück Rehwild direkt am Weg oder auch an der Straße
Tja, erlegen geht da nicht , tagsüber die Kindergruppen, abends die Jogger und andere Naturnutzer und danach die 1 1/2 Stundenregel.
Der Wald wächst und gedeiht trotzdem und das Rehwild kommt auch bestens klar, sogar mit den Fiffis, die da so rumtollen.
Die einzigen Freiflächen kommen vom Käfer und werden dann gezäunt, um den Anflug zu schützen, aber außerhalb sieht es auch nicht allzu verbissen aus.
 
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9 Mai 2016
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Die besten Naturverjüngungsflächen ganz ohne Jagd, die ich kenne, stehen in Potsdam, da wo die Leute ihre Hunde laufen lassen.


CdB
Die beste Naturverjüngungsfläche, die ich kenne, ist die RFö Dachsberg in Berlin, Hundeauslaufgebiet. Das wird wahrscheinlich ähnlich sein. Rehe gibt es nicht, wenn mal eins unter der AVUS durchkommt, bringen es die Hunde um oder jagen es vor´s Auto. Hase kommt genau so häufig vor, nur Sauen: reichlich.
Hier kann man sehen, was waldbaulich ohne wiederkäuendes Schalenwild geht! Und demnach auch, was mit wiederkäuendem Schalenwild nicht oder schlecht geht, wenn der Bestand zu hoch ist.
Natürlich gibt´s allerorten Buchenrauschen, die man plattfahren kann, damit immer noch genug stehen bleibt, aber das ist eine Momentaufnahme. Pflanze mal an ein paar Stellen Weiß- oder Küstentanne rein oder auch nur Douglasie oder Roteiche! Man selbst kann auch nicht den ganzen Tag Erbsensuppe essen, es muss auch mal Schnitzel sein. Dem Reh geht´s im übertragenen Sinne nicht anders, es selektiert stärker als der Feinschmecker im Ritz.
Ich zählte früher auch zu den "Rehstreichlern", die meinten Rehe zahlenmäßig erfassen zu können. Ich habe sie im Winter mit Milchviehmischfutter und Mais aus der Rutschfütterung verwöhnt und was der Möglichkeiten da mehr sind. Im meiner riesigen Eigenjagd von 81,2443 ha! Geschossen wurden immer 5 Rehe, seit Menschengedenken, 2 Böcke und 3 weibliche. Und vor dem Dorf stand im Winter der Sprung mit 20-30 Stücken auf den abgeernteten Zuckerrüben, das war so als ich anfing, dort in Vaters Revier zu jagen und das blieb bis nach seinem Tode so.
Dann sah ich den Wald irgendwann nicht nur als Kulisse für meine Jagdspiele, entdeckte das Laubholz in unserer Kiefernwüste, was dort schon seit Jahrzehnten hätte dominant sein können. Die Häher schleppten Eicheln und Bucheln aus der Nachtweide am Dorf in den Wald und pflanzten sie und ich hielt doppelt dagegen: ich schonte die Rehe und schoss die Häher! Gerne würde ich jeden Häher, den ich schoss, wieder lebendig machen! Ich fand Eichen und Buchen, die längst hätten mannbar sein können und doch nur halb stubenhoch waren. Den von mir geforderten Abschuss genehmigt zu bekommen, erforderte damals Widerspruch bei der UJB und eine Entscheidung nach Verbissgutachten von der Bezirksregierung! So sehr wurden Rehe gehätschelt. Und dann schoss ich, reichlich! Und überall zeigte sich in der Kiefernwüste Laubholz, überwiegend Buche, Eiche sowieso! Häher und Anflug regelten das. Sogar Ahorn kam, leider aber auch Traubenkirsche. Und die Douglasie bekam ich dank mobilem rechten Zeigefinger ohne Zaun aus dem Gröbsten raus, Buche und KüTa auch.

Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte: Überhege ist leider weit verbreitet und die übermäßigen Abschüsse in den Staatswäldern leider auch. Im Zweifelsfalle aber hat die Büchse zu sprechen und nicht der Futterautomat! Ich habe auf den 80ha jahrelang 10 und mehr Rehe im Jahr geschossen, und das nicht einmal wahllos! Ich habe halt nur die ganz guten leben gelassen und alles andere geschossen. Und man kann auch nur die Rehe schießen, die da sind! Vorgestern erst fiel mir ein Rickenkitz zum Opfer, ich hatte es als Schmalreh angesprochen, weil es weit nach Ricke und Bockkitz kam: 14kg aufgebrochen! Das geht ohne Fütterung nur mit angepassten Wilddichten. Am liebsten würde ich es wieder aufrichten, das musste nicht sein, einfach ein Fehler im Ansprechen. Vielleicht werde ich auch altersmilde, so richtig gerne schieße ich keine Rehe mehr...
 
