Jägerin entdeckt Silberschatz

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Tja, die liebe Frau kann sich dann wohl in den Allerwertesten beissen.

Schatzgrabungen auf meinem Grundstück bezahlen?
Wie geil ist das denn?
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das heist für mich: Schrott will keiner, aber Gold/Silber etc. nehmen sie alle, ohne ein Dankeschön!


Die Teile die du aufsammelst verlieren automatisch den zuordbaren Zusammenhang und büße ihren historischen Wert ein. Die Auffindesituation ist mit entscheidend bei einem Fundstück.

Gold und Silber haben dann wenigstens noch einen Materialwert.


CdB
 
S

scaver

Guest
Was ich auf meinem Grund finde gehört mir. Basta. Gut für die Moral, ich finde nix. Normalerweise teilen sich Grundbesitzer und Finder den Wert des Fundes, es sei denn, der Staat macht daraus einen besonderen wissenschaftlichen Wert. Das macht er immer. Man geht lehr aus, das ist sehr leerreich. Der Staat mißbraucht hier seine Macht. Damit macht er sehr viele wertvolle Fund kaputt. Das ist unklug. Der Staat würdigt seine Bürger nicht (wenns ums Geld geht), obwohl ihm das nicht weh tuen würde. Nur Verdienstkreuze und ähnliche billigen Würdigungen werden vergeben. Dabei ist der Staat Diener der Bürger und nicht der Bürger Diener des Staates.
sca
p.s. Brakteaten haben einen Wert von 40 Euro bis 4000 Euro je nach Seltenheit, beim vorliegenden Fund von ca. 200 Münzen, würde ich der Finderin zwischen 9000 und 21000 Euro zugestehen wollen blind, oder nach Reinigung je nach Wert. Wobei man bedenken muss, das Münzen aus Jena, Gotha, Schleusingen, Naumburg regelhaft in der Oberliga mitspielen, was die Sammlerpreise angeht
 
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Es gibt bestimmt einen Chinamann der im dunkeln das dreifache zahlt :cool:
 
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scaver

Guest
Das sogenanntes "Schatzregal" ist die Enteignung, die Entwürdigung des Bürgers, es sei denn, man lebt in einem totalitären Staat, dem Kommunismus oder einem Königreich, da ist das normal. Aber da ist das Volk leibeigen.
Ich habe nie gegraben und nie gesucht, zufällig auch nix gefunden, Gott sei dank, ich gäbe aber auch nix ab. Ich müsste ja blöd sein. Und Ihr werdet es nicht glauben, es gibt unheimlich viele Nichtblöde, desshalb ist ein solcher Staat froh, wenn mal ein Blöder was abliefert.
Was geht der Goldschatz aus einem Raub aus dem 11. Jahrhundert den jetzigen Deutschen Staat an? - gar nichts.
Kein Wunder, dass man mit der Raubkunst an den Juden oder Kamerun sich so schwer tut.
Kaiser Hadrian war schlau. Der hat die Teilung eingeführt, der wusste, dass wenn man nix abgibt, bekommt man gar nix. Die Weissheit hat sich leider nicht bis heute vererbt. Daher graben sehr viele Hobbyarcheologen eben heimlich.
sca
 
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scaver

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Mich erreichen da einige Anfragen. Daher hier mal eine Klarstellung: Leute übergebt eure Schätze dem Staat. Ihr seid viel zu Dumm, um die Tragweite der ideellen, historischen Werte zu erkennen. Seid brave Bürger und befruchtet mit eurer Gabe die Wissenschaft.

Hohllinge haben keinen nennenswerte Silbermaterialwert, sind verbogenes Silberblech, das recht empfindlich ist.

Wer aber nun so ignorant stur ist und den Klumpen Silbermatscherde selber verwerten möchte, der sei doch bitte vorsichtig.

Bitte keine einzelnen Münzen aus dem Batzen herauslösen. Ihr macht die kaputt. Legt der Klumpen Silbermatsch in eine große Plastikwanne und gebt warmes Wasser dazu. Wasser kennen die Hohlpfennige gut und können damit umgehen. Irgendwann zerfällt der Klumpen. Matschewasser abgießen und neues Wasser dazu bis es sauber ist. Dann Wasser mit Neutralreiniger aufgiessen und hübsch waschen, Abgießen und klar spülen. Nicht reiben. Die einzelnen Münzen kommen dann auf Saugpapier. Nun kommt was für feine Hände. Feste Anhaftungen müssen runter. Lieber noch mal einweichen und spülen. Wer ein feines Händchen hat kann Werkzeug verwenden, sogenannte RESTAURATION STIFTE. Aber Vorsichtig sein, Ihr arbeitet an dünnem Blech.

Ein Ultraschallbad in destilliertem Wasser ist ebenfalls von großer Hilfe. Man bekommt die Münze gut sauber. Da wir es nicht polierter Platte und stark beriebenen Gebrauchsmünzen zu tun haben, ist nur Feingefühl erforderlich und Geduld. Diese Reinigungsflüssigkeit ist zu empfehlen. Die vollständigste Münze dürft Ihr in gesättigter Salzlösung einlegen zusammen mit einem Stück Silberfolie, nach 30 Minuten und reichlich spülen in destilliertem Wasser ist die Münze verkehrsfähig. Anfassen nur mit Gummihandschuh. Am besten ölfrei trocken pusten. Die Münze schickt Ihr in ein Auktionshaus, die sagen euch was Ihr habt. In vielen Kellern bei Oma und Opa liegen solche Hohlpfennige rum, ohne dass man weiß, was man da hat. Ich z.B. habe die als Bub platt geklopft und für Murmeln getauscht. Heute geht’s halt ins Auktionshaus. Wie gesagt ich hab davon überhaupt keine Ahnung, ich habe aber mal zugucken dürfen, wie Profis das machen.
Der besagte Fund könnte um die 60000 Euro bringen, in einer Versteigerung.
Aber wir geben den Fund natürlich ab. Ist ja auch echt viel Arbeit und wer von uns Jägern, wäscht schon seine Wäsche gerne selbst.
p.s. ich sammle Kaiserreich, ausschliesslich 10 Goldmarkstücke, vor 1900.
sca
 
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Bei meiner Hochzeit 1973 erzählte mein Schwiegervater das er aus Kurland zwei Pistolen nach Hause mitgenommen hat und diese auf dem Speicher versteckt hat, auf der Suche nach ihnen fand ich in einem alten Schrank eine Tasche mit 260 Silbermünzen, Ausgabezeit Kaiserreich 1871-1918.
Als anständiger Schwiegersohn wollte ich den Fund meinem Schwiegervater übergeben, der lehnte mit den Worten ab: Was soll ich mit dem alten Gelumpe, seitdem sind die Münzen in meiner Verwahrung.
Die Münzen wurden von der Großmutter des Hauses im ersten Weltkrieg gehortet und nach dem Krieg einfach vergessen.

Das ist zwar kein Schatzfund, aber aufregend war das auffinden der Tasche mit Inhalt schon.
 

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