Jägerin sucht Möglichkeit zur Ausbildung vom Jagdhund

Registriert
21 Apr 2022
Beiträge
2.914
Wenn ich das lese denke ich immer wo diese Profi´s vom Himmel fallen.
(bitte nicht falsch verstehen, aber ohne das man Hunde nach dem Üben und Prüfungen mal mit Backup auf echte Fährten führt wird daraus nie ein Profi).
Wie viele Nachsuchen inkl. Hetze, etc. macht ein bestätigter Nachsucheführer mit seinem/seinen Hund(en) pro Jahr und wieviel der "private" Hund?

Da ist jeder für sich selbst Verantwortlich aber für alles über einer Totsuche holen die meisten die ich kenne den Profi und das ist auch ne gute Sache.
Einmal weil es die Bedeutung dieser Spezialisten noch mal unterstreicht aber auch, weil diese und ihre Hunde die ständige Praxis eben auch einfach brauchen um in der hohen Qualität abzuliefern wie sie es tun.
 
Registriert
30 Jan 2016
Beiträge
3.037
Hessen ist leider zu weit (bin am Bodensee). Was ich echt nicht verstehe, wie kompliziert woanders Totsuchen sind.

- in 8 von 10 Fällen liegt was im Umkreis von 20 m ein Stück
- beim Rest geht es weiter und bei guten Treffersitz liegt was im Umkreis von ein paar hundert Meter. Meist kann man das schon selbst erahnen. Selbst für besoffene Hunde ist das kein Problem, wenn man es geübt hat
- bei mir sind die meisten "Nachsuchen" Kontrollsuchen wegen "vorbei". Bei einen knapp 3stelligen Strecke mit sagen wir mal 15 Jägern (inkl. Gäste) habe ich das gut 5-6x im Jahr. Davon 99% Fuchs und davon 75% sicher vorbei

Das alles ist für einen normalen Hund kein Problem, wenn man es immer mal ab und zu übt.
OK, sollte es sein.

Ich nehme meinen Hund zu jedem Stück mit und sein es nur für 5 m, einfach wegen Party (oder weil ich sonst das Gejaule im Auto nicht ertrage, wenn er den Schuss gehört hat). Beim Hund eines Mitjäger, der noch jung ist, ziehen wir das erlegte Stück auch mal 20 m weiter...

Zum Üben schärfe ich Vorderläufe ab, trockne die und dann kommen die unter den Fährtenschuh. Am Ende liegt ein Tennisball oder eine Decke, Schwarte und dann wird gespielt.
Das versuche (!) ich ein paar mal im Jahr, Fährten kann auch mal ein Dritter treten ;-)

Bei mir kommt alles über 400m oder wenn erkennbar schwer zu Nachsucher. Das sind so 2 bis 3x über 2 Jahre.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.238
Ich hatte nicht den Eindruck, daß es darum geht, nen Nachuchenprofi zu ziehen.

Es ist viel von Stöbern und DJ die Rede im Eingangspost. Das ist nun ein Terrier.

Entweder geh ich mit dem später durch, was mit einem einzelnen Hund imho nicht allzu viel Sinn macht, insbesondere mit einem Terrier, aber gut. Oder ich schnall den vom Stand.

Für letzteres brauch ich zur Ausbildung ein Revier, in dem man den Hund auch öfter als einmal im Jahr zur Suche schickt, und der soll dann weit gehen. Für ersteres soll er zwar nicht weit gehen, es wär aber von Vorteil, daß ich vor ihm Beute mache.

Ein Revier zu finden, das eine der beiden Möglichkleiten bei einem Gast (!) mitmacht, seh ich jetzt vorsichtig gesagt als nicht trivial an. Erinnert mich so bissl an die Dame, die ein Revier zum Jagen unter der Flinte für ihren Hund suchte.
 
Registriert
30 Jan 2016
Beiträge
3.037
Ich hatte nicht den Eindruck, daß es darum geht, nen Nachuchenprofi zu ziehen.

Es ist viel von Stöbern und DJ die Rede im Eingangspost. Das ist nun ein Terrier.

Entweder geh ich mit dem später durch, was mit einem einzelnen Hund imho nicht allzu viel Sinn macht, insbesondere mit einem Terrier, aber gut. Oder ich schnall den vom Stand.

Für letzteres brauch ich zur Ausbildung ein Revier, in dem man den Hund auch öfter als einmal im Jahr zur Suche schickt, und der soll dann weit gehen. Für ersteres soll er zwar nicht weit gehen, es wär aber von Vorteil, daß ich vor ihm Beute mache.

Ein Revier zu finden, das eine der beiden Möglichkleiten bei einem Gast (!) mitmacht, seh ich jetzt vorsichtig gesagt als nicht trivial an. Erinnert mich so bissl an die Dame, die ein Revier zum Jagen unter der Flinte für ihren Hund suchte.
Ging bei mir nur ums Suchen (nicht ums Gesuch). Ich würde auch nur ungern bis gar nicht mein Revier für einen Gast dauerhaft zur Verfügung stellen. Suche Üben ja, schon öfters sogar. Auch schon gemacht

Ausbildung zum Standschnaller? --- puh, da lern ich dann wieder alle Nachbarn kennen....
Durchgeher mit kurzjagendem Hund? Hat ein Begeher vor Jahren mal gemacht. Mit einem Terrier. Der war jede Woche draussen und ging durch. der Hund war rehrein. 200m Radius wenn überhaupt. Aber die Revierecke war dann auch ganz rehrein. Und dann als Gast? Wohl kaum
 
Registriert
12 Dez 2009
Beiträge
2.879
...

Zum Üben schärfe ich Vorderläufe ab, trockne die und dann kommen die unter den Fährtenschuh. Am Ende liegt ein Tennisball oder eine Decke, Schwarte und dann wird gespielt.
Das versuche (!) ich ein paar mal im Jahr, Fährten kann auch mal ein Dritter treten ;-)

...
Hallo,

warum trocknest Du die Läufe? Hier werden sie frisch und nach Möglichkeit mit etwas Schweiß vom selbigen Stück (in einer Türe getrennt von einander) eingefroren.
 
Registriert
30 Jan 2016
Beiträge
3.037
Hallo,

warum trocknest Du die Läufe? Hier werden sie frisch und nach Möglichkeit mit etwas Schweiß vom selbigen Stück (in einer Türe getrennt von einander) eingefroren.
Hat keinen besonderen Grund. Wenn ich nach einem Grund suchen sollte... möglichst wenig Geruch.
Aufs paarweise achte ich auch
 
Zuletzt bearbeitet:
G

gismo888

Guest
Problem ist das sich leider 19 von 20 HF nicht an Absprachen halten, wenn es um die Hundeausbildung geht.

Von schxxx auf Brut- und setzzeit ich lass den jetzt trotzdem stöbern

Oder, gegen Absprache am Gewässer, welches sich auf befriedeten Gebiet befindet, geschossen wird.
 
Registriert
30 Jul 2010
Beiträge
1.432
Danke das es Einer sagt. Genau das hatte ich nämlich auch gedacht beim lesen, wollte aber keinen Streit vom Zaun brechen (Wenn ich darauf Lust habe, schreibe ich einfach "das beste Kaliber ist .30-06!") ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
24 Feb 2011
Beiträge
1.069
Vorab, ich führe keinen Hund.
Aber genau das ist etwas, was man sich heute NICHT bei einem Jagdhund wünscht der vorwiegend auch noch bei Gesellschaftsjagden zum Einsatz kommt.
Das macht mein Dackel auch.

Jagdt aber auch Führer nahe.
Schränkt die möglichkeit der DJ natürlich ein.
Wenn man es berücksichtigt ist es kein Problem. Geht halt nur im kleinen Kreis wo man sich kennt.

Als Standschnaller natürlich problematisch, aber der Hund ist ja noch jung. Evtl lernt er es ja noch🤷‍♂️
Wenn er eingejadt wird.....


Gruß Weichei
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
2.752
Wenn ich das lese denke ich immer wo diese Profi´s vom Himmel fallen.
(bitte nicht falsch verstehen, aber ohne das man Hunde nach dem Üben und Prüfungen mal mit Backup auf echte Fährten führt wird daraus nie ein Profi).
Wenn man sich auf dem Gebiet Nachsuchen tatsächlich nachhaltig einbringen will, macht es natürlich Sinn, dem eigenen Hund Praxis zu vermitteln. Hierzu würde ich mich an einen erfahrenen, in der Praxis aktiven Nachsuchenführer wenden und diesen begleiten. Dabei werden sich sicher auch Möglichkeiten für den eigenen Hund ergeben.
Um Todsuchen und vergleichbares zu machen bedarf es dieses Weges nicht.

Ich hoffe grundsätzliches für jeden dass er ausreichend Möglichkeit und Fläche für die Hundeausbildung zur Verfügung haben. Grundsätzlich halte ich es aber für sehr sinnvoll vor der Anschaffung eines Jagdhundes hierüber nachzudenken.
Die meisten Pächter sind nach meinen Erfahrung durchaus bereit bei der Hundeausbildung behilflich zu sein. Ohne persönliche Kontakte/Bekanntschaft wird es aber schnell schwierig. Ich würde einem Unbekannten auch nicht ohne weiteres das Revier "frei geben". Dies macht man für Vereine oder persönlich bekannte Hundeführer, wo sicher gestellt ist, dass Absprachen eingehalten werden.

wipi
 
Registriert
26 Mai 2004
Beiträge
2.919
In unserer kleinen Jagdgemeinschaft habe ich z.Z. den einzigen Hund. Ein Revierteil ist für Hundearbeit grundsätzlich frei. Andere Teile nach Absprache. Hundeleute haben immer andere bekannte Hundeleute die auch mal üben müssen, können , wollen. Man tauscht sich aus. Oder Revierteile für Prüfungen bereitstellen. Das geht in Absprache immer.
 
Registriert
21 Apr 2022
Beiträge
2.914
Es ging mir eigentlich darum das auch der Profi irgendwann mal "anfangen" muss. Er wird nicht als Profi geboren.
Keine Frage aber wenn man wirklich in Richtung Nachsuche will führt da kein Weg um den Kontakt zu einem Nachsucheführer herum, da selbst ein bisschen rumzuwurschteln bringt nix.

Ich mach mit meinem auch Totsuchen wann immer es passt und lege auch selber Fährten wie von @Tz99 beschrieben aber das hat halt nichts mit wirklich Nachsuchen zu tun.

Totsuchen und Anschusskontrollen sind noch mal was anderes und natürlich müssen in den Revieren dafür brauchbare Hunde zur Verfügung stehen.
Für alles darüber hinaus sollte man den Profi rufen.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
148
Zurzeit aktive Gäste
387
Besucher gesamt
535
Oben