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13 Sep 2016
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Ich vermute er hat Flächen die zu klein für eine Eigenjagd.
Der ist gut.
Nur falscher Thread.
Stelle ihn bitte unter WITZE ein.

Na, wenn er doch in seinen Wäldern alles perfekt macht, dann ist doch alles in Butter.... warum beschwert er sich dann über die anderen!? Kann ihm doch egal sein, ob die Wälder drumherum aufgefressen werden.
 
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Am liebsten würde ich es wieder aufrichten, das musste nicht sein, einfach ein Fehler im Ansprechen
Überwinde Deine Gewissensbisse, unter allen gesunden Rehen gibts kleinere und größere, damit schwerere oder leichtere, so auch beim Nachwuchs - dieses Kitz kam vielleicht einfach schon im April zur Welt.
Auch die später im Jahr gesetzten mit 11 kg haben kein Problem den Winter zu überstehen...

Gut oder schlecht, ist menschliche Bewertung - wir schauen aber nicht in ihre Gene.
Einzig gesund oder kümmernd können wir vielleicht noch erfassen.

In jedem Fall aber sehr schön zu lesen, daß mal jemand, der schon lange jagt, sich entwickelt hat und die Jagdbeute im Zusammenhang und der Wechselwirkung mit dem Lebensraum sieht.
Nur so ists richtig !

Auch mein Vater, lernte das nach Jahrzehnten noch, von den Anfangsjahren mit "Kofu"-Fütterung "namentlich" bekannter Rehe (von denen dann eingegangene neben der Fütterung lagen) bis zur unkomplizierten, zünftigen Waldjagd mit dem kurzläufigen Hund, die uns gemeinsam in seinen letzten Jahren soviel Spaß machte....
 
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Pflanze mal an ein paar Stellen Weiß- oder Küstentanne rein oder auch nur Douglasie oder Roteiche!
Da haben wir sie wieder, diejenigen die Pralinen im Wald verteilen, 2,50€ für Verbißsschutz sparen und anschließend ist das Reh dran Schuld.
Auch wenn du alle bis auf eines totschiesst wird auch dieses eine diese Spezialitäten verbeißen.
Btw. Mit Natur haben Roteichen, Douglasien, oder Küstentannen auch so überhaupt nichts zu tun, nur mit Gewinnmaximierung.
Wenn ich schon was von Lärchen im Flachland lese wird mir schlecht. Reines Profitdenken, das wäre erst mal nicht schlimm, wenn man dann nicht mit dem Klima argumentiert was nur dazu dient der Forstwirtschaft das grüne Mäntelchen des Naturschutz umzuhängen, mit dem sie aber auch gar nichts zu tun hat.
 
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Mir ist schon klar warum das Zeug gepflanzt wird. Ansonsten dient es dazu die Forstwirtschaft zu erhalten. Nicht den Wald.
 
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....so soll es sein .....ein Freund von mir ist seit 38 Jahren Forstwirt , wo die früher zu 10.waren .....mit Werkstattwagen ( den fuhr auch einer aus unserem Dorf ....Mercedes Bus mit Zwillingsreifen, jede Menge Material + Bier drin😁) uvm ......
da sind die heute zu >dritt< , der Förster konnte sich um Wald und Wild kümmern und musste sein Dasein nicht mit Statistiken für Politiker/ Staatssekretäre im Muuäfff fristen , und ständig seine politisch korrekte Haltungnach Außen tragen , die Waldarbeiter brauchen auch keine Forstfirmen und haben sogar noch einen Pflanzgarten gehabt....!
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Grüße und WMH,Olli
Ja, die gute alte Zeit. Ich wette, dass Du auch nicht mit den gleichen Materialien und Verfahren wie zum Berufsstart arbeitest.
Drei Forstwirte pro Förster und dazu Forstuntermehmer mit Spezialmaschinen sind eine gute Ausstattung für ein 1500 ha Normalorevier.
Dass Revierförster sich mit für den Betriebsvollzug unnötigen Statistiken befasst sind, wäre mir neu.
 
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28 Feb 2016
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Ja, die gute alte Zeit. Ich wette, dass Du auch nicht mit den gleichen Materialien und Verfahren wie zum Berufsstart arbeitest.
Drei Forstwirte pro Förster und dazu Forstuntermehmer mit Spezialmaschinen sind eine gute Ausstattung für ein 1500 ha Normalorevier.
Dass Revierförster sich mit für den Betriebsvollzug unnötigen Statistiken befasst sind, wäre mir neu.
Bei uns jammern sie weil sie davon erschlagen werden.....aber RLP ist ja auch "Rotgrün" 😭.......ein junger Förster sagte zu mir " wenn ich gewusst hätte was für ein dummes , scheinheiliges Zeug ich da machen muss, hätte ich es mir 3x überlegt Förster zu werden " ....
Grüße und WMH,Olli
 

